Als Sehenswürdigkeit wurden ursprünglich historisch bedeutsame Bauwerke oder Naturdenkmäler. Der Begriff Sehenswürdigkeit ist dabei sehr umstritten, weil er Objekte und geografische Punkte als sehenswert bezeichnet, andere, ebenfalls interessante Orte aber damit automatisch abwertet.
Der Tourismus ist mit dem Begriff überhaupt nicht glücklich, weil eine Reihung erfolgt. Allerdings haben sich die Diskussionen rund um die Sehenswürdigkeiten ziemlich erledigt, weil heute viel mehr Häuser, Städte, Ortsteile oder Landschaftsteile als Sehenswürdigkeiten gelten als früher, was auch mit der verstärkten Reiseaktivität der Menschen sowie der intensiven Nutzung vom Fernsehen zu tun hat.
Durch das Fernsehen, auch durch das Internet, werden viele ursprünglich nicht als Sehenswürdigkeit definierte Landstriche, Gebäude und ähnliche Plätze einem breiten Publikum vorgestellt, die ebenfalls sehenswert sind. Per soziale Netzwerke werden Bilder veröffentlicht, die Plätze zeigen, die andere noch nie gesehen haben oder es wird von Ausstellungen berichtet, über die man in den Medien auch noch nie informiert wurde und die man gerne sehen würde.
Es geht auch um das Auge des Betrachters. Während die einen Urlaubsgäste in das berühmte Theater der Innenstadt einer Metropole gehen, um dieses Theater einmal live erleben zu können, wenden sich andere Urlaubsgäste bewusst einer kleinen Bühne in den Außenbezirken zu, um die Kultur und Menschen intensiver erleben zu können.
Von daher spielt die Frage, ob ein besuchter Ort eine Sehenswürdigkeit ist oder nicht für die Urlaubsgäste eine nicht so große Rolle wie für das Marketing. Vielmehr ist das persönliche Interesse, was man erleben möchte, ein wesentlicher Faktor bei der Entscheidung, wo und wie man seinen Urlaub verbringen möchte und welche Orte man besucht.
Es gibt wohl Städte und Plätze, die man gesehen haben sollte, aber es gibt auch Leute, die in den gleichen Städten waren und diese nicht gesehen haben und sich bestens unterhalten haben. Daher ist diese Verpflichtung vielleicht aus Sicht der Tourismusvermarkter wichtig, nicht aber für die Urlaubsgäste selbst.
In der Wirtschaft spricht man vom Tourismus oder auch von der Urlaubsindustrie, dieser teilt sich aber auf Urlaubsreisen und andere Aktivitäten auf wie etwa den Ausflug. Die Privatpersonen sprechen nicht vom Tourismus, sie wünschen sich einfach die Erholung. Die Schnittmenge war lange der Fremdenverkehr als Angebot von Erholungsmöglichkeiten, aus dem der Tourismus wurde, weil das positiver klingt.
Jedoch haben sich gesellschaftlich viele Trends ergeben. Man ist nicht mehr wochenlang auf Urlaub, sondern oft nur tageweise etwa für eine Stadtbesichtigung und betrachtet eine Sehenswürdigkeit nach der anderen. Das passiert auch bei einer längeren Urlaubsreise im Rahmen vom Landausflug.
Der Tourist als Gast ist das zentrale Element, wird natürlich auch wieder untergliedert. Da gibt es die Landsleute als Gast, so entsteht der Begriff Inlandstourist und es gibt auch denjenigen, der von Ort zu Ort zieht und als Rucksacktourist umschrieben wird. Kritisch ist die Ausrüstung in den Bergen, die oft dürftig ist und zum Ausdruck der Halbschuhtouristen führte.
Rund um den Tourismus gibt es weitere wichtige Begriffe. Das Wetterpanorama bietet eine Live-Ansicht, wie das Wetter vor Ort sich darstellt und kann für einen Tagesausflug oder ein geplantes Ski-Wochenende wichtig sein. Das Gegenteil ist die Urlaubswarnung sein, wenn medizinische Gründe vorliegen oder Krieg ausgebrochen ist. Ein Trend im Tourismus ist der Online-Tourismus, wobei das Reisebüro weiterhin sehr wichtig ist und zum Teil sogar an Bedeutung wieder gewonnen hat. Unklar ist die Lage beim Après-Ski, denn die ausgelassene Party in der Skihütte wird gemocht, bringt viel Geld, wurde aber vielen Einwohnern schon zu viel.
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