Unter der Marge, einem Begriff, der aus dem Französischen kommt und mit Preisspanne oder Spielraum übersetzt werden kann, versteht man die Differenz zwischen dem Einkaufspreis und dem Verkaufspreis, oft auch als Handelsspanne bezeichnet.
Der Händler kauft zu einem günstigeren Preis ein, als er die Ware an die Kunden verkauft. Das ist auch logisch, weil er sonst nicht überleben könnte. Die Frage ist nur, wie hoch ist der Unterschied zwischen diesen beiden Beträgen unter Berücksichtigung der Marktsituation und des Geschäftsfeldes.
Bei den großen Supermärkten gibt es eine minimale Marge, die aber trotzdem reichlich Gewinn abwirft, weil über die Masse der verkauften Produkte der Geschäftserfolg erzielt werden kann. Eine solche Masse hat ein Computerhändler nicht, der im Monat ein paar neue Systeme verkauft. Er muss die Marge daher deutlich höher ansetzen, um zu einem Gewinn zu kommen, zumal über den Umsatz auch die Fixkosten finanziert werden wollen.
Daher ist die Marge eine wichtige Größe in der Kalkulation. Bevor man ein Produkt verkaufen kann, muss man seinen Wert kennen, auch der Wert, den die Kunden zu zahlen bereit sind, ist eine wichtige Kennzahl. Und man muss auch die Einkaufspreise berücksichtigen. Saisonale Abweichungen sind ebenfalls Kriterien, die die Marge verändern können. Damit gibt es verschiedene Parameter, die nicht gleich bleiben, sondern auch von den Rohstoffen, den Weltmärkten und den Stimmungen an der Börse beeinflusst werden. Somit hat man auch einige Fragezeichen zu klären, ehe man seine Handelsspanne kennt und weiß, ob sich der Verkauf überhaupt rechnet.
Die Marge gibt es bei den verschiedensten Handelsformen. Beim Lebensmittel gilt die Marge ebenso wie beim Handel an der Börse. Stets wird zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis verglichen, im Falle der Finanzwirtschaft wird auch oft der Kassakurs und der Verkaufskurs verglichen, zwei Kurse, die die Bank auch ihren Kundinnen und Kunden anbieten.
Die Kostenrechnung wird von vielen Unternehmen gar nicht bewusst betrieben, ist aber bei jeder Preisfindung mit an Bord. Man muss sich überlegen, wie hoch der Preis sein muss, damit man keinen Verlust einfährt und landet beim Begriff Deckungsbeitrag. Man überlegt sich auch die Marge bei der Kalkulation und berücksichtigt die Variable Kosten und die Einzelkosten eines Produkts, abhängig natürlich vom Unternehmen. Ein Dienstleister kalkuliert auch, hat aber keine Rohstoffe oder Hilfsstoffe wie ein Unternehmen, das Waren herstellt.
Dort sind Begriffe wie Istkosten und Leerkosten sehr wichtig. Auch die Plankosten spielen eine Rolle bei der Planung für die nächste Zeit. Anders sieht es bei den Gemeinkosten aus, denn Strom und Energiekosten hat auch der Dienstleister. Ein wichtiger Begriff ist auch das Direct Costing. Und ein Problem, das immer teuer ist, ist der Leerlauf im Unternehmen, wenn man nicht so weitermachen kann wie geplant - aus welchem Grund auch immer.
Themenseiten
Freizeit
Veranstaltungen
Unterhaltung
Freizeit/Urlaub
Hobbys
Leben und Alltag
Auto / Verkehr
Wetter / Natur
Lebensmittel
Bauernmarkt
Gartenlexikon
Wohnlexikon
Modelexikon
Wirtschaft und Gesellschaft
Wirtschaft
Politik/Bildung