Rating ist ein typischer Fall für einen Begriff, den man sehr eng eingrenzen kann, der aber darüber hinaus viele verschiedene Bedeutungen hat. Die eingegrenzte Form von Rating im Rahmen der Wirtschaft ist die Beurteilung der Kreditwürdigkeit eines Unternehmens. Auf solche Rating-Beurteilungen wird zurückgegriffen, wenn die Entscheidung über einen neuen oder erhöhten Kredit gefällt werden soll und um das Risiko für die Banken zu reduzieren, wurden diese Kriterien durch Maßnahmen wie Basel II noch verschärft. Das Rating wurde aber auch ein Thema im Zuge der globalen Finanzkrise.
Das Rating ist die Überprüfung der Finanzsicherheit von Staaten oder auch Unternehmen und staatlichen Einrichtungen. Das Ergebnis wird je nach Ratingagentur in Schulnotenform vergeben, wobei meistens Tripple-A oder AAA die Bestnote darstellt. Das Rating sagt darüber aus, dass einen Investition kaum Verluste bringen wird. Hat das Rating eine niedrigere Note, dann ist das Ausfallsrisiko deutlich höher.
Daher ist das Rating etwa auch für Versicherungen ein Thema, die in sichere Fonds investieren möchten, für Privatanleger, so sie sich dafür interessieren und für Staaten und Unternehmen für Anlageformen.
Das Rating wurde zum zentralen Thema in der globalen Wirtschaft, als als Folge der globalen Wirtschaftskrise ab 2007 viele Länder in finanzielle Schwierigkeiten gerieten. Diese Staaten wurden von den international agierenden Ratingagenturen abgewertet, was bedeutet, dass die Kreditsicherheit nicht mehr so gegeben ist wie noch vor der Abwertung. In der Praxis heißt dies, dass Anleihen von abgewerteten Staaten weniger sicher sind als Anleihen von Staaten mit dem Topwert AAA, der höchsten Bewertung, die möglich ist. Um doch Geld über den Verkauf von Anleihen zu bekommen, müssen daher die ohnehin finanziell unter Druck geratenen Staaten höhere Zinsen anbieten, damit die Anlegerinnen und Anleger Interesse zeigen. Das erleichtert die Situation nicht unbedingt.
Aber genauso wichtig wie die Staatsbeurteilung ist auch die Beurteilung von Organisationen und von Unternehmen. Gerade große Unternehmen wie Konzerne, aber auch wie Bankinstitute werden hinterfragt, die Fakten zusammengetragen und dann eine Bewertung ausgesprochen. Fällt das Rating, dann bekommen diese Unternehmen größere Probleme bei neuen Krediten und das ist sowohl in der ursächlichen Finanzierung ein Thema, wie auch beim Auftritt an der Börse.
Unternehmen, die im Rating fallen, sprechen natürlich Anlegerinnen und Anleger nicht so an wie Unternehmen, die bestens präsentiert werden und ein Top-Rating aufweisen. Damit ist das Rating nicht irgendeine nette Schulnote für zwischendurch, sondern hat globale Bedeutung, abhängig natürlich von der Größe. Bei kleinen Unternehmen gibt es das Rating auch und bezieht sich, wie eingangs bereits ausgeführt, auf die Möglichkeit einer Kreditvergabe.
Im Zusammenhang mit der Finanzierung gibt es einige grundsätzliche Betrachtungsweisen, was Unternehmen betrifft. Es gibt die Außenfinanzierung für Gelder, die außerhalb des Unternehmens aufgestellt wurden und als Gegenteil die Innenfinanzierung wie etwa erwirtschaftete Gewinne. Es gibt auch den Unterschied zwischen der Eigenfinanzierung und der Fremdfinanzierung wie man sie bei den Lieferverbindlichkeiten kennt.
Mit dem Businessplan wird eine Aufstellung erreicht, mit welchen Zahlen man rechnet und ob sich die Geschäftsidee überhaupt auszahlen wird. Denn man möchte natürlich einen Gewinn einfahren. Der Finanzplan ist dabei Teil des Businessplan und im ganz großen wie etwa beim Staat gibt es diese Überlegung auch mit dem Haushaltsplan. Ein weiterer Begriff zum Thema ist der Kapitalplan.
Eine der Funktionen vom Businessplan ist die Selbstkontrolle der Finanzen, aber eine andere ist, dass man mit diesen Unterlagen Geld von außen für den Start erhalten kann. Das kann eine Bank sein, aber auch ein Investor, was auch zum Begriff des Investitionskapital führt und auch zum Risikokapital. Bei großen Unternehmen kann auch das Rating eine Rolle spielen.
Bei kleineren Summen kann ein Kontokorrentkredit helfen, aber manchmal wie beim Kauf von Immobilien braucht es eine größere Summe. Immer wieder scheitert man bei der Bank und manche helfen sich dann mit der Lösung des Crowdfunding.
Finanzierung ist aber nicht nur der Aufbau eines Unternehmens, sondern vor allem Geldfragen im Alltag. Man kann seine Forderungen gegenüber Kunden per Factoring auslagern, den Skonto nutzen und einen Rabatt ausverhandeln sowie statt einem Fixkauf mit Leasing arbeiten. Weitere Finanzierungsfragen betreffen eine mögliche Anzahlung oder die Entscheidung zur Investition oder das Festlegen vom Zahlungsziel gegenüber den eigenen Kundinnen und Kunden.
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