Seit Jahren wird über die halbjährlich durchzuführende Zeitumstellung diskutiert und die Gruppe der Sommerzeitgegner wird mit jedem Jahr größer. Anfang der 1980er-Jahre wurde die Sommerzeit wieder eingeführt, nachdem sie im frühen 20. Jahrhundert in manchen Ländern bereits Gültigkeit hatte.
Die Motivation der Wiedereinführung lag in der Ölkrise 1973 verbunden, woraufhin die Länder der Europäische Gemeinschaft die Theorie entwickelten, dass durch die Zeitumstellung für die Sommerzeit viel Energie eingespart werden könnte. In der Zwischenzeit haben alle Länder der aktuellen Europäischen Union die Sommerzeit eingeführt und zusätzlich viele Länder Europas, die ein Naheverhältnis zur EU haben wie beispielsweise die Schweiz, Albanien oder Bosnien.
Die Sommerzeit gilt vom März bis Oktober eines Jahres. Im März werden die Uhren um eine Stunde nach vor gestellt (konkret: um 2 Uhr morgens wird auf 3 Uhr morgens umgestellt) und im Oktober werden die Uhren dann wieder eine Stunde zurückgestellt, üblicherweise am letzten Sonntag im Oktober.
Mittlerweile gibt es zahlreiche Untersuchungen, die beweisen, dass die Sommerzeit keinerlei Energieersparnis bringt. Es ist eher gegenteilig, dass mehr Energie verbraucht wird. Das liegt daran, dass in der Früh mehr geheizt werden muss, als am Abend durch den längeren sonnigen Zeitraum eingespart werden könnte.
Die Diskussionen um die Sommerzeit gehen aber in eine andere Richtung. Zwar ist es ein Faktum, dass es kaum eine Energieersparnis gibt, aber das wahre Ärgernis ist die Zeitumstellung selbst, die für Eltern von Babys und kleinen Kindern Probleme mit sich bringen, weil die Kinder lange brauchen, um sich umzustellen. Gleiches gilt für Haustiere und auch viele erwachsene Menschen brauchen Wochen, bis sie sich an den neuen Zeitrhythmus gewöhnt haben.
Seitens der Europäischen Gemeinschaft wird aber weiterhin an der Sommerzeit festgehalten. Es ist aber eine umfassende Studie für die nächsten Jahre eingeplant, ob sich dadurch aber Änderungen oder gar die Abschaffung der Sommerzeit ergeben, bleibt abzuwarten. In Russland hat man die Konsequenzen gezogen und die Sommerzeit im Jahr 2010 abgeschafft. Das heißt, dass dort die Normalzeit bestehen bleibt und die Zeitumstellung sich erledigt hat.
Es gibt aber nicht nur genervte Leute, die die Zeitumstellung hassen, sondern auch Gewinner. Zu den Gewinnern zählen zum Beispiel die gastronomischen Betriebe, weil durch die Sommerzeit die Menschen eine Stunde länger bei natürlichem Licht die Gastgärten aufsuchen können und wollen. Es ist also nicht so, dass alle gegen die Sommerzeit sind, sondern es kommt auch auf das eigene Thema und den eigenen Zugang an.
Die Sommerzeit gilt auch nicht überall gleich. Schon innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika gibt es unterschiedliche Zeitpunkte, wann die Sommerzeit gilt. Beispielsweise in Kalifornien wird vor Mitte März von der Winterzeit auf die Sommerzeit umgestellt. In Europa ist das letzte Wochenende im März der Zeitpunkt, wenn auf die Sommerzeit gewechselt wird.
Nach vielen Diskussionen hat man sich entschlossen, in der EU die Sommerzeit fallen zu lassen, aber ab wann dies sein sollte und welche Zeit dann wo gilt, ist noch immer offen.
Bei der Umwelt denken viele an den Wald, vielleicht auch an die Flüsse, aber nicht an die unmittelbaren Einflüsse, obwohl man oftmals sogar darunter leidet. Der Lärm ist ein solches Beispiel, der belastet. Man denkt an den Arbeitsstress, ist aber vom Straßenlärm in Wirklichkeit vielleicht sogar mehr gestresst. Bei Autobahnen versucht man dieses Problem mit der Lärmschutzmauer zu reduzieren.
Ein anderer Einfluss ist die inflationäre Zunahme an elektronischen Geräten, was zum Thema Elektrosmog führt. Auch die vielen Beleuchtungen sind ein Problem etwa für Astronomen, die kaum mehr die Sterne erkennen können, weil die Lichtverschmutzung immer mehr zunimmt.
So mancher leidet auch unter der Zeitumstellung, womit man beim Stichwort der Sommerzeit angekommen ist. Die Wasserhärte ist kaum diskutiert, betrifft beim Wäschewaschen aber alle Menschen. Und dann gibt es natürlich die Auswirkungen des Klimawandels. Globale Erwärmung samt Zunahme der Tropennächte sorgt für Probleme beim Schlafen und belastet ebenfalls massiv.
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