Reiseveranstalter arbeiten gerne mit dem Prinzip der Überbuchung. Dabei steht ihnen ein bestimmtes Kontingent an Plätzen, beispielsweise Sitzplätze im Flugzeug oder Hotelzimmer in einer Hotelanlage zur Verfügung und diese werden überbucht.
Unter der Überbuchung ist zu verstehen, dass man für 30 vorhandene Zimmer Buchungen in Höhe von beispielsweise 35 Zimmer entgegennimmt. Die Rechnung geht meistens auf, weil aus verschiedensten Gründen die Urlaubsgäste absagen und die Reise nicht antreten. Damit die Zimmer aber doch belegt sind, springen die Bucher "Nr. 31 - 35" ein und die Zimmer sind ausgelastet.
Jetzt kann es natürlich zum Problem kommen, dass doch niemand absagt und nun im obigen Beispiel fünf Gäste oder gar Familien ohne Flugticket oder Hotelzimmer oder gar beidem dastehen. In einem solchen Fall gibt es entweder Schadenersatz oder die Option, ein besseres Angebot, das normalerweise teurer ist, in Anspruch zu nehmen, ohne einen Mehrpreis zahlen zu müssen.
Die Überbuchung ist kein generelles Prinzip in der Tourismusbranche, aber es kommt doch häufig vor. Dabei müssen die Reiseveranstalter abwägen, ob sie sich das Risiko antun wollen und ob sich dieses Risiko rechnet. Immerhin kann es zu einem deutlichen Imageverlust kommen, wenn eine Familie sich auf den Urlaub freut, aber plötzlich der Urlaub vom Veranstalter storniert werden muss, weil es keine freien Zimmer gibt und auch die Möglichkeit des Upgrades zu einem teureren Angebot (aus Sicht des Veranstalters) nicht gegeben ist.
Umgekehrt ist das finanzielle Risiko minimiert, wenn man überbucht, weil man keinen Ausfall hat, wenn doch jemand absagt. Daraus leitet sich ab, dass man besser kalkulieren und günstiger anbieten kann, was wiederum Vorteile auf dem ohnehin hart umkämpften Reisemarkt bringt.
So muss jeder Reiseveranstalter überlegen, wann und ob sich das Risiko der Überbuchung rechnet.
Eine wesentliche Grundlage im Tourismus ist die Buchung, vor allem bei Hotels und Flug. Diese kann sehr unterschiedlich erfolgen, etwa im Sinne einer Pauschalreise oder man wählt einen Urlaub nach dem Motto all-inclusive. Andere Möglichkeiten sind beim Cluburlaub oder beim Last-Minute-Urlaub gegeben. Der Trend zur späten Buchung mit günstigerem Angebot führte zu einer Überspitzung durch eine Buchung im Sinne von Very Last Minute.
Gebucht wird in der Regel über ein eigenes Buchungssystem, meist CRS abgekürzt. Dabei kann es zu einem Dynamic Packaging kommen und auch zu einer Überbuchung, wobei dies speziell ein Thema beim Flugzeug ist. Die Urlaubstrends sind prägend für die Art und Weise, wie man sich den Urlaub organisiert und das betrifft nicht nur das Reiseziel und veränderte Reisewünsche, sondern etwa auch die Art der Buchung selbst. Eine Organisation des Urlaubsziels knapp vor Antritt der Reise war früher etwa undenkbar. Die veränderten Trends bei der Urlaubsplanung sind schon sehr deutlich zu erkennen.
Wichtig ist vielen Urlaubsgästen das Hotelzimmer. Die Etage ist manchen nicht so wichtig, andere halten Zimmer hoch oben oder in einem unteren Stockwerk nicht aus und fragen genau nach, wo sich das angebotene Zimmer befindet. Der Begriff vom Zimmerstatus ist im Tourismus auch sehr bedeutend für die Organisation oder auch für Urlauberwechsel geworden.
Generell ist aber auch Vorsicht geboten, denn es gibt auch Betrugsmaschen bei der Buchung, die man erkennen sollte.
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