Eine Sonderform von Urlaub und Reise ist die Expedition, die manchmal Teil des Urlaubs ist, teilweise mit dem Urlaub nur am Rande zu tun hat. Familien treten solche Reisen selten an, Forscher oder reiselustige Einzelpersonen sowie Gruppen, die gemeinsame Interessen haben, sind eher das Stammpublikum bei einer Expedition.
Per Definition ist die Expedition eine Reise an einen unbekannt oder sehr entlegenen Ort und war ursprünglich als Forschungsreise bezeichnet, was auch heute noch teilweise gilt. Aber da die Urlaubsbranche immer neue Entwicklungen und Trends in sich birgt, hat auch die Expedition den Massentourismus zumindest gestreift in dem Sinne, dass immer mehr Leute Lust haben, den massenhaft besuchten Strand zu meiden und stattdessen durch Wald und Dickicht von A nach B zu marschieren.
Oft sind es unwegsame Pfade, die man im Rahmen einer Expedition beschreitet und es ist kein Urlaub, wo man schnell einmal in den Flieger steigt, in der Stadt seiner Wünsche aussteigt, die Stadt drei Tage besichtigt und dann wieder nach Hause fliegt. Eine Expedition braucht Zeit und kann ein paar Wochen andauern oder man geht auf eine richtig große Expedition und ist Monate unterwegs.
Es überschneiden sich hier verschiedene Themen und Begriffe, weil manche steigen einfach aus dem Alltag und dem bisherigen Leben aus und marschieren ein halbes Jahr auf einer fixen Route oder einfach von Tag zu Tag vor sich her und befinden sich auf einem Selbstfindungstripp. Für die Urlaubsthematik konkreter sind Gruppen und/oder Familien ein paar Wochen unterwegs, um Abenteuer in entlegenen Regionen zu erleben und auch Camps werden angeboten, die sich diesen Themen widmen und ein Abenteuer im Wald oder in anderen Regionen anbieten.
Die Trennung zwischen Forschungsreise und Urlaubsreise ist dabei schwer zu ziehen, denn auch der Forscher ist auf seine Weise auf Urlaub und die Idee, diesen Urlaub zu verbringen, rührt von der Motivation her, abseits bekannter Wege neues Terrain zu erforschen, neue Länder und Kulturen kennenzulernen. Extreme Formen sind der Marsch durch eine Wüste oder zum Südpol, moderatere Expeditionen können Reisen im Regenwald oder Trekkingtouren im Himalaya sein.
So bezeichnet man auch den Versuch, den Mount Everest zu besteigen, als Expedition. Man braucht Wochen, um den Körper auf die extremen Bedingungen einzustellen. Aber mit der eigentlichen Erforschung fremder Welten hat dies nur noch bedingt zu tun. Viel eher ist es eine Expedition, wenn man quer durch die eigene Heimat wandert und sich von den oft genutzten Wegen fern hält. So kann man auch in Mitteleuropa spannende Eindrücke gewinnen und die Lust auf mehr Natur ist ein Grund, warum solche Formen von Urlaub auch wieder öfter gewählt werden.
Wie man seinen Urlaub verbringen möchte, definiert jeder anders, obwohl vieles sich überschneidet. Ein Abenteuerurlaub ist etwa auch ein Aktivurlaub und kann sich sehr unterscheiden. Für eine Familie kann der Urlaub mittels Zelt im Sinne von Camping ein Abenteuer sein, andere brauchen einen Tauch-Urlaub für das Abenteuer.
Es gibt aber auch allgemeinere Begriffe rund um den Urlaub. Der Massentourismus ist ein negativ besetzter Begriff, der immer mehr zum Problem wird, weil es für die Menschen vor Ort schon zu viel wird - in Venedig zum Beispiel. Auch für die Natur wird die Masse an Gästen zum Problem, sodass der Ansatz verändert wurde, Stichwort Sanfter Tourismus.
Viele Urlaubsdefinitionen verraten das Ziel wie etwa Eventreisen für Veranstaltungen vom Konzert bis zu Festivals oder der Kulturtourismus für Museen und Theater, eine Überschneidung mit dem Städtetourismus. Es gibt auch Sonderformen wie den Medizintourismus für günstige medizinische Handlungen oder den Grenztourismus für günstiges Tanken und/oder Einkaufen. Und dann gibt es auch den Sensationstourismus bei Vulkanausbruch oder Hochwasser nach dem Motto "Gemma Hochwasser schaun".
Andere Motivationen können der Winterurlaub oder auch Skiurlaub sein, wobei Winterurlaub besser passt, da längst auch mit dem Board oder mit Langlaufskier bei Skitouren der Wintersport gelebt wird. Neuere Begriffe sind der Ökotourismus und der Offline-Urlaub, ein Klassiker bleibt hingegen der Strandurlaub mit Sonne, Sand und Strand. Eine Expedition ist hingegen eher selten gewählt.
Die Familien werden im Tourismus besonders angesprochen, doch den typischen Familienurlaub gibt es nicht. Manche Campen mit Wohnwagen, manche haben All Inclusive im Massentourismus-Feriendorf gewählt und andere unternehmen einen Wanderurlaub mit vielen Naturerlebnissen, wobei Camping und Wandern eine Einheit sein können, ein Wanderhotel ist aber auch eine oft gewählte Ausgangsbasis.
Und dann gibt es noch die Verbindung von Urlaub, Reise und Bildung. Bei der Maturareise feiert man das Ende der Schule, bei der Sprachreise sucht man hingegen Länder auf, um die Sprache vor Ort leichter erlernen zu können.
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