Wenn man am Abend in einer Großstadt in ein Lokal geht, um sich mit Freunden zu treffen, so war lange Zeit der Rauch das große Problem. "Man braucht ein Schwert, um sehen zu können" war eine beliebte Redewendung, doch in der Zwischenzeit empfinden viele den Lärm als größeres Übel als den Rauch.
Beim Rauch kam wenn auch Spät das Rauchverbot, aber der Lärm bleibt das Problem und das auf vielen Ebenen. Lärm ist ein Umweltthema - auch beim Naturschutz - das aber oft vernachlässigt wird.
Tatsächlich hat man aber längst herausgefunden, dass der Lärm den Menschen massiv negativ beeinflusst. Lärm ist oft gewollt, ohne dass man die Konsequenzen bedenkt und hier gilt als Paradebeispiel das Hören von Musik mit Kopfhörern in der U-Bahn. Viele junge Leute hören die Musik so laut, dass andere, die über die Kopfhörer nicht verfügen, die Musik genau so gut mithören können. Das mag auf den ersten Blick toll sein, auf den zweiten Blick weiß man heute, dass das Gehör nachhaltig geschädigt wird.
Der Straßenlärm ist der erste Faktor, an den man beim Begriff Lärm denkt. Obige Beispiele zeigen, dass der Straßenlärm nicht das einzige Thema ist. Er ist nur besonders nachhaltig und das hat nicht unbedingt mit dem Lärm des Autos an sich zu tun - der zum Teil sogar schon reduziert werden konnte - sondern damit, dass immer mehr Autos unterwegs sind. Die Lärmbelastung durch den Straßenverkehr ist nachhaltig gestiegen. Die Leute in den Alpentäler haben nichts gegen den Straßenverkehr, aber die Lärmbelastung ist unerträglich geworden - von den Abgasbelastungen einmal abgesehen.
Lärm findet sich aber auch am Arbeitsplatz. Wenn man in einem Großraumbüro mit 20 Leuten arbeitet und in diesem Büro viel telefoniert wird oder Beratungsgespräch mit Kunden stattfinden, dann ist ein gewisser Lärmpegel völlig normal. Dass das mit ein Grund ist, warum man am Abend völlig geschlaucht nach Hause kommt, ist vielen Menschen gar nicht bewusst.
Neuere Umfragen haben auch gezeigt, dass beispielsweise Hintergrundmusik, wie sie besonders gerne in der Weihnachtszeit gespielt wird, enorm belastend sind. Man hat schon einen Lärmpegel durch die Verkaufsgespräche und dann kommt die Musik dazu, die die Angestellten noch dazu von früh morgens bis am Abend "erdulden" müssen - gesundheitsfördernd ist diese Lärmkulisse keinesfalls. Denn: man muss sich mehr konzentrieren ergo anstrengen und das sorgt für eine Burnout-Reaktion.
Die Liste der Belastungen lässt sich beliebig verlängern. Der Punkt ist, dass Lärm immer mehr zum Problem wird und immer bewusster auch angesprochen wird. Beim Umweltschutz spricht man gerne von den Abgasen, die reduziert werden müssen, die CO2-Werte müssen heruntergeschraubt werden, aber der Lärm muss ebenfalls eingedämmt werden.
Bei der Umwelt denken viele an den Wald, vielleicht auch an die Flüsse, aber nicht an die unmittelbaren Einflüsse, obwohl man oftmals sogar darunter leidet. Der Lärm ist ein solches Beispiel, der belastet. Man denkt an den Arbeitsstress, ist aber vom Straßenlärm in Wirklichkeit vielleicht sogar mehr gestresst. Bei Autobahnen versucht man dieses Problem mit der Lärmschutzmauer zu reduzieren.
Ein anderer Einfluss ist die inflationäre Zunahme an elektronischen Geräten, was zum Thema Elektrosmog führt. Auch die vielen Beleuchtungen sind ein Problem etwa für Astronomen, die kaum mehr die Sterne erkennen können, weil die Lichtverschmutzung immer mehr zunimmt.
So mancher leidet auch unter der Zeitumstellung, womit man beim Stichwort der Sommerzeit angekommen ist. Die Wasserhärte ist kaum diskutiert, betrifft beim Wäschewaschen aber alle Menschen. Und dann gibt es natürlich die Auswirkungen des Klimawandels. Globale Erwärmung samt Zunahme der Tropennächte sorgt für Probleme beim Schlafen und belastet ebenfalls massiv.
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