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Neben der Urknall-Theorie über die Entstehung des Universums gibt es noch eine zweite Variante, die nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges entwickelt wurde und die man Steady-State-Theorie nennt. 1948 war es, als die Forscher Fred Hoyle, Thomas Gold und Herman Bondi die Theorie aufstellten, dass das Universum in Zeit und Größe ewig und unendlich ist. Das Universum hat demnach keinen Anfang und kein Ende.
Die Steady-State-Theorie ist eine alternative Theorie zur Urknall-Hypothese, wonach es einen eindeutigen Beginn gab. In der Stedy-State-Theorie gibt es keinen Beginn, weil das Universum stets gleich dicht ist und unendlich. Eine frühe und späte Phase wird damit widerlegt, wobei viele namhafte Wissenschaftler sich damit gut anfreunden konnten, weil die Urknall-Hypothese doch ein wenig gar schräg ist und das Vorstellungsvermögen sprengt.
Dem widerspricht eigentlich die Beobachtung, dass sich das Universum ausdehnt. Die Galaxien sind nicht an einem fixen Punkt festgehalten und bewegen sich aufeinander zu oder von einander weg, doch das ist auch kein Problem für die Steady-State-Theorie - im Gegenteil: Die Forscher interpretieren das Universum so, dass Galaxien, die sich von der Milchstraße wegentfernen und damit irgendwann aus dem Blickfeld verschwinden, durch neue Galaxien, die aus neuer Materie entstehen, ersetzt werden.
Das bedeutet, dass die Dichte im Raum stets gleich bleibt und als konstante Größe gilt. Der Teil des Universums, der von der Erde aus gesehen werden kann, bleibt in der Wahrnehmung stets unverändert.
Im Rahmen der Kosmologie wurde festgehalten, das sich Galaxien bewegen und nicht stillstehen. Durch die Wellenlänge der Strahlung lässt sich eine Veränderung der Distanzen zu Galaxien messen, aber während man dieses Faktum bewiesen hat, ist die Entstehung des Universums weiterhin ein großes Rätsel.
Die Steady-State-Theorie ist eine Möglichkeit, wie man das Universum in seiner Entstehung betrachten kann, der Urknall ist eine dem deutlich widersprechende zweite Möglichkeit, der sich viel mehr Forscherinnen und Forscher angeschlossen haben.
Ein wesentlicher Punkt war, dass es keinen Beweis für die Urknall-Theorie gab. Wenn es einen Anfang gegeben haben sollte, müsste ja irgendeine Möglichkeit bestehen, Rückstände von eben diesen zu finden. Und genau das ist gelungen und zwar in Form der kosmischen Hintergrundstrahlung.
Diese Hintergrundstrahlung ist allgegenwärtig und lässt sich zurückrechnen. Es gibt unterschiedliche Temperaturbereiche und man kann von dieser Beobachtung aus auf einen Urknall schließen. Damit war die Geschichte der Steady-State-Theorie praktisch erledigt, auch wenn einige weiterhin daran geglaubt haben oder gar davon überzeugt waren.
Aber die eingefleischtesten Anhänger dieser Überlegung hatten die modified Steady-State-Theorie ins Leben gerufen. Sie haben nach Entdeckung der kosmischen Hintergrundstrahlung gemeint, dass es stimmt - das Universum dehnt sich aus - aber: wer sagt, dass das immer schon so war - es könnte ja genauso gut sein, dass sich gerade das Universum ausdehnt, aber später wieder zusammenzieht und dann wieder ausdehnt wie etwa bei einem Blasebalg. Aktuell dehnt es sich aus und deshalb gibt es die Beobachtungen entsprechend. Das muss aber nicht so bleiben.
Diese gedanklichen Ansichten zeigen, dass es durchaus verschiedene Versuche gibt, das Universum und seine Entstehung zu verstehen und/oder zu erklären. Dabei werden zum Teil vehemente Positionen eingenommen und eine sachliche Diskussion wird schwierig. Fix ist, dass vieles für einen Urknall spricht, auch wenn man sich noch immer nichts darunter vorstellen kann.
Wenn man über das Universum nachdenkt, muss man sich mit den Dimensionen vertraut machen. Eine Größenordnung betrifft die Astronomische Einheit oder auch die Entfernung von Erde und Sonne. Wichtige Punkte sind auch bei einer Umlaufbahn eines Sterns oder Planeten der nächste und weitest entfernte Punkt, bezeichnet als Aphel und Perihel. Ebenfalls ein wichtiges Hilfsmittel ist das Koordinatensystem für die Bestimmung von Planeten, Sterne oder gar ganzen Galaxien.
Die Frage ist aber, wieso man überhaupt da ist. Dabei ist man sich keineswegs einig, weil Zeitzeugen gibt es zwangsläufig nicht. Durchgesetzt hat sich die Urknall-Theorie, wenngleich sie schon auch schräge Überlegungen zum Inhalt hat. Andere Varianten gibt es mit der Steady-State-Theorie oder auch der Überlegung zum Big Crunch.
Ein eigenes Thema ist der Begriff Nebel im Universum, aus dem heraus neue Sterne entstehen können. Ob das ein Nebel oder eine Galaxie ist, war bis in das 20. Jahrhundert gar nicht so gesichert. Heute kennt man verschiedene Arten von Nebel.
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