Wenn man eine Sternschnuppe sieht, soll man sich etwas wünschen - das ist ein Gedanke, der fest bei vielen Menschen verankert ist. Schön ist die Sternschnuppe anzuschauen, wenn sie ihren Lichtstrahl über den nächtlichen Himmel verteilt, aber was ist eine Sternschnuppe wirklich?
Tatsächlich ist eine Sternschnuppe ein Meteoroid, der in der Erdatmosphäre verglüht. Ein Meteoroid kann bis zu 50 Meter Durchmesser aufweisen und ist ein Himmelskörper, der wie der Asteroid aus Gestein und Metall besteht. Der Asteroid ist viel größer und gefährlicher als der Meteoroid, doch auch jener kann zumindest teilweise die Erdoberfläche erreichen. Große Teile verglühen aber in der Atmosphäre, die ihrer Schutzfunktion voll gerecht wird. Je kleiner der Himmelskörper ist, umso wahrscheinlicher ist es, dass er die Erdoberfläche nicht erreichen kann und vollständig verglüht.
Die Leuchterscheinung, die dem Meteoroiden innewohnt, entsteht durch die Ionisation. Der Meteoroid bewegt sich mit Überschallgeschwindigkeit und unter ihm wird Energie erzeugt, weil sich die Luft verdichtet. Diese Energie zeigt sich durch Entstehen von Hitze, die dem Himmelskörper die Elektronen entnimmt - dieser Vorgang wird eben Ionisation bezeichnet. Als Folge entsteht eine Lichtspur, die man von der Erde aus als Sternschnuppe wahrnehmen kann.
Je heller die Sternschnuppe ergo der Meteoroid ist, desto größer ist der Himmelskörper auch und desto wahrscheinlicher ist, dass ein Teil davon als Meteorit die Erdoberfläche erreichen kann. Das mag jetzt verwirren, denn im Weltall ist der Himmelskörper ein Meteoroid, aber wenn dieser Himmelskörper die Erdoberfläche erreichen kann, wird er als Meteorit bezeichnet - obwohl es der gleiche Körper ist.
Die Folge ist ein sogenannter Impaktkrater, der an der Einschlagsstelle entsteht. Ein solcher Krater kann einen Durchmesser von über einem Kilometer haben und die Tiefe kann bis zu 200 Meter betragen wie der Barringer Crater in den USA. Das bedeutet, dass aus der schönen Sternschnuppe bei ungünstigen Verhältnissen und vor allem größeren Meteoroiden durchaus gefährliche Meteoriten für die Menschen entstehen können. Das Weltklima kann nicht zerstört werden wie beim viel größeren Asteroiden, aber einige Häuserblöcke können sehr wohl mit einem Schlag komplett zerstört werden.
Abseits von Sterne und Planeten gibt es noch sehr viele andere Himmelskörper. Dazu gehören die Kometen mit ihrem bekannten Schweif ebenso wie die Meteoriten, bekannt auch durch die Medienberichte über Meteoritenschauer und die gefährlichsten Kleinkörper mit den Asteroiden. Ein Asteroid reicht aus, um alles Leben auf der Erde auszulöschen, während die Gefahr bei den anderen kleinen Himmelskörpern geringer ist. Man spricht auch vom Erdbahnkreuzer, wenn ein solcher Himmelskörper die Bahn der Erde kreuzt.
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