Ein elementares Faktum im Zusammenhang mit Unternehmen ist die Liquidität. Dabei handelt es sich um die Zahlungsfähigkeit, also um die Möglichkeit, seine offenen Rechnungen jederzeit mit den zur Verfügung stehenden Mittel ausgleichen zu können. Die Liquidität ist damit von großer Wichtigkeit, denn wenn die Zahlungsfähigkeit nicht mehr gegeben ist, steht das Unternehmen - oft unverschuldet - mit dem Rücken zur Wand.
Die Liquidität ist aber auch im Hinblick auf die Außenfinanzierung entscheidend. So ist das Thema der Zahlungsfähigkeit in den Unternehmen zur Jahrtausendwende viel wichtiger geworden, weil Basel II eingeführt wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt hat man sich um die Liquidität zwar gekümmert, aber nicht im ausreichenden Maße und auch bei der Kreditvergabe seitens der Hausbank fehlte manchmal die nötige Sorgfalt.
Basel II hingegen brachte neue Beurteilungskriterien ins Spiel und wer bei den Liquiditätskennzahlen scheitert, hat keine Chance, einen Kredit zu erhalten, um seine Investitionen finanzieren zu können. Dabei blieb es aber nicht, denn die Kriterien wurden weiter verschärft, speziell durch die globale Bankenkrise. Daher hat sich das Thema noch komplexer dargestellt, weil heute suchen viele den Weg über die Crowd, um per Crowdfunding zum Geld zu kommen, da die Banken noch vorsichtiger geworden sind.
Dabei gibt es viele Grundsätze für Unternehmen, die seit Jahren wenn nicht Jahrzehnten bekannt sind. So sollten kurzfristige Ausgaben durch kurzfristige Einnahmen finanziert werden, langfristige Investitionen durch langfristige Finanzierungen. Die Umsätze aus den täglichen Verkäufe sollten also nicht dafür verwendet werden, einen Zubau zum Geschäftslokal zu finanzieren - um ein Beispiel zu nennen.
Bei der Liquidität gibt es verschiedene Kennzahlen, die auch über die Unternehmen hinausgehen können. Für Unternehmen relevant ist die dynamische Liquidität. Hierbei wird das kurzfristige Kapital (Bank, Kassa) mit den offenen Kundenforderungen und den erwarteten Umsätzen zusammengezählt und durch die kurzfristigen Verbindlichkeiten (Lieferantenrechnungen etc.) dividiert.
Die Periodenliquidität stellt einen Zusammenhang zwischen den Finanzen und der Zeitspanne her. Es werden alle erwarteten Zahlungen durch die Eingänge dividiert, wobei sowohl die Eingänge wie auch die Ausgänge einer bestimmten Periode zugeschrieben werden - also beispielsweise alle Zahlungen und Umsätze eines Monats.
Die Liquidität wird über die Unternehmen hinaus auch angeführt, wenn es um die Volkswirtschaft geht. Hierbei wird die Geldmenge angeführt, die zur Verfügung steht, um sich Waren und Dienstleistungen leisten zu können.
Kennzahlen dienen in der Wirtschaft für die Analyse der Entwicklung. Man kann Trends und Fehler ablesen und auch Vergleiche mit Branchenwerten anstellen. Aber man kann auch das Unternehmen selbst hinterfragen wie etwa in Sachen Finanzierung durch den Cash-Flow oder auch durch die Ermittlung der Liquidität und Umsatzrentabilität.
Die Werte kann man auf verschiedene Art und zu unterschiedlichen Themen anstreben, es gibt sie für die Finanzierung besonders oft, aber auch bei der Produktentwicklung spielen sie eine Rolle wie etwa bei Ermittlung vom Break-Even-Point.
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