Es ist ein typisches Bild, das immer wieder gerne eingesetzt wird: eine Frau geht alleine durch den dunklen Wald und trifft auf einen Mörder oder ein Monster - abhängig davon, ob es sich um einen Thriller, einen Actionfilm oder einen Horrorfilm handelt. Oft sind die Genre sogar miteinander kombiniert. Jedenfalls ist das eine gute Ausgangslage, um aus der Frau eine Scream-Queen zu machen.
Natürlich bleibt der Frau nur eines übrig: schreiend zu flüchten. Dieses Frauenbild wurde zwar durch modernere Rollen widerlegt, findet sich aber weiterhin im Kino und auch in TV-Serien. Durch das laute Schreien wurde der Begriff "Scream-Queen" bekannt und umschreibt je nach Interpretation eine Schauspielerin, die besonders beeindruckend schreien kann, weil sie sich in Angst und Schrecken vor dem Bösen befindet oder um die typische Situation der ängstlichen Frau, die sich dieser Situation stellt.
Der Unterschied besteht darin, dass in ersterem Fall eine bestimmte Schauspielerin mit dem Image der "Scream-Queen" ausgestattet ist, im zweiteren Fall ist es eine generelle Umschreibung einer Filmszene, in der eine Frau oder ein Mädchen in Gefahr gerät.
"Scream-Queen" im Zusammenhang mit bestimmten Schauspielerinnen ist aber durchaus widersprüchlich, denn als solche galt beispielsweise Sarah Michelle Gellar, die in Filmen wie "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast" genau diesem Bild entspricht und sich schreiend dem Grauen gegenübersieht. Aber andererseits war sie die Vampirjägerin "Buffy", die diesem Frauenbild widerspricht. In der bekannten TV-Serie hat Sarah als Buffy den Vampiren und Dämonen das Fürchten gelehrt.
Manche Schauspielerinnen kommen oder kamen mit der Aufgabe, laut zu schreien, nicht klar und es wurden Synchronsprecherinnen - oder besser Synchronschreierinnen gesucht, die diese Schreie nachsynchronisiert haben, weil sie stimmlich besser zur Rolle und zur Szene passten.
Mit der TV-Serie von Buffy wurde das Image der Scream-Queen aufgebrochen. Die recht kleine Buffy zeigte es den Monstern und bewies, dass Frauen auch anders können. Von da an waren Heldinnen eher gefragt oder man spielte sogar mit beidem und zeigte die schwache Frau, die dann aber auch kämpfen konnte. Viele TV-Serien haben das aufgegriffen und dann ist die Frau die harte Polizistin und der Partner flüchtet beim ersten Anzeichen von Gefahr.
Rund um die Filme haben sich die verschiedensten Begriffe gebildet, die aber zum Teil auch widersprüchlich eingesetzt werden. Was ein Kultfilm etwa ist, ist Ansichtssache. Mittlerweile wird der Begriff inflationär genutzt, früher war es die Bezeichnung für wirklich gelungene Produktionen. Der Erfolg ist auch so eine Sache, denn so mancher Independentfilm hat mit geringsten Kosten mehr Erfolg erringen können als die groß beworbenen Produktionen aus Hollywood.
Und Hollywood selbst wird immer öfter kritisiert, weil statt neuer Ideen bestehende immer und immer wieder gebracht werden wie die Superheldenfilme, allen voran die Geschichte von Batman oder Spiderman. Begriffe wie Prequel und Reboot werden dann sehr oft verwendet.
Weitere Begriffe betreffen etwa den Spoiler, mit dem man sich sehr unbeliebt machen kann. Auch bestimmte Typen in Filmen finden Eingang in die Filmbegriffe wie etwa die Scream-Queen.
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