Verschiedene Urlaubsformen haben sich längst herausgebildet vom Strandurlaub über den Wanderurlaub bis zum Abenteuerurlaub. Einige dieser Formen beschreiben im Namen bereits das Vorgehen, anderen beschreiben den Anlass. Zur zweiten Gruppe zählt die Maturareise, wie es in Österreich heißt oder die Abireise, wie man sie in Deutschland nennt.
Unter der Maturareise ist eine Urlaubsreise meist für eine Woche zu verstehen, bei der die Schülerinnen und Schüler, die gerade die Oberstufe mit Matura abgeschlossen haben, gemeinsam auf Urlaub fahren, um zu feiern und das Schulende emotional abzuschließen.
Diese Maturareise ist nicht nur einfach eine weitere Idee für Urlaub, sie wurde mittlerweile zu einem wichtigen Eckpfeiler der Tourismusunternehmen und dabei gibt es auch immer wieder neue Ansätze. Ein Ansatz sind spezielle Angebote für Schulen und ihre Schülerinnen und Schüler, wobei der günstige Preis im Mittelpunkt steht und hauptsächlich Strände in Südeuropa als Urlaubsziel angeboten werden.
Ein ganz anderer Ansatz ist die Massen-Maturareise. Bekannt wurde dieser Trend im Zusammenhang mit der türkischen Riviera, wo gleich 4.000 18-jährige den Schulabschluss feiern. Das Image ist, dass es dort nur noch wild zur Sache geht, aber die Wahrheit ist, dass zwar heftig gefeiert wird, aber medial wieder stark übertriebene Darstellungen übermittelt werden. Vieles, was geschrieben steht, stimmt überhaupt nicht und wird selten bestätigt.
Ob nun eine Klasse oder gleich ein paar tausend Schülerinnen und Schüler eine Maturareise antreten - es gibt meist All-Inclusive-Angebote und man feiert mit Sonne, Strand und gute Laune, dass man die Schule positiv abgeschlossen hat und nun ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Somit ist es eine Party vor dem neuen Ernst des Lebens. So bezeichnet man den Schulantritt mit dem sechsten Lebensjahr, aber der Antritt im Berufsleben ist für manche der jungen Leute der nächste Schritt. Viele andere wechseln in das neue Schulrevier - der Universität, um zu studieren.
Wie man seinen Urlaub verbringen möchte, definiert jeder anders, obwohl vieles sich überschneidet. Ein Abenteuerurlaub ist etwa auch ein Aktivurlaub und kann sich sehr unterscheiden. Für eine Familie kann der Urlaub mittels Zelt im Sinne von Camping ein Abenteuer sein, andere brauchen einen Tauch-Urlaub für das Abenteuer.
Es gibt aber auch allgemeinere Begriffe rund um den Urlaub. Der Massentourismus ist ein negativ besetzter Begriff, der immer mehr zum Problem wird, weil es für die Menschen vor Ort schon zu viel wird - in Venedig zum Beispiel. Auch für die Natur wird die Masse an Gästen zum Problem, sodass der Ansatz verändert wurde, Stichwort Sanfter Tourismus.
Viele Urlaubsdefinitionen verraten das Ziel wie etwa Eventreisen für Veranstaltungen vom Konzert bis zu Festivals oder der Kulturtourismus für Museen und Theater, eine Überschneidung mit dem Städtetourismus. Es gibt auch Sonderformen wie den Medizintourismus für günstige medizinische Handlungen oder den Grenztourismus für günstiges Tanken und/oder Einkaufen. Und dann gibt es auch den Sensationstourismus bei Vulkanausbruch oder Hochwasser nach dem Motto "Gemma Hochwasser schaun".
Andere Motivationen können der Winterurlaub oder auch Skiurlaub sein, wobei Winterurlaub besser passt, da längst auch mit dem Board oder mit Langlaufskier bei Skitouren der Wintersport gelebt wird. Neuere Begriffe sind der Ökotourismus und der Offline-Urlaub, ein Klassiker bleibt hingegen der Strandurlaub mit Sonne, Sand und Strand. Eine Expedition ist hingegen eher selten gewählt.
Die Familien werden im Tourismus besonders angesprochen, doch den typischen Familienurlaub gibt es nicht. Manche Campen mit Wohnwagen, manche haben All Inclusive im Massentourismus-Feriendorf gewählt und andere unternehmen einen Wanderurlaub mit vielen Naturerlebnissen, wobei Camping und Wandern eine Einheit sein können, ein Wanderhotel ist aber auch eine oft gewählte Ausgangsbasis.
Und dann gibt es noch die Verbindung von Urlaub, Reise und Bildung. Bei der Maturareise feiert man das Ende der Schule, bei der Sprachreise sucht man hingegen Länder auf, um die Sprache vor Ort leichter erlernen zu können.
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