Der Supermarkt entstand als Handelsidee nach dem Zweiten Weltkrieg und ist heute nicht mehr wegzudenken. Dabei handelt es sich selten um ein einzelnes Geschäft, in dem man Vollkornbrot, Gemüse und Obst einkaufen kann, sondern in den meisten Fällen sind es Filialketten, die zum Teil auch international verbunden sind.
Hunderte Filialen gibt es von manchen Ketten sogar alleine in Österreich und einige der bekannten Supermärkte stehen im Besitz deutscher Großunternehmen. Für den einzelnen Einkauf spielt das keine Rolle, die Bedeutung des Supermarkts für den Alltag der Menschen sieht hingegen ganz anders aus.
Denn es wird wirklich fast täglich in diesen Geschäften eingekauft, um die Lebensmittel zu besorgen, die man für die Zubereitung des Essens oder für den Imbiss zwischendurch braucht. Neben Lebensmittel wie Milch, Brot, Obst und ähnlichen Produkten gibt es je nach Größe des Supermarktes auch Sportgeräte, Mode vom T-Shirt bis zu Freizeitschuhe und Sonderangebote aus verschiedenen Lebensbereichen.
Der Supermarkt kann dabei als kleines Geschäft mit Schwerpunkt auf die täglich benötigten Lebensmittel ebenso angeboten werden wie auch als große Filiale mit hunderten Quadratmeter Fläche, womit natürlich auch mehr Platz für unterschiedlichste Warengruppen gegeben ist.
Die Supermärkte gibt es am Land wie in der Stadt und man findet sie auch in Einkaufszentren. Der Konkurrenzkampf ist sehr intensiv geworden, sodass die Konsumentinnen und Konsumenten insofern davon profitieren können, als mit Sonderangeboten einiges an Geld gespart werden kann. Allerdings ist dazu auch der Preisvergleich nötig, um wirklich günstiger aussteigen zu können.
Die Handelsspanne ist sehr gering, die Dichte an Filialen selbst in einem kleinen Land wie Österreich sehr hoch und gleichzeitig gibt es aber auch sehr interessante Bedingungen. In Österreich ist mit dem Billa ein eher hochpreisiger Supermarkt genauso zu finden wie ein deutlich günstigerer mit dem Penny, aber beide sind im gleichen Besitz der REWE-Gruppe mit Sitz in Deutschland und Ableger in Österreich. Solche Vernetzungen sind gerade beim Supermarkt mehrfach zu finden.
Eigentlich müssten alle Supermärkte gut verdienen können, denn der Bedarf ist hoch. Immerhin braucht man täglich Milch, Brot, Obst und Gemüse oder wer mag auch Fleisch und Wurst, doch wenn man nur ein wenig nachlässt, verliert man seine große Zahl an Kundinnen und Kunden sofort an die Konkurrenz, weshalb man sich immer gegenseitig antreibt und jede Woche gibt es neue Aktionen. Mit Kundenkarten und entsprechenden Angeboten versucht man zusätzlich Vorteile zu erzielen. Da dies aber alle probieren, ist wiederum Ausgeglichenheit gegeben.
Die große Frage ist daher auch, warum ein Supermarkt nicht im Geld schwimmt. Man kann nun die Gier der Betreiber ins Feld führen, aber das wäre eine zu einfache Erklärung und sie ist auch nicht wirklich richtig. Natürlich will man einen hohen Gewinn erwirtschaften, aber gerade die Lebensmittel sind solche Produkte, die man täglich braucht und daher gibt es auch die Steuermechanismen des Staates, um sicherzustellen, dass etwa Brot und Milch für alle leistbar bleibt. Damit hat man eine eingeschränkte Möglichkeit. Der Konkurrenzdruck ist dann die nächste Ebene, wobei man gerade in Österreich nur wenige Anbieter hat, aber die kämpfen und jeden Kunden.
Und das Kundenverhalten hat sich auch verändert. Ja, man bekommt jede Woche das Flugblatt mit den Angeboten, aber die Leute sollten laut Plan ins das Geschäft stürmen und den Supermarkt leerkaufen. Mit dem Angebot lockt man sie herein und dann kaufen sie auch teurere Produkte - Irrtum. Die Leute kommen, sie kaufen die Angebote und gehen in das nächste Geschäft und kaufen dort die Angebote. Würden sie mehr Geld haben, würden sie lockerer damit umgehen. Gerade am Feld der Supermärkte kann man die veränderte Lage der Volkswirtschaft erkennen. Der Benzinpreis steigt, Heizöl wird teurer, die Hauptmiete wird teurer, also spart man beim täglichen Einkauf und daher ist der Supermarkt zwar scheinbar im goldenen Feld von unzähligen Interessenten tätig, aber so golden ist es dann auch wieder nicht.
Der Einstieg in den Handel erfolgt über das klassische Straßengeschäft mit den unterschiedlichsten Angeboten von Mode bis zu Technik oder Lebensmittel.
Dazu passt auch die ganz alte Form des Greißler als Versorger mit Lebensmittel. Er wurde aber immer mehr zurückgedrängt, weil der Supermarkt beliebt wurde.
Darüber hinaus gibt es die verschiedenen Formen des Handels. Das Fachgeschäft bietet Beratung und Waren in einem bestimmten Bereich wie Mode, Sportgeräte oder Gartenutensilien an. Größer gibt es die Überlegung mit dem Fachmarkt, mit ähnlichem Ansatz, aber viel größerer Verkaufsfläche.
Weitere Ansätze für die Handelstätigkeit und den persönlichen Einkauf gibt es mit dem Kaufhaus als Zusammenstellung verschiedenster Angebote und/oder Anbieter. Die größere Variante ist das Einkaufszentrum mit vielen Anbietern und oft riesiger Verkaufsfläche für viel Auswahl und ein tolles Einkaufserlebnis.
Eine weitere Möglichkeit im Handel besteht durch die Einkaufsstraße als Zusammenschluss verschiedener Anbieter, was speziell in den Großstädten erfolgreich durchgeführt wird.
Und dann gibt es ganz andere Varianten auch. Das Versandhaus entstand aus der Idee mit dem Versandhandel und dem Verkauf per Katalog, wodurch man ein Geschäft nicht mehr aufsuchen musste. Diese Idee ist weiterhin eine wichtige, erreichte aber mit den Medien neue Dimensionen.
Eine Idee ist der Verkauf per Fernsehen, was man entweder Teleshopping oder TV-Shopping bezeichnet. Dabei wird im Fernsehen, teilweise mit eigenem Kanal, verschiedenstes angeboten - vom Schmuck bis zur Kleidung oder diverser Gerätschaft und man kann per Anruf bestellen - oder auch per Internet.
Das Internet veränderte das ganze Leben und damit auch das Einkaufsverhalten. Per Online-Shop und E-Commerce kann man über das Internet einkaufen oder andersherum verkaufen, etwa durch den eigenen Online-Shop. Für die Kundschaft ist das eine sehr bequeme Lösung von zu Hause aus, aber es gibt auch Spartipps für das Online-Shopping. Ebenfalls ein Thema ist die Hauszustellung für die Waren. Das ist bei einer Lieferung eines Geräts klar, aber gemeint ist damit auch eine an sich alte Idee, dass Lebensmittel direkt vor die Wohnungstür geliefert werden. In Kombination mit dem Online-Shop wird dies immer öfter auch vom Supermarkt angeboten.
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