Gerade in den Großstädten gibt es ein intensives Verkehrsaufkommen und viele Straßenzüge sind vor allem am Morgen und Abend verstopft, wenn die Menschen sich mit ihren Fahrzeugen in die Arbeit begeben oder von dieser wieder nach Hause fahren wollen. Mittlerweile sind auch oft um die Mittagszeit die Straßen überlastet. Verschiedene Konzepte wurden seit Jahrzehnten geprüft, um Hilfestellung zu leisten und eine solche Möglichkeit ist die Stadtautobahn.
Die Stadtautobahn ist eigentlich eine Kombination aus einer regulären Autobahn und den großen Durchzugsstraßen, die es in der Stadt gibt. Wie eine Autobahn ist die Stadtautobahn deshalb, weil man meist dreispurig von A nach B reisen kann. Wie eine Durchzugsstraße ist sie insofern, als nicht das übliche Tempo der Autobahn zulässig ist. Große Straßenzüge erlauben mitunter 60 oder 70 km/h, wenn sie mehrspurig befahren werden können. Die Stadtautobahn geht darüber hinaus und bietet die Fahrt mit 80 km/h an.
Die Grundidee besteht darin, dass man verschiedene Bezirke und/oder Zonen einer Großstadt miteinander verbinden kann und auch das Umland mit den vielen Pendlerinnen und Pendler auffängt. Am Beispiel von Wien ist die Südosttangente das am stärksten befahrene Stück Autobahn, denn täglich rollt die Blechlawine von südlich von Wien Richtung Wien selbst und in die verschiedensten Bezirke - dabei fahren nicht nur die Menschen zum Arbeitsplatz, es werden auch viele Waren mit Busse zugestellt und viele LKW´s sind auf der gleichen Route unterwegs.
Gäbe es die Südosttangente nicht, dann müssten all die Fahrzeuge die normalen Straßennetze nutzen und es würde einen Riesenstau in der Stadt geben. Aber der Stau wird in Wirklichkeit auch nur verlagert, denn scherzhaft wird gerade die Südosttangente als mobiler Parkplatz umschrieben, weil in Spitzenzeiten nichts mehr geht und das praktisch täglich.
Trotzdem ist diese Lösung für die Stadt selbst noch die bessere als wenn sich alle durch Favoriten quälen würden, um dann die weiteren Bezirke zu erreichen. Die Tempo 80 sind durchaus möglich, vor allem untertags und in den Nachtstunden, aber zu den Spitzenzeiten in der Früh und am späteren Nachmittag bis Abend geht auch auf der Entlastungshilfe namens Stadtautobahn nicht mehr viel weiter - zu viele Fahrzeuge sind unterwegs und vor allem zu viele zur gleichen Zeit.
Abgesehen davon, dass auch diese Stadtautobahn ein Staupunkt gerade bei großen Städten sein kann, ist sie wie eine normale Autobahn ausgerüstet. Es gibt meist dreispurige Aufbauten, Autobahnauf- und abfahrten wie bei den normalen Autobahnen und Überkopfanzeigen für Stauwarnungen, Geschwindigkeitsvorschriften oder auch Baustellenhinweise.
Rein vom Aufbau her ist es eine klassische Autobahn, aber die Geschwindigkeit ist auf 80 km/h reduziert. Zu beachten ist dabei, dass man bei der Auffahrt zur Stadtautobahn per Verkehrszeichen darauf aufmerksam gemacht wird, dass man das Ortsgebiet (Stadtgebiet) verlässt und wenn man von der Autobahn wieder abfährt, ist man wieder im Stadtgebiet.
Das ist wichtig, weil es um eine rechtliche Regel geht. Im Stadtgebiet gibt es nämlich keine Rechtsfahrordnung, auf der Autobahn sehr wohl. Deshalb hat man die Regelung eingeführt, dass man trotz der Lage innerhalb der Stadt die Stadtautobahn als außerhalb des Stadtgebiets definiert, sodass die Rechtsfahrordnung eingesetzt werden kann.
Das Straßennetz ist umfangreich und sehr variantenreich. Das muss es auch sein und so gibt es die Autobahn als schnellste Verbindung oder in der Großstadt als Stadtautobahn als reduzierte Variante. Gerade im Alpenraum kann es viele Tunnel und Brücken geben, um von A nach B zu gelangen, das betrifft die Autobahn häufig, aber auch viele andere Straßenverbindungen.
Im Ortsgebiet gibt es viele weitere Optionen. Schon im Umfeld kann es mit einer Ortsumfahrung eine Variante geben, um die Verkehrsbelastung zu reduzieren. Die Einbahnstraße ist auch so eine Maßnahme wie auch die Wohnstraße. Vielfach wird die Seitengasse aber ganz normal benutzt, es sei denn, sie endet als Sackgasse oder Stichgasse.
Zwischen dem Ortsgebiet und der Autobahn oder auch Autostraße gibt es noch die Freilandstraße. Zusammen mit Autobahn & Co. gelten solche Straßen als Hauptverbindungen, seltener genutzte Routen werden als Nebenstrecke benutzt und auch definiert. Außerdem kann es zu einer unfreiwilligen Route kommen, wenn wegen Baustelle oder anderer Vorfälle eine Umleitung eingerichtet werden musste.
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