Wer auf Urlaub fährt, ist noch lange nicht erholt und umgekehrt ist jemand nicht zwangsläufig im Stress, nur weil er nicht in den Urlaub gefahren ist. Dennoch ist der Urlaub jene Handlungsweise, die zur Erholung führen soll, zur Entspannung und zum Abschalten vom hektischen Alltag.
Damit ist die Erholung das zentrale Thema, warum man überhaupt Urlaub macht, doch eine Garantie, dass es zur Erholung kommt gibt es nicht. Dabei sind verschiedene Gründe anzuführen, die völlig unterschiedlicher Natur sind. Der perfekte Urlaub ist dann gegeben, wenn man vor Ort vorfindet, was man sich erträumt hat - die einen verstehen darunter eine fast unberührte Berglandschaft, die anderen einen traumhaften Strand, tiefblaues Meer und geniales Wetter.
Wenn dann aber in der Hotelanlage gehämmert und gebohrt wird, ist von der Erholung trotz tiefblauem Meer wenig zu spüren und man kommt völlig entnervt nach Hause und bräuchte eigentlich sofort wieder einen Urlaub. Ob man sich erholen kann, wenn man jede Nacht bis vier Uhr morgens Party und Alkohol feiert, wie es vielen jungen Menschen nachgesagt wird, ist auch fraglich. Der Körper wird wohl keine Erholung verspüren, aber abschalten kann man vom Alltag ganz gewiss.
So ist die Form des Urlaubs auch oft im Hinblick auf die Erholungsmöglichkeiten selbst gewählt und äußere Bedingungen können die Chance auf Entspannung erhöhen oder senken, aber nur selten gänzlich verändern. Ein Wanderurlaub, der bei drei Wochen Dauerregen stattfindet, verdirbt selbst den wetterfestesten Wanderfamilien die beste Laune. Eine einzelne Wanderung bei Regen kann hingegen witzig sein, weil man das im Alltag sonst nicht erlebt.
Und dann gibt es natürlich auch die Leute, die sich nicht erholen können. Sie sind im Berufsleben ständig auf 150 % unterwegs und agieren im "Urlaub" auch so - ein Museum wird nach dem anderen angeschaut, dann kommen die Kirchen, Theater und sonstige Ausstellungen dran und die Sehenswürdigkeiten sind auch noch durchzuarbeiten. Sich einmal für ein paar Stunden ruhig am Strand hinzulegen - das können diese Leute nicht und die Erholung hat daher auch keine Chance.
In der Wirtschaft spricht man vom Tourismus oder auch von der Urlaubsindustrie, dieser teilt sich aber auf Urlaubsreisen und andere Aktivitäten auf wie etwa den Ausflug. Die Privatpersonen sprechen nicht vom Tourismus, sie wünschen sich einfach die Erholung. Die Schnittmenge war lange der Fremdenverkehr als Angebot von Erholungsmöglichkeiten, aus dem der Tourismus wurde, weil das positiver klingt.
Jedoch haben sich gesellschaftlich viele Trends ergeben. Man ist nicht mehr wochenlang auf Urlaub, sondern oft nur tageweise etwa für eine Stadtbesichtigung und betrachtet eine Sehenswürdigkeit nach der anderen. Das passiert auch bei einer längeren Urlaubsreise im Rahmen vom Landausflug.
Der Tourist als Gast ist das zentrale Element, wird natürlich auch wieder untergliedert. Da gibt es die Landsleute als Gast, so entsteht der Begriff Inlandstourist und es gibt auch denjenigen, der von Ort zu Ort zieht und als Rucksacktourist umschrieben wird. Kritisch ist die Ausrüstung in den Bergen, die oft dürftig ist und zum Ausdruck der Halbschuhtouristen führte.
Rund um den Tourismus gibt es weitere wichtige Begriffe. Das Wetterpanorama bietet eine Live-Ansicht, wie das Wetter vor Ort sich darstellt und kann für einen Tagesausflug oder ein geplantes Ski-Wochenende wichtig sein. Das Gegenteil ist die Urlaubswarnung sein, wenn medizinische Gründe vorliegen oder Krieg ausgebrochen ist. Ein Trend im Tourismus ist der Online-Tourismus, wobei das Reisebüro weiterhin sehr wichtig ist und zum Teil sogar an Bedeutung wieder gewonnen hat. Unklar ist die Lage beim Après-Ski, denn die ausgelassene Party in der Skihütte wird gemocht, bringt viel Geld, wurde aber vielen Einwohnern schon zu viel.
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