Das Schicksal vieler Gebotszeichen im Straßenverkehr ist jenes, dass diese Art von Verkehrszeichen oft als Hinweistafeln empfunden werden und nicht als verpflichtende Aufforderung. Besonders oft ist dies bei der Schneekettenpflicht zu beobachten. Vor allem Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker, die sich selten in den Bergen bewegen, sollten dankbar sein, wenn sie darauf hingewiesen werden, ob man die Straße mit oder ohne Schneeketten befahren kann, ignorieren die Hinweise aber manchmal.
Das Verkehrszeichen Schneeketten vorgeschrieben zählt zu den Gebotszeichen und stellt die Schneekettenpflicht dar. Das bedeutet, dass die Antriebsräder ab dem Gebot mit Schneeketten auszustatten sind, andernfalls ist die Weiterfahrt nicht zulässig. Es ist dies kein Hinweis, man "könnte" die Ketten ja anlegen oder man "darf" die Ketten anlegen - sondern es ist die Verpflichtung, dass man die Schneeketten anlegen muss.
Immer wieder gibt es Berichte, dass die Leute die Schneeketten nicht angelegt haben und dann mit ihrem Fahrzeug einen Unfall hatten oder hängengeblieben sind und die gesamte Straße blockiert haben. Diese Situationen sind zu vermeiden, wenn man mit der entsprechenden Ausrüstung in die Berge fährt und das Gebot beachtet.
Natürlich ist die Fahrt in die Berge, vor allem, wenn man sie nicht täglich durchführt, eine, die vorbereitet werden sollte. Dazu zählt auch, dass man sich über die Straßenverhältnisse informiert, was sehr leicht möglich ist, weil die Verkehrsclubs via Fernsehen, Teletext und Internet regelmäßig bekanntgeben, welche Straßen gesperrt sind und wo Schneeketten erforderlich sind. Außerdem gilt es den Wetterbericht zu beachten, denn bei minus 10 Grad ist die Fahrt eine andere als bei plus 5 Grad Celsius. Entsprechend unterschiedlich wird sich die Fahrt auch gestalten und dazu weiß man auch, wie es zuletzt war. Liegt viel Schnee, kann man sich leicht ausrechnen, wie die Fahrt zum Wintersportort sich gestalten könnte. Gab es hingegen viel zu warmes Wetter, wird man kaum Schneeketten brauchen.
Schon lange vor dem Verkehrszeichen sollte man in Erfahrung gebracht haben, wie das mit dem Kettenanlegen überhaupt funktioniert. Ein Trockentraining im Sommer kann nicht schaden, damit das Anlegen der Ketten im Ernstfall auch rasch und reibungslos funktionieren kann und man nicht alle anderen aufhält.
Eine wesentliche Gruppe bei den Gebotszeichen ist mit der Strecke verbunden. Dazu gehört die vorgeschriebene Fahrtrichtung ebenso wie etwa das Umkehrgebot und die vorgeschriebene Mindestgeschwindigkeit. Das Gebot zur Verwendung der Schneeketten zählt auch dazu.
Die zweite Gruppe der Verkehrszeichen bei den Geboten betrifft spezielle Wege. Das gilt für den Gehweg ebenso wie auch für die Kombination von Gehweg und Radweg und auch Radweg sowie den Reitweg. Speziell an Fußgänger richtet sich das Gebot, die Unterführung zu nutzen.
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