Der Gewinn ist ein positives Ergebnis bei der Gegenüberstellung der Erträge und der Aufwände. Im Allgemeinen versteht man unter einem Gewinn das positive Resultat eines Unternehmens innerhalb einer bestimmten Zeitspanne. Diese Zeitspanne kann eine Woche, ein Monat, ein Quartal, ein Halbjahr oder ein Jahr umfassen, manche Gewinnberechnungen gehen auch darüber hinaus.
Simpel ausgedrückt hat ein Unternehmen einen Gewinn, wenn man mehr eingenommen hat als ausgegeben. Das kann auch eine einzige Rechnung sein, mit der man mehr Geld verdient hat als mit allen Ausgaben ausgegeben wurde.
Dahinter steckt natürlich der Sinn des Unternehmens, denn man muss am Markt überleben können und dafür braucht es Geld, also auch den Gewinn. Bei Investitionen kann es Phasen von Verlust (mehr Ausgaben als Einnahmen) geben, aber das Ziel jedes Unternehmens ist es, einen Gewinn zu erwirtschaften.
Beim Gewinn spielt es auch keine Rolle, ob es sich um einen Riesenkonzern oder um ein Einzelunternehmen handelt - in beiden Fällen werden die Ausgaben und die Einnahmen gegenübergestellt, wenngleich ein Einzelunternehmen als sogenannter Einnahmen-Ausgaben-Rechner weniger Vorgaben unterliegt wie ein Konzern oder ein Großunternehmen, das eine ausführliche Bilanz erstellen muss.
Wer an der Börse handelt, kennt die Gewinnberechnungen vor allem in zwei Kategorien: die Quartalsergebnisse und die Jahresbilanzen. Nicht selten steigen Aktien stark an, weil das letzte Quartal eines Unternehmens ein unerwartet gutes Ergebnis gebracht hat und umgekehrt gibt es Gewinnwarnungen, wenn die Wirtschaftslage sich verschlechtert hat. Dabei ist das Thema Gewinn und auch die Frage der Quartalszahlen in Diskussion, weil sich innerhalb von drei Monaten eher schwache Zahlen kaum verbessern lassen. Die Auflage, alle drei Monate neue Zahlen präsentieren zu müssen, stellt sich als häufiges Problem dar.
Es gibt natürlich neben dem klassischen Gewinn aus der Buchhaltung auch andere Möglichkeiten der Analyse für den Unternehmenserfolg. Kalkulationen über den Gewinn pro Produkt lassen sich herstellen, häufig wird erhoben, welche Abteilung oder bei Holdings und Konzerne welche Bereiche, Geschäftsfelder oder Unternehmensteile welchen Gewinn erwirtschaftet haben.
Dabei können sich die Werte auch stark ändern, wenn zum Beispiel in einem Geschäftsfeld viel investiert wurde oder ein neues Feld entstanden ist. Letztlich ist es auch eine Frage des eigenen Zugangs, welche Werte man wissen und erarbeiten möchte. Der Gewinn des Unternehmens generell ist die Grundlage für die Steuerberechnung und damit auch für die Kosten, die an das Finanzamt in Form von Steuern und an die Sozialversicherung in Form von Beiträgen zu zahlen sind.
Im Zusammenhang mit der Finanzierung gibt es einige grundsätzliche Betrachtungsweisen, was Unternehmen betrifft. Es gibt die Außenfinanzierung für Gelder, die außerhalb des Unternehmens aufgestellt wurden und als Gegenteil die Innenfinanzierung wie etwa erwirtschaftete Gewinne. Es gibt auch den Unterschied zwischen der Eigenfinanzierung und der Fremdfinanzierung wie man sie bei den Lieferverbindlichkeiten kennt.
Mit dem Businessplan wird eine Aufstellung erreicht, mit welchen Zahlen man rechnet und ob sich die Geschäftsidee überhaupt auszahlen wird. Denn man möchte natürlich einen Gewinn einfahren. Der Finanzplan ist dabei Teil des Businessplan und im ganz großen wie etwa beim Staat gibt es diese Überlegung auch mit dem Haushaltsplan. Ein weiterer Begriff zum Thema ist der Kapitalplan.
Eine der Funktionen vom Businessplan ist die Selbstkontrolle der Finanzen, aber eine andere ist, dass man mit diesen Unterlagen Geld von außen für den Start erhalten kann. Das kann eine Bank sein, aber auch ein Investor, was auch zum Begriff des Investitionskapital führt und auch zum Risikokapital. Bei großen Unternehmen kann auch das Rating eine Rolle spielen.
Bei kleineren Summen kann ein Kontokorrentkredit helfen, aber manchmal wie beim Kauf von Immobilien braucht es eine größere Summe. Immer wieder scheitert man bei der Bank und manche helfen sich dann mit der Lösung des Crowdfunding.
Finanzierung ist aber nicht nur der Aufbau eines Unternehmens, sondern vor allem Geldfragen im Alltag. Man kann seine Forderungen gegenüber Kunden per Factoring auslagern, den Skonto nutzen und einen Rabatt ausverhandeln sowie statt einem Fixkauf mit Leasing arbeiten. Weitere Finanzierungsfragen betreffen eine mögliche Anzahlung oder die Entscheidung zur Investition oder das Festlegen vom Zahlungsziel gegenüber den eigenen Kundinnen und Kunden.
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