Beim Begriff Packung denken viele Menschen an die Verpackung und diese Verwechslung tritt oft auf. Tatsächlich lässt sich an einem einfachen Beispiel der Unterschied herausarbeiten.
Beispielhaft soll ein Liter Milch genannt sein. Ein Liter Milch wird natürlich in Flaschen, zuletzt sehr oft in Plastikflaschen angeboten, aber es gibt sie auch im Tetrapack, einem Karton, der nach der Verwendung der Milch klein zusammengelegt werden kann. Dieses Tetrapack ist die Packung. Würde man nun 12 Liter Milch auf einmal kaufen, so bekommt man diese als kleine Palette, die insgesamt verschlossen ist, um den Transport zu sichern - die Palette ist dann die Verpackung.
Ein ähnliches Beispiel wäre eine Schachtel (= Packung) Zigaretten im Vergleich zur Stange (= Verpackung). Die Packung umschließt also das Produkt, natürlich auch zum Schutz beim Transport, aber hauptsächlich auch, um das Produkt in einer bestimmten Form aufzubewahren und gleichfalls bietet die Packung Fläche für den Werbeaufdruck.
Die Packung bleibt auch nicht gleich und ist Innovationen unterzogen, beispielsweise eine Packung von Käse oder anderen Lebensmittel, die wiederverschließbar ist und marketingtechnisch gut verkauft werden kann. Ziel ist es, das Aroma des Käse für längere Zeit zu sichern. Und neue Packungsideen können bei gleichem Produkt auch neue Kundinnen und Kunden ansprechen. Sie sind vielleicht nicht mehr begeistert über den Käse, aber dass man die Packung wieder verschließen kann, ist außerordentlich praktisch und wird gerne gesehen und genutzt.
Im Laufe der Jahrzehnte hat man die Packung stets verfeinert, denn nicht jede Packung war wirklich konsumentenfreundlich, man denke nur an die missglückten Versuche von Milchpackungen, bei deren Verwendung ständig Milch neben das Ziel getropft oder gar geflossen ist, weil der Verschluss versagt hatte.
Daher gibt es auch immer wieder Umfragen, was man von einem Produkt hält, wie man zu der Packung steht, selbst die Dimension wird befragt. Das ist zum Beispiel bei Süßigkeiten der Fall, bei denen die Stückzahl von Pralinen hinterfragt wird. Häufig ist die Aufmachung der Packung genauso wichtig wie das Produkt selbst. Bei Lebensmittel und bei Naschereien ist das oft zu beobachten. Dass sich ein gleiches Produkt in der Packung ändert, ist daher kein Zufall, sondern häufig eine Reaktion auf den Markt und das Konsumverhalten oder auch einfach ein Versuch, wie sich der Verkauf ändert, wenn man die Packung ändert.
Nicht selten wird das gleiche Produkt mit neuer Packung verkauft, bei der ein Vorteil herausgestrichen wird, den es vorher ohnehin schon gab. Aber er wird zum Mittelpunkt, um die Zielgruppe noch direkter ansprechen zu können.
Beim Marketing gibt es unglaublich viele Überlegungen und das macht die Angelegenheit so komplex. Der Markt und seine Rahmenbedingungen zählen zu den Grundüberlegungen, aber natürlich auch der Kunde und seine Motivationen. Ein hungriger Kunde wird eher etwas zum Essen kaufen als ein satter Kunde. Und daher sind Basisbegriffe wie Bedarf und Kaufkraft wesentlich - Bedarf ist die Motivation und Kaufkraft die Frage, ob überhaupt genug Geld vorhanden ist.
Im Marketing gilt es aber vor allem festzuhalten, wer die Zielgruppe ist. Ein Fahrrad wird kaum von jemanden gekauft werden, der keine Lust hat, sich damit zu bewegen. Zu wissen, was die Leute kaufen, ist eine Sache, sie langfristig an das Angebot zu binden, eine andere. Es gibt dabei verschiedene Möglichkeiten, das zu erheben, wie etwa über Computersysteme wie CRM, über Umfragen und das Feedback der Kundinnen und Kunden oder auch über Telefonumfragen über ein Callcenter, das nicht nur Bestellungen aufnehmen kann.
Weitere Kriterien im Zusammenhang mit dem Kunden aus Sicht des Marketing gibt es bei der Verpackung und beim Preis. Das können sogar entscheidende Fakten sein, die über Kauf oder Nichtkauf entscheiden.
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