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Wer von Deutschland nach Italien gelangen möchte, hat nicht allzuviele Möglichkeiten. Eine Möglichkeit ist die Brennerautobahn A 13, eine weitere die Pyhrn Autobahn A 9, aber eine zentrale Nord-Süd-Verbindung stellt die Tauernautobahn, offiziell Tauern Autobahn geschrieben, die als A 10 definiert ist, dar.
Sie wurde schon während des Zweiten Weltkriegs geplant, aber bis zu ihrer heute bekannten Route dauerte es vier Jahrzehnte, ehe 1983 das letzte Teilstück freigegeben werden konnte. Die Tauernautobahn ist 192 Kilometer lang und verbindet die Westautobahn A1 im Knoten Salzburg mit der Südautobahn A2 im Knoten Villach. Dort gelangt man auch zur Karawanken Autobahn A 11.
Für Italienurlauber, die vom Norden anreisen möchten und müssen, bietet die Tauernautobahn damit eine direkte Fahrt quer durch die österreichischen Alpen, wobei 24 Kilometer der insgesamt 192 durch Tunnel zu überwinden sind. Durch die Tauernautobahn werden die Bundesländer Salzburg und Kärnten direkt verbunden und die Handelsrouten Villach und Klagenfurt im Süden sowie Salzburg im Norden gefördert.
Doch so gut die Nord-Süd-Verbindung auch gebaut ist, sie ist im Hauptreiseverkehr, vor allem an den Sommerwochenenden ein Nadelöhr, weil tausende Touristen diese Straße wählen, um den Urlaub in Südeuropa anzutreten. Rückstaus von 20 und mehr Kilometer waren keine Seltenheit, was mit der Mautstelle und mit den Tunnels, die nur einspurig genutzt werden konnten zu tun hatte. Denn mit der Saison 2011 war der Tauerntunnel erstmals durch eine zweite Tunnelröhre ausgestattet und die Untersuchungen haben ergeben, dass damit viele Stausituationen verhindert werden konnten. Das berüchtigte Nadelöhr im Urlauberverkehr wurde damit deutlich entschärft.
Aber zu einer Verkehrsüberlastung kommt es trotzdem immer wieder, weil Urlaubspakete immer von Wochenende zu Wochenende angeboten werden. Wäre die Tourismusbranche flexibler, könnten viele Familien während der Woche anreisen und diese Megastaus wären zu vermeiden.
Der Bereich von Tauern- und Katschbergtunnel, den bekanntesten Tunnelanlagen der Tauernautobahn, ist auch eine Sondermautstrecke, auf der keine Vignettenpflicht besteht. Dafür muss Maut entrichtet werden, die entweder schon davor per Internet bezahlt werden kann oder die direkt bar oder per Kreditkarte entrichtet werden kann.
Die zweite Tunnelröhre beim Tauerntunnel, aber auch beim Katschbergtunnel brachte deutliche Erleichterungen im Urlauberverkehr. Kleinere Staus lassen sich bei der Masse an Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer nie restlos vermeiden, doch 20 oder mehr Kilometer Rückstau sollten der Vergangenheit angehören.
Insgesamt 192 Kilometer ist die Tauernautobahn lang und sie verbindet die Westautobahn mit der Südautobahn bzw. auch mit der Karawanken Autobahn. 24 Kilometer dieser Strecke werden durch Tunnelanlagen überwunden.
Die Tauernautobahn hat folgende entscheindende Knotenpunkte:
Bildquellen: die Aufstellungen wurden vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie im Jänner 2019 veröffentlicht
Km |
Ausfahrt |
0 | Knoten Salzburg (A1) |
8 | Salzburg Süd (B150, B160) |
11 | Puch/Hallein |
16 | Hallein |
22 | Kuchl (B159) |
28 | Golling |
34 | Pass Lueg (B159) |
43 | Werfen (B159) |
44 | Pfarrwerfen |
47 | Knoten Pongau/Bischofshofen (B311) |
56 | Hüttau/Lammertal (B166) |
60 | Eben im Pongau (B99) |
63 | Knoten Altenmarkt, Ennstal (B99, B320) |
66 | Flachau |
74 | Flachau-Winkel |
92 | Zederhaus |
104 | Sankt Michael (B96) |
113 | Rennweg (B99) |
129 | Gmünd/Maltatal (B99) |
139 | Knoten Spittal/Millstättersee |
146 | Spittal an der Drau-Ost (B100) |
158 | Paternion/Feistritz |
172 | Villach-West (B100) |
178 | Villach-Ossiachersee (B94) |
182 | Knoten Villach (A2, A11) |
Das Autobahnnetz in Österreich umfasst einige sehr lange Routen wie die Westautobahn von Wien nach Salzburg oder die Südautobahn von Wien nach Kärnten sowie die Pyhrn Autobahn und die Tauern Autobahn, aber auch einige kürzere Strecken als Schnellverbindungen, zum Teil auch innerhalb eines Bundeslandes.
Die längsten Autobahnen
Mit der Westautobahn verbindet man die Bundesländer Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg und beschleunigt damit auch die Fahrt nach Bayern von Wien aus gesehen. Die Südautobahn verbindet Wien mit Niederösterreich, der Steiermark und Kärnten und beschleunigt die Fahrt nach Südeuropa wie Slowenien oder Italien.
Mit der Tauern Autobahn kann man von Salzburg nach Süden und Kärnten fahren, ähnlich ist es mit der Pyhrnautobahn von Oberösterreich in die Steiermark und weiter nach Slowenien.
Autobahnen in Ostösterreich
Alleine schon durch die Bundeshauptstadt Wien mit fast zwei Millionen Menschen braucht es mehr Verbindungen aus oder in die Stadt und es ist kein Zufall, dass die Südosttangente die meist befahrene Autobahn Österreichs ist, auch wenn sie eigentlich nur eine Stadtautobahn darstellt. Aber auch die anderen Autobahnen in Wien und Niederösterreich haben hohe Bedeutung erfahren.
Autobahnen in Oberösterreich
Der Großraum Linz ist auch ein traditioneller Staupunkt und das betrifft auch die Autobahnen, die eigentlich für Entlastung sorgen sollten, doch das Verkehrsaufkommen ist mit jedem Jahr gestiegen.
Autobahnen in Kärnten
Autobahnen im Westen
Die Brenner Autobahn ist neben der Tauern Autobahn in Salzburg und Kärnten die Transitroute schlechthin, zumal der Brenner eine sehr flache Passage ist und sich daher für die LKW´s besonders gut eignet.
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