Die Sprachreise ist eine besondere Form der Urlaubsreise, denn sie wird dem Ziel unterstellt, eine Fremdsprache zu lernen oder die Kenntnisse zu verbessern. Dabei kommt der Faktor Urlaub aber nicht zu kurz, denn die Sprache könnte man daheim mittels Sprachinstitut auch erlernen. Die Überlegung der Sprachreise besteht aber darin, dass man einerseits einige Stunden Unterricht pro Woche in Anspruch nimmt, andererseits aber auch das fremde Land und die Menschen kennenlernt.
Der Lernerfolg ist besonders hoch, weil - logischerweise - die Menschen vor Ort jene Sprache im Alltag benützen, die man selbst erlernen möchte. Warum man eine Sprachreise antritt, kann völlig unterschiedliche Gründe haben.
In vielen Fällen steht der Beruf im Mittelpunkt. Da man weiß, dass man sich beruflich verändert und eine neue Aufgabe übernimmt, bei der die Kenntnisse beispielsweise in Englisch gefragt sind, macht eine Sprachreise als Vorbereitung Sinn, um sich optimal auf die neue Aufgabe vorzubereiten. Andere wählen die Sprachreise, weil sie Gefallen an der Sprache haben und sich weiterbilden möchten, wiederum andere nützen die Sprachreise, weil sie in der Schule massive Probleme mit dieser Fremdsprache haben und diese Probleme während des Sommers ausgleichen wollen. Dass dabei auch noch Urlaub in einem fremden Land gemacht werden kann, erhöht die Attraktivität dieser Urlaubsform.
Die Sprachreise ist im Normalfall ein komplettes Paket, das aus dem Transfer (Flug, Bahnreise), der Unterkunft und den Spracheinheiten selbst besteht. Die Veranstalter arbeiten daher mit den Fluglinien, Hotelunternehmen und Sprachinstituten zusammen, um ein entsprechendes Gesamtpaket anbieten zu können.
Es gibt aber auch die Angebote, die sich an junge Menschen richten, die bei Gastfamilien unterkommen und alleine schon deshalb lernen, weil sie sich mit dieser Gastfamilie unterhalten. Aber diese Bildungsreise wird meist unterschieden von der Sprachreise im Sinne des Urlaubs, obwohl die Grenze schwer zu ziehen ist. Wenn jemand sich für die Kultur interessiert und die Sprache verbessern möchte, aber gar nicht beruflich braucht, ist das eher Urlaub. Reist man in ein Land, um die Sprache zu lernen und nebenbei das Land mitzubekommen, ist es eher eine Bildungsreise.
Wie man seinen Urlaub verbringen möchte, definiert jeder anders, obwohl vieles sich überschneidet. Ein Abenteuerurlaub ist etwa auch ein Aktivurlaub und kann sich sehr unterscheiden. Für eine Familie kann der Urlaub mittels Zelt im Sinne von Camping ein Abenteuer sein, andere brauchen einen Tauch-Urlaub für das Abenteuer.
Es gibt aber auch allgemeinere Begriffe rund um den Urlaub. Der Massentourismus ist ein negativ besetzter Begriff, der immer mehr zum Problem wird, weil es für die Menschen vor Ort schon zu viel wird - in Venedig zum Beispiel. Auch für die Natur wird die Masse an Gästen zum Problem, sodass der Ansatz verändert wurde, Stichwort Sanfter Tourismus.
Viele Urlaubsdefinitionen verraten das Ziel wie etwa Eventreisen für Veranstaltungen vom Konzert bis zu Festivals oder der Kulturtourismus für Museen und Theater, eine Überschneidung mit dem Städtetourismus. Es gibt auch Sonderformen wie den Medizintourismus für günstige medizinische Handlungen oder den Grenztourismus für günstiges Tanken und/oder Einkaufen. Und dann gibt es auch den Sensationstourismus bei Vulkanausbruch oder Hochwasser nach dem Motto "Gemma Hochwasser schaun".
Andere Motivationen können der Winterurlaub oder auch Skiurlaub sein, wobei Winterurlaub besser passt, da längst auch mit dem Board oder mit Langlaufskier bei Skitouren der Wintersport gelebt wird. Neuere Begriffe sind der Ökotourismus und der Offline-Urlaub, ein Klassiker bleibt hingegen der Strandurlaub mit Sonne, Sand und Strand. Eine Expedition ist hingegen eher selten gewählt.
Die Familien werden im Tourismus besonders angesprochen, doch den typischen Familienurlaub gibt es nicht. Manche Campen mit Wohnwagen, manche haben All Inclusive im Massentourismus-Feriendorf gewählt und andere unternehmen einen Wanderurlaub mit vielen Naturerlebnissen, wobei Camping und Wandern eine Einheit sein können, ein Wanderhotel ist aber auch eine oft gewählte Ausgangsbasis.
Und dann gibt es noch die Verbindung von Urlaub, Reise und Bildung. Bei der Maturareise feiert man das Ende der Schule, bei der Sprachreise sucht man hingegen Länder auf, um die Sprache vor Ort leichter erlernen zu können.
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