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Nichts ist schöner, als im Rahmen einer Wanderung oder Bergtour eine tolle Fernsicht auf die weit entlegenen Berge und Landschaften zu haben. Doch leider findet diese tolle Fernsicht nicht immer statt. Im Gegenteil: durch bestimmte Teilchen in der Atmosphäre gibt es eine Minderung der Fernsicht. Es sei denn, man hat Glück und es liegt eine ungewöhnliche Fernsicht vor.
Die ungewöhnliche Fernsicht wird dann im Wetterbericht angesprochen, wenn für den nächsten Tag oder gar die nächsten Tage auf den Bergen mit klarer Luft zu rechnen ist. Damit kommt es zur Situation, dass man das Gefühl hat, als könnte man die nächsten Berge angreifen, so nahe wirken sie. In Wirklichkeit kann man bei sehr klarer Luft 100 Kilometer oder weiter blicken. Das Gegenteil ist ein dunstiges Wetter, bei dem man keine gute Fernsicht nutzen kann.
Ganz anders stellt sich die Situation dar, wenn eine Kaltfront durchgezogen ist. Die Kaltfront reinigt die Luft und die schwebenden Teilchen, die die Fernsicht beeinträchtigen, sind stark reduziert. In so einer Wettersituation kann es vorkommen, dass man eine herrliche Fernsicht genießen kann. Die verbesserte Fernsicht lässt sich schon erahnen, wenn man im ländlichen Raum einen Wald beobachten kann und das Gefühl hat, als könnte man jeden Ast der Bäume einzeln erkennen. Das ist bei dunstigem Wetter nicht möglich, nach einem Regenschauer oder manchmal auch nach eine Gewitter aber sehr wohl.
Der Begriff der ungewöhnlichen Fernsicht tritt dann ein, wenn man eine klare Fernsicht über den Bereich ab 50 Kilometer genießen kann. Die Menschen sprechen dann oft davon, dass sie das Gefühl haben, als könnten sie die Berge und Täler anfassen, so nah wirken sie, obwohl sie weit entfernt sind.
Auf den hohen Wetterstationen sind solche Situationen aber durchaus öfter zu beobachten, weshalb hier andere Spielregeln gelten. Wenn man beispielsweise die Wetterstation am Sonnblick als Kriterium heranzieht, so muss es schon eine Fernsicht über 150 Kilometer sein, damit man auch hier von der ungewöhnlichen Fernsicht sprechen kann. Die Station am Sonnblick befindet sich auf über 3.000 Meter Seehöhe in den Hohen Tauern und ist für das Bergwetter und die Wetterforschung von großer Bedeutung.
Eine ungewöhnliche Fernsicht ist gerade beim Wandern oder bei Tagesausflügen eine tolle Geschichte, weil man einen viel größeren Einblick auf die Natur gewinnen kann, als dies bei Nebel oder Dunst der Fall ist.
Aber abseits dieser beeindruckenden Fernsicht, wie sie auch im Wetterbericht erwähnt wird, gibt es noch ein anderes Phänomen. Wenn es nämlich im Hochsommer ungewöhnliche gute Fernsicht gibt und man die nächsten Hügel so betrachten kann, als ob man jeden Ast jedes Baumes sehen könnte, dann ist die Luft sehr klar, aber das ist dann auch oft ein Anzeichen dafür, dass ein Wetterumschwung bevorsteht. Nicht selten gibt es am gleichen Tag ein Gewitter, das sich in der sommerlichen Wärme aufbauen kann.
Das mag ein Widerspruch sein, weil man ja so eine gute Fernsicht genießen kann, aber wer sich häufig im Freien aufhält, hat diese Beobachtung schon öfter machen können oder müssen, dass sehr klare Sichtverhältnisse am Morgen mit Gewittern am Nachmittag einhergehen.
Rund um das Wetter gibt es eine Unzahl an Begriffen und in unserem Wetterlexikon haben wir viele davon beschrieben. Zur Orientierung sind sie in Kapitel untergliedert, sodass man sein gewünschtes Thema leichter finden kann.
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