Der Traisental-Radweg ist ein typisches Beispiel für die Vielfalt der Möglichkeiten, wenn es um Radwege in Österreich geht. Denn der Radweg ist ganze 107 Kilometer lang und für Familien mit Kindern nicht zu bewältigen. Selbst Radfahrerinnen und Radfahrer mit guter Kondition werden die Fahrt nur mit Mühe an einem Tag bewältigen können.
Die Fahrt beginnt in Traismauer an der Donau und führt stetig Richtung Süden. Nach Herzogenburg erreicht man die Landeshauptstadt St. Pölten und über Wilhelmsburg kommt man nach Traisen. Dort könnte man ostwärts über den Gölsentalradweg nach Hainfeld weiterfahren. Setzt man die Fahrt aber auf dem Traisental-Radweg fort, so erreicht man schon bald Lilienfeld und Freiland. In Freiland könnte man südwestlich weiterfahren, um auf den Annaberg und später den Josefsberg zu fahren, ehe Mariazell erreicht wird. Der Radweg wählt hier aber die südöstliche Route nach St. Aegyd und Kernhof, ehe das Gscheid mit 13% Anstieg zu bewältigen ist.
Nach dem Gscheid wird in westlicher Richtung nach Ulreichsberg weitergefahren und dann in südwestlicher Richtung entlang der Walster Mariazell erreicht. Durch diese Streckenführung erspart man sich die vielen Steigungen der Annaberg-Josefsberg-Route.
Fakt ist, dass die Fahrt nach Lilienfeld anspruchsvoller wird. Sie wird noch nicht schwer, aber man spürt auf jedem Kilometer, dass es ständig leicht bergauf geht. Besonders vor Kernhof wird es schon deutlich steiler und das Gscheid fordert die Teilnehmer an der Radtour gewaltig. In St. Aegyd hat man 588 Meter Seehöhe erreicht, am Gscheid sind es dann 970 Meter. Insgesamt überwindet man auf der kompletten Strecke an die 1.100 Höhenmeter.
Diese Strecke bietet viele Möglichkeiten und sehr unterschiedliche Szenarien. Am Beginn hat man eine flache Tour für die ganze Familie vor sich, die Fahrt über das Gscheid ist auch für gute Hobbyfahrer bereits eine Herausforderung, wobei man die etwa vier Kilometer auch zum Teil schieben kann, wenn die Kraft nicht mehr ausreichen sollte.
Dazu gibt es aber auch viel zu sehen. Schon beim Start in Traismauer gibt es einen Dinopark für die Kinder und ein Halt in St. Pölten, um die Landeshauptstadt zu besuchen, macht immer Sinn. Auch danach gibt es viele Möglichkeiten, sich zu laben oder Sehenswürdigkeiten zu besuchen bzw. die Landschaft zu genießen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, in St. Pölten das Rad Rad sein zu lassen und mit der Mariazellerbahn direkt nach Mariazell zu reisen. Aber auch die Fahrt entlang der Traisen bis Freiland macht Freude und die Landschaft kann sich sehen lassen, denn im Westen und Osten beginnen sich die Berge zu türmen, die immer höher werden.
Auch viele bekannte Wanderwege sind auf diese Weise erreichbar.
Die gesamte Strecke mit dem Höhenprofil und weiteren Informationen finden Sie unter der nachstehenden Internetseite.
In Niederösterreich gibt es in Sachen Radwege zwei große Angebote mit dem Anteil am langen Donauradweg von Oberösterreich kommend quer durch Wien bis zur Staatsgrenze zur Slowakei und außerdem den Kamp-Thaya-March Radweg oder kurz die KTM-Tour. Darüber hinaus bieten sich viele weitere Strecken an, die man komplett durchfahren kann oder die man für eine Teilstrecke nutzt.
Die gesamte Liste der gespeicherten Radwege in Niederösterreich bietet die Liste Radwege in Niederösterreich.
Abseits von Donauradweg und der großen KTM-Tour gibt es noch reichlich weitere Radwege quer durch Niederösterreich mit bekannten Tälern wie dem Traisental oder dem Ybbstal sowie der Thermenregion südlich von Wien.
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Radwege im Industrieviertel
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