Wenn man heute Technik-Trends sagt, fallen Begriffe wie Streaming und Onlinegames ein. Es ist aber spannend, einmal den Blick zurück zu werfen und sich zu überlegen, wie alles begonnen hat und welche Schritte erfolgt sind, bis man beim Streaming angekommen ist.
Gespielt hat man früher genauso gerne wie heute, die technischen Möglichkeiten waren aber andere, dafür war der Ideenreichtum oft viel größer als bei aktuellen Titeln - ein Faktum, das immer wieder von Spielern ins Feld geführt wird.
Als die Technik soweit war, gab es Spiele, die man sonst nur am Automaten im Freizeitpark spielen konnte, auch daheim. Der Commodore 64 oder C-64 wurde zum ersten massentauglichen Computer mit einer Unzahl an Spielen, die für stundenlangen Spaß gesorgt haben. Zwar standen nur 8 Bit an Dimension zur Verfügung, aber auch heute noch ist es faszinierend, was man daraus hat kitzeln können. Selbst gute und schnelle Grafiken für Autorennen und ähnliche Spiele waren möglich.
Die Nachfrage blieb hoch und wurde noch höher und die nächste Stufe waren Computer wie der Amiga oder ein Atari, wobei gerade der Amiga wieder viele Fans hatte. Die Spiele wurden umfangreicher, grafisch ausgereifter und der Sound war schon sehr viel besser geworden.
Der nächste Schritt waren Computerspiele, die man gemeinsam spielen konnte. Zwar gab es schon beim C-64 Spiele mit abwechselnden Spielmodus oder manche auch, die man zu zweit hat spielen können, aber mit dem Netzwerk konnte man auch verschiedene Computer verbinden und die LAN-Party war geboren.
Im Extremfall war es technisch möglich geworden, eine ganze Halle zu mieten, um hunderte Spielerinnen und Spieler zu einem Netzwerk zusammenzuschließen. Das war der Vorreiter der heutigen Onlineszene.
Die Heimcomputer waren nicht mehr, höchst erfolgreiche Unternehmen wie Commodore hatten schwerwiegende Fehler gemacht und MS-DOS wurde zur neuen Basis, sehr bald die ersten Windows-Versionen. Und es dauerte nicht lange, da gab es auch die ersten richtigen Onlinespiele, bei denen man im Netzwerk von zu Hause aus mitwirken konnte.
Damit wurden viele neue Möglichkeiten offenbar. Die einen konnten online einkaufen, die anderen online spielen. Auch die wöchentliche Lottorunde konnte online mit einem Schein genutzt werden, das Online Casino wurde zu einer Möglichkeiten oder auch die Sportwetten. Mit Corona haben gerade diese besonderen Glücksspiele einen unglaublichen Hype erlebt, das gilt auch für die Wettanbieter ohne OASIS und andere Lösungen.
Spiele wie Diablo haben tausende Spieler gleichzeitig vernetzt, wobei man in einem Durchgang zu acht spielen konnte. Dabei war das Spielerlebnis ganz neu geworden, denn ehemals am Heimcomputer spielte man des Spiels wegen - online konnte man sich auch miteinander unterhalten und erfahren, wie gerade das Wetter in New York sein mag.
Hier sollten wir kurz innehalten und überlegen, welche Sprünge die Technik gemacht hat. Denn beim C-64 konnte man mit geringstem Aufwand ein ganzes Spiel betreiben - das Spiel passte locker auf eine Diskette mit 1,44 MB Speicher! Versuchen Sie das einmal mit einem aktuellen Spiel :-)
Heute sieht die Sache so aus, dass man hunderte von Gigabyte an Speicher braucht, um ein Spiel überhaupt installieren zu können. Es gibt ganze Filme, die nur als Vorspann dienen, es gibt unglaubliche Grafiken und einen filmreifen Sound und damit ganz andere technische Möglichkeiten als dies 30 Jahre davor der Fall war.
Aber: die Kritik wird immer lauter, dass die Ideen der alten Spiele ungleich besser waren. Das ist auch irgendwie erklärbar, weil man nicht viele Möglichkeiten hatte und viel auch mit Fantasie bewerkstelligen musste. Ein Spiel wie "The Pawn" lieferte auf dem C-64 überhaupt nur Text und man musste sich vorstellen, wie der Raum aussehen könnte. Das ist heute unvorstellbar - aber genau deshalb werden Emulatoren genutzt, um so zu tun, als wäre der moderne PC ein C-64. So kommt man wieder in das alte Gefühl.
Was lernen wir daraus? Technik ist nicht alles. Und neue Versionen von "Sim City" oder "Die Siedler" sind bei den Fans durchgefallen, weil sie zwar technisch vom Feinsten sind, aber die Idee hält mit der Technik nicht mit und damit gibt es keinen Spielespaß.
Ein Problem der Hersteller war immer, dass die neuesten Spiele neue Computer benötigt haben - speziell sehr starke Grafikkarten. Und nicht jeder konnte sich die neue Generation leisten oder wollte auch nicht, weil der PC so eh auch funktioniert - warum also weggeben? Spielen würde man die neuen Titel zwar schon gerne, aber das wird finanziell immer uninteressanter.
Und so wurde das Streaming geboren. Schon in der Welt von Film und TV gibt es immer mehr Streamingangebote und hunderte Serien zu einem Fixpreis und bei den Games ist das auch längst entstanden.
Die Idee dahinter ist simpel: man hat ein Abo und kann spielen, was man will und wie lange man will. Die Spiele laufen auf externen Plattformen ab und somit ist es egal, was für einen Computer oder welches mobile Gerät man auch nutzen möchte. Die Technik ist damit immer am neuesten Stand und als Reaktion gibt es zum Beispiel bei neuen PCs fast kein Laufwerk mehr: hat man bisher mit DVD-Laufwerke die Spiele installiert, so gibt es die Möglichkeit gar nicht mehr, weil davon ausgegangen wird, dass man ohnehin mit Streaming spielt.
Alte Spiele kann man nur installieren, wenn man sich ein externes Laufwerk anschafft. Das kann man durchaus auch kritisch hinterfragen.
Ein Techniktrend wurde das Streamen und die Streamingdienste. Videospiele im Online-Stream wird immer populärer und ist für die Anbieter äußerst interessant und die Spiele selbst haben ganz eigene Wege eingeschlagen. Die E-Sport-Fakten zeigen deutlich, wie professionell, aber auch lukrativ dies sein kann. Weiterhin hilft Entertainment gegen Langeweile mit unzähligen Spieltiteln. Überhaupt sind die Techniktrends bei Spiele beeindruckend, wenn man zurückblickt. Das gilt auch für die TV-Serien, aber nicht alles funktioniert. Das Netflix-Abo ist etwa mit werbefinanzierter Idee gescheitert.
Ebenfalls ein Thema ist das Geld. Mit Browsergames Geld verdienen, ist gar nicht mehr so unüblich, mit Twitch kann man als Gamer sein Einkommen aufbessern. Das Thema Geld ist aber auch problematisch, denn viele Seiten und damit auch Spiele übertreiben es mit Werbung, weshalb der Adblocker gerne eingesetzt wird. Zu beachten ist zudem die Altersfreigabe bei Videospielen.
Themenseiten
Freizeit
Veranstaltungen
Unterhaltung
Freizeit/Urlaub
Hobbys
Leben und Alltag
Auto / Verkehr
Wetter / Natur
Lebensmittel
Bauernmarkt
Gartenlexikon
Wohnlexikon
Modelexikon
Wirtschaft und Gesellschaft
Wirtschaft
Politik/Bildung