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"Sich mit fremden Federn schmücken" ist eine weitere Redewendung auf Basis der Tierwelt, genauer der Vögel. Überliefert ist eine Krähe, die sich als Pfau ausgab, was den Pfauen aber gar nicht gefallen hatte. Gemeint ist mit der Redewendung jemand, der sich den Erfolg anderer für eigene Zwecke zunutze macht, in welcher Form auch immer.
Wenn ein Team eine sehr gute Projektarbeit abgeliefert hat und sich lange Mühe gab und der Vorsitzende rührte keinen Finger und stellt sich nachher hin und gibt bekannt, dass es seine Arbeit war, dann schmückt er sich mit fremden Federn. Er tut also so, als ob die Arbeit die seine gewesen wäre, weil er den Erfolg auch für sich verbuchen möchte und entzieht damit dem Team die Anerkennung. Zwar wird mit der Redewendung dieses Verhalten noch einigermaßen fröhlich umschrieben, die Aktion an sich ist aber eine miese und sorgt für großen Ärger.
Ähnlich liegt der Fall, wenn eine Mitschülerin bei der Hausaufgabe geholfen hat und man den Eltern gegenüber kundtut, dass dies das eigene Werk war, weshalb man in der Schule so erfolgreich war. Auch in diesem Fall schmückt man sich mit fremden Federn, weil die Arbeit zum Großteil zumindest nicht das eigene Werk war.
In der Welt des Sports gibt es auch viele Situationen, in denen man sich den Erfolg des anderen zunutze machen kann. Auch in der Wirtschaft und in vielen anderen Bereichen gibt es immer wieder Situation, wo ein Mensch sich hinstellt und den Erfolg des anderen auf sich bezieht, um besser dastehen zu können. In all diesen Fällen wird gerne die Redewendung sich mit fremden Federn schmücken eingesetzt. Umschrieben wird damit das psychologische Phänomen des Wirkens. Man möchte den Erfolg für sich in Anspruch nehmen und gut dastehen und missachtet dabei, dass der Erfolg durch andere erst möglich geworden ist. Damit vergisst man auch die Folgewirkungen und Konsequenzen.
Der bessere Weg ist das gemeinsame Auftreten und die Wertschätzung. Dann sind auch alle viel motivierter - in der Schule, als Freundeskreis oder auch in der Wirtschaft.
Die Tierwelt musste sehr oft herhalten, wenn es darum ging, Redensarten zu schaffen. Dabei wurde die Beobachtung der Tierwelt mit der Beobachtung der menschlichen Reaktionen verknüpft, wobei man den Tieren zum Teil überhaupt nicht gerecht wurde wie beim Affentheater. Andererseits gibt es auch anerkennende Redensarten wie vom Adlerauge als Überleitung der gut sehenden Greifvögel.
Redewendungen auf Basis der Affen
Redewendungen auf Basis der Fische
Redewendungen auf Basis der Hunde
Der Hund als treuer Begleiter des Menschen hat im Volksmund eine bedeutende Rolle, aber nicht immer im positiven Sinne. Das Hundewetter ist nun wirklich nicht positiv und so wird der Hund auch oft als Fehler oder ähnlich negatives Ereignis in der Sprache verwendet. Das ist seltsam, denn die Menschen lieben die Hunde über alles - die meisten zumindest.
Redewendungen auf Basis von Insekten
Redewendungen auf Basis von Pferd und Esel
Redewendungen auf Basis von Vögel
Die größte Gruppe der Redensarten auf Basis von Tieren ist bei den Vögeln zu finden. Man beobachtet die Greifvögel und isst viele andere Vögel von Huhn bis Gans. Man nutzt die Federn und beobachtet das Verhalten der Raben. Es gibt viele Vorlagen für Redewendungen, die eigentlich menschliche Züge umschreiben, aber das Tierverhalten als Platzhalter einsetzen.
Redewendungen auf Basis der Wildtiere (Elefant, Wildkatzen)
Auch die Wildtiere stehen Pate für durchaus zahlreiche Redensarten. Der Elefant hat eine dicke Haut und gilt als Umschreibung für ungeschickte Menschen, die Wildkatzen sind am Sprung und auch Bären, Krokodile und andere Tiere werden eingesetzt.
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