Der Skiurlaub ist eigentlich als genereller Begriff nicht ganz korrekt, aber er hat sich durchgesetzt und galt früher noch mehr als heute. Mit dem Begriff ist eine Urlaubsreise in ein Wintersportgebiet gemeint, in dem man sich mit Skifahren vergnügen kann, denn das Skifahren war lange vor dem Snowboard der wesentliche Faktor für den Winterurlaub.
Heute gibt es aber nicht nur die Familien, die gerne Skifahren, sondern auch viele, die mit dem Snowboard unterwegs sind und auch die Freunde des Langlaufs sind zahlreicher geworden, weshalb der globalere Begriff Winterurlaub noch besser passen würde. Letztlich spielt die Definition aber keine Rolle.
Der Winterurlaub oder Skiurlaub findet besonders in den Schulferien statt. Das ist in erster Linie der Weihnachtsurlaub vom Heiligen Abend bis zu den Heiligen Drei Könige am 6. Jänner des Folgejahres. In dieser Zeit sind viele Familien auf Skiurlaub, um in den Bergen beim Wintersport zu entspannen und den Stress in Schule und Arbeit zu vergessen. Der zweite für den Wintertourismus wichtige Termin sind die Semesterferien, die das erste Schulhalbjahr abschließen. Diese eine Woche, die in Österreich abhängig vom Bundesland unterschiedlich terminisiert ist, bringt sehr viele Urlaubsgäste in die Wintersportzentren entlang der Alpen.
Darüber hinaus gibt es auch noch die Osterferien. Diese sind aber zeitlich unterschiedlich geregelt. Wenn Ostern sehr spät im Kalender zu finden ist, beispielsweise Ende April, dann gibt es auf den Bergen nur noch in höheren Regionen Schnee. Dennoch fahren viele Familien mit ihren Skier und Snowboards auf Urlaub, um noch einmal den Wintersport genießen zu können, während andere sich schon auf den Frühling freuen. Findet Ostern hingegen sehr früh statt, beispielsweise Ende März, dann ist die Schneelage noch sicherer und die Zahl der Urlaubsgäste in den Wintersportorten dementsprechend höher.
Für den Tourismus jener Länder, die über ausreichende Berglandschaften verfügen, wie es bei Österreich oder der Schweiz der Fall ist, ist klimabedingt der Winter ebenso wichtig wie der Sommer. Heute reisen nicht nur Österreicherinnen und Österreicher an, um sich am Skifahren zu erfreuen, sondern viele Gäste aus Deutschland über Holland, aus den USA bis zu immer mehr Gästen aus Osteuropa, besonders aus Russland kommen in die Alpen, um sich zu erholen und Spaß zu haben.
Aber das Skifahren und Snowboarden ist nicht günstiger geworden. Durch die klimatischen Veränderungen wird immer mehr mit Kunstschnee gearbeitet, der in der Herstellung sehr teuer ist. Die Liftkarten alleine sind für viele Familien kaum mehr finanzierbar. Dazu braucht man die Ausrüstung. Beim Joggen braucht man eigentlich nur gute Laufschuhe, aber beim Skifahren ist viel mehr notwendig - vom Skianzug über die Ski, Skischuhe, Stöcke und diverse andere Ausrüstungsgegenstände vom Helm bis zur Brille. Bei Kindern ist das noch kostspieliger, weil diese immer neue Ausrüstung brauchen, wenn sie aus der alten herausgewachsen sind.
Dass es in manchen Wintersportregionen Tauschbörsen gibt, um hier für finanzielle Entlastung zu sorgen, ist daher kein Zufall. Man möchte die Familien weiterhin als Gäste begrüßen können. Auch das Mieten ist eine Option. Die Kostensituation ist jedenfalls eine der Herausforderungen für den Wintertourismus, der Mangel an Schnee eine weitere. Zwar kann man sich mit Kunstschnee weiterhelfen, wenn es aber zu warm ist, ist selbst das nicht möglich.
Wie man seinen Urlaub verbringen möchte, definiert jeder anders, obwohl vieles sich überschneidet. Ein Abenteuerurlaub ist etwa auch ein Aktivurlaub und kann sich sehr unterscheiden. Für eine Familie kann der Urlaub mittels Zelt im Sinne von Camping ein Abenteuer sein, andere brauchen einen Tauch-Urlaub für das Abenteuer.
Es gibt aber auch allgemeinere Begriffe rund um den Urlaub. Der Massentourismus ist ein negativ besetzter Begriff, der immer mehr zum Problem wird, weil es für die Menschen vor Ort schon zu viel wird - in Venedig zum Beispiel. Auch für die Natur wird die Masse an Gästen zum Problem, sodass der Ansatz verändert wurde, Stichwort Sanfter Tourismus.
Viele Urlaubsdefinitionen verraten das Ziel wie etwa Eventreisen für Veranstaltungen vom Konzert bis zu Festivals oder der Kulturtourismus für Museen und Theater, eine Überschneidung mit dem Städtetourismus. Es gibt auch Sonderformen wie den Medizintourismus für günstige medizinische Handlungen oder den Grenztourismus für günstiges Tanken und/oder Einkaufen. Und dann gibt es auch den Sensationstourismus bei Vulkanausbruch oder Hochwasser nach dem Motto "Gemma Hochwasser schaun".
Andere Motivationen können der Winterurlaub oder auch Skiurlaub sein, wobei Winterurlaub besser passt, da längst auch mit dem Board oder mit Langlaufskier bei Skitouren der Wintersport gelebt wird. Neuere Begriffe sind der Ökotourismus und der Offline-Urlaub, ein Klassiker bleibt hingegen der Strandurlaub mit Sonne, Sand und Strand. Eine Expedition ist hingegen eher selten gewählt.
Die Familien werden im Tourismus besonders angesprochen, doch den typischen Familienurlaub gibt es nicht. Manche Campen mit Wohnwagen, manche haben All Inclusive im Massentourismus-Feriendorf gewählt und andere unternehmen einen Wanderurlaub mit vielen Naturerlebnissen, wobei Camping und Wandern eine Einheit sein können, ein Wanderhotel ist aber auch eine oft gewählte Ausgangsbasis.
Und dann gibt es noch die Verbindung von Urlaub, Reise und Bildung. Bei der Maturareise feiert man das Ende der Schule, bei der Sprachreise sucht man hingegen Länder auf, um die Sprache vor Ort leichter erlernen zu können.
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