Schlägt man in so manchem Lexikon nach, wird man für die Bezeichnung Après-Ski Hinweise finden, wonach damit die bequemere Kleidung nach dem Skifahren bezeichnet wird. Das ist im wörtlichen Sinne auch richtig, aber Après-Ski wird seit einigen Jahren in einem ganz anderen Kontext verwendet.
Mit Après-Ski wird das Feiern in Skihütten im unmittelbaren Einzugsgebiet vom Skigelände gemeint, das sich besonders in Österreich immer mehr durchsetzt. Dabei wird mit lauter Musik und unter Einfluss von jeder Menge Alkohol intensiv gefeiert, wie man es im Sommer vom Ballermann erzählt bekommt. Untertags erfreuen sich die Urlaubsgäste den Skipisten und genießen das Skifahren, Snowboarden oder andere Wintersportarten, aber am Abend trifft man sich in Skihütten oder eigens präparierte Gastronomiebetriebe, um in der Masse zu feiern, bis der Morgen anbricht.
Die Partys, die in den Skihütten entstanden sind, zeichnen sich durch einfachste Lieder, meistens Schlager, aus, bei denen man lautstark mitgröhlen kann, denn von Gesang kann meistens keine Rede mehr sein. Für die Gastronomien ist Après-Ski ein Segen, für die Bergrettung aber teilweise ein Fluch, weil die Leute klar über den Durst trinken und mit einem Restalkohol am nächsten Tag zum Teil sogar verkatert skifahren und es dann zu folgenschweren Unfällen kommen kann.
Abseits der österreichischen Alpen gibt es das Phänomen Après-Ski auch, aber nicht in der intensiven Weise. In Bayern, in der Schweiz und in Italien werden solche Partys abseits der Skipisten auch angeboten, wenngleich die Tradition Österreich vorbehalten bleibt und auch die Quantität an solchen Partys begrenzt bleibt.
Viele Urlaubsgäste streben nur der Party wegen in die Skigebiete, wenngleich diese Urlaubsgäste trotzdem in der Minderheit bleiben. Der Spaß auf der Piste ist den meisten dann doch wichtiger. Ein Problem ist dabei, wenn auf den Skihütten fest getrunken wird und dann doch noch mit den Skier oder dem Snowboard zu Tale gefahren werden soll, weil dann passieren die besonders schweren Unfälle.
Einen festen Dämpfer hat die Partystimmung im März 2020 erhalten, als wegen der Corona-Krise die Skigebiete frühzeitig geschlossen werden mussten. Aber die Kritik ging weiter und zwar insofern, als man viel früher hätte schließen müssen, denn weltweit wusste man von der Ansteckungsgefahr und während Abstandsregeln vorgeschrieben wurden, ging die Party etwa im Alpenraum weiter. Ganz besonders Ischgl kam in den Fokus, weil sich dort viele Urlaubsgäste und auch die Einheimischen als Kellner vermehrt infiziert hatten.
Die Folge war, dass sowohl das viel zu späte Zusperren diskutiert wurde, vor allem aber das massenhaften Après-Ski in noch stärkere Kritik kam. Umfragen haben etwa im Juni 2020 ergeben, dass sich die einheimische Bevölkerung weit weniger solcher Partys wünscht. Man möchte mit den Gästen ein gutes Geschäft machen ja, aber nicht um jeden Preis.
Nicht nur deshalb sind Bemühungen im Gange, diese Riesenpartys einzudämmen - im Sinne der Anrainer, der Sicherheit und auch des Images. Weil ein Skigebiet will nicht nur als Saufburg bekannt werden.
Ausflüge und Urlaube sind stets ein wichtiges Thema, auch wenn sich manche Menschen diese leider nicht leisten können. Doch die meisten sind jedes Jahr auf Urlaub oder unternehmen zahlreiche Ausflüge. Daher gibt es auch viele Begriffe zum Thema und wir haben zahlreiche davon in Kategorien zusammengetragen - von der Buchung bis zu den Zimmertypen.
Themenseiten
Freizeit
Veranstaltungen
Unterhaltung
Freizeit/Urlaub
Hobbys
Leben und Alltag
Auto / Verkehr
Wetter / Natur
Lebensmittel
Bauernmarkt
Gartenlexikon
Wohnlexikon
Modelexikon
Familie / Gesundheit
Wirtschaft und Gesellschaft
Wirtschaft
Politik/Bildung