Als schulautonomer Tag gilt jener Schultag, an dem von einer Schule selbst bestimmt wird, wenn schulfrei ist. Deshalb auch "autonom" im Begriff, weil die Schule selbst unabhängig von den Schulbehörden für sich und seine Schülerinnen und Schüler bestimmen kann, ob schulfrei ist oder nicht.
Ursprünglich gab es in Österreich fünf schulautonome Tage, doch es hat sich in der Praxis herausgestellt, dass es damit Probleme gibt. Wenn beispielsweise in einer Familie zwei Kinder in verschiedenen Schulen gehen und die eine Schule bestimmt einen Freitag nach einem Donnerstag-Feiertag als schulfrei und die andere Schule nicht, dann hat ein Kind schulfrei, das andere nicht, was wiederum bedeutet, dass es irgendwann umgekehrt sein wird. In beiden Fällen müssen die Eltern aber Lösungen finden, wenn beide Elternteile berufstätig sind.
Um dieses Problem einzuschränken wurde bestimmt, dass von den ursprünglich fünf Tagen zwei Tage behördenseitig als schulfrei vordefiniert werden und die anderen drei Tage können die Schulleitungen wie gehabt selbst und individuell bestimmen. Die zwei Tage der Schulbehörde betreffen meistens die Freitage nach Christi Himmelfahrt und Fronleichnam, also jene Tage, an denen der Faktor schulfrei besonders viel Sinn macht, weil Familien dann von Mittwoch bis Sonntag einen Kurzurlaub einlegen können.
Die weiteren drei Tage verteilen die Schulen nach eigenem Ermessen, wobei im Herbst ähnliche Konstellationen rund um den 26. Oktober bzw. 1. November genutzt wurden, um den Familien ein verlängertes Wochenende, wenn die Tage entsprechend fallen, ermöglichen zu können. Vor allem diese Feiertage haben zur Diskussion überhaupt geführt, denn wenn die Eltern sich freinehmen können, ist von Mittwoch bis Sonntag ein Kurzurlaub möglich, wenn der Donnerstag ein Feiertag ist und der Freitag als schulfrei erklärt wird.
Da aber nicht jeder dieser Freitage, häufig auch Fenstertag oder Zwickeltag bezeichnet, schulfrei sein kann, braucht es Entscheidungen, welche Tage in Frage kommen können. Schulautonome Tage bieten diese Möglichkeit, es kann aber auch landesweit verfügt werden, welcher Tag fix frei ist.
Da es für Familien oftmals schwierig ist, wenn zwei Kinder in zwei Schulen unterschiedliche Regelungen erleben, hat man sich in Österreich entschlossen, fixe Herbstferien für ganz Österreich einzuführen. Diese haben den Zeitraum vom Feiertag am 26. Oktober bis zum 1. November zum Inhalt. Je nachdem, wie die Tage kalendermäßig fallen, kann man sich zwei oder auch mehr Schultage auf diese Weise als Ferien "ersparen". Dafür wurden aber andere Tage gestrichen wie der Dienstag nach Ostern und Pfingsten, die bisher schulfrei waren.
Die wesentlichen und damit auch längsten Ferien sind die Hauptferien im Hochsommer, die auch für den Tourismus besonders wichtig sind. Das gilt aber auch für die Semesterferien und Osterferien, wobei Ostern sehr früh stattfinden kann, aber auch sehr spät - was für den Wintertourismus einen großen Unterschied macht. Für die Kinder weniger, sie haben da wie dort gleich lange frei. Die Weihnachtsferien sind auch noch zu erwähnen, wobei die Urlaubstätigkeit in den Semesterferien stärker ist, da viele zu Hause Weihnachten feiern möchten.
Weitere Begriffe sind die schulautonomen Tage bei den üblichen Donnerstag-Feiertagen oder je nach Kalendersituation auch im Herbst bei den Feiertagen. Weniger ein Thema als früher sind die Hitzeferien. Alle Termine zusammen ergeben den jährlichen Schulkalender.
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