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Montessori-Schule

Keine Zeugnisse, individuelle Förderung

Der normale Ausbildungsweg in Österreich beginnt mit der Volksschule, in der man vier Klassen lang den Einstieg in die Ausbildung absolviert. Danach gibt es die Entscheidung der Neuen Mittelschule, die ebenfalls vier Jahre lang dauert oder ein Gymnasium, das acht Jahre dauert, bei dem aber viele nach vier Jahren aussteigen, um eine Handelsakademie zu besuchen oder eine Lehre zu beginnen.

Diese Schultypen zeigen den klassischen Unterricht mit dem Frontalvortrag der Lehrerinnen und Lehrer, die die Inhalte ihrer Klasse präsentieren. Daneben gibt es aber auch alternative Schulformen, wie die Montessori-Schule.

Was ist die Montessori-Schule?

Bei der Montessori-Schule, die auf Maria Montessori zurückgeht, wird ein anderer Weg des Unterrichts beschritten, obwohl die Inhalte und Ziele der Ausbildung die gleichen sind wie in der Regelschule. Doch geht man im Rahmen der Montessori-Pädagogik davon aus, dass die Kinder unterschiedliche Phasen durchlaufen, wodurch sie mal mehr mal weniger konzentriert zu Werke gehen können.

Viele Kinder haben unterschiedliche Probleme mit der Konzentration und der Lernfähigkeit, vor allem in der Volksschule, aber auch in späteren Schulstufen. Der Montessori-Therorie zufolge liegt dies an den Entwicklungsphasen, weshalb in der Montessori-Schule nicht ein Frontalunterricht stattfindet, sondern die Kinder werden individuell gefördert. Es gibt Bastelecken, Möglichkeiten für Lesen, Schreiben und Rechnen und man kann in der Gemeinschaft auch Kochen oder Sport betreiben.

Das meiste davon gibt es in der Regelschule auch, sieht man vom gemeinsamen Kochen ab. Doch bei Montessori können sich die Kinder aussuchen, was sie gerade machen wollen und befreien sich dadurch vom Druck, etwas Bestimmtes in einer bestimmten Zeitspanne erlernen zu müssen. Durch die entstehende Freiheit entwickeln die Kinder eine eigene Motivation, um Unbekanntes zu erlernen.

Schulangebot bis 14 Jahre

Die Montessori-Schule dauert vom 6. bis zum 14. Lebensjahr und das Ziel ist es, durch die individuelle Förderung die Kinder bis zum Ende der Schulausbildung auf das gleiche Niveau zu bringen, wie jene Kinder, die vier Klassen Volksschule und vier Klassen Gymnasium erlebt haben. So sollte es möglich sein, dass die Kinder bzw. Jugendlichen nach der Montessori-Schule in die 5. Klasse eines Gymnasiums wechseln, um die Matura anzustreben.

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Die Karriere in der Schule beginnt mit der Volksschule als normale Regelschule, wobei es auch Alternativen gibt wie etwa die Montessori-Schule. Mit dem Alter von 10 Jahren muss man sich überlegen, wohin die Reise dann gehen sollte. Statt der Hauptschule ist die Neue Mittelschule (NMS) eine Möglichkeit, alternativ ist die Allgemein bildende höhere Schule (AHS) das Ziel, um die Matura zu erreichen und meistens dann auch weiterzustudieren.

Die nächste Haltestelle ist mit 14 Jahren erreichen. Einige AHS-Schülerinnen und Schüler beenden damit nicht nur die Unterstufe, sondern gleich die Schule und wechseln in eine Lehre mit Berufsschule oder sie wechseln zur Handelsschule oder Handelsakademie. Manche 14-jährige haben ihren Weg noch nicht gefunden und wählen für ein Jahr die Polytechnische Schule (PTS).

Einen ganz anderen Weg kann man über den zweiten Bildungsweg wählen wie etwa Kurse an einer Volkshochschule oder auch in Form der Abendschule, um zum Beispiel die Matura als erwachsener Mensch nachholen zu können.

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Beschreibung: Die 📚 Montessori-Schule ist eine Alternative zur Regelschule wie Volksschule und Neue Mittelschule mit ✅ anderem Ausbildungskonzept.

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