Üblicherweise bucht man seinen Urlaub für eine bestimmte Zeitspanne und bleibt dann auch solange im Hotel wie gebucht. Es kann aber auch sein, dass man nicht genau weiß, wie lange man bleiben möchte und gibt eine Mindestverweildauer an, die in der Hotelerie als Mindestaufenthalt bezeichnet wird.
Der Mindestaufenthalt ist jene Zeitspanne, die man mindestens am Urlaubsort ergo im Hotel verbringen möchte. In der Hauptsaison kann das zum Problem werden, weil man bei guter Saison um jedes Zimmer kämpfen muss, um möglichst viele Leute unterbringen zu können. Handelt es sich aber um einen bekannten Stammgast, dann ist die Toleranzgröße für eine ungenaue Verweildauer deutlich höher, weil man den Gast gerne wieder begrüßen können möchte.
In der Zwischensaison kann man viel flexibler agieren, weil die Auslastung üblicherweise weit geringer gestaltet ist und man froh ist, wenn ein Zimmer über einen längeren Zeitraum belegt bleibt - auch wenn der Gast vielleicht nach Ablauf der Mindestverweildauer abreist.
Der Begriff Mindestaufenthalt ist daher für das Hotel viel wichtiger als für den Gast. Es ist dies eine Größe, die in der Kalkulation auch eine Rolle spielt, um die Preisgestaltung durchführen zu können. Denn mit der Verweildauer steigt auch der Aufwand, um das Zimmer reinigen zu lassen und um eventuelle gastronomische Leistungen anbieten zu können.
Es hängt also von der Gesamtsituation ab, wie man agieren kann und will. Wenn die Hütte voll ist, wird man eine fixe Zeit brauchen, um damit planen zu können. "Vielleicht diese Woche, vielleicht aber erst nächste" ist als geplanter Abschluss des Urlaubsaufenthaltes nicht möglich, weil die nächsten Gäste warten schon und die wollen ganz sicher das Zimmer nutzen. Aber abseits der Hauptsaison freut man sich über diese Gäste und umgekehrt sind das auch Leute, die bewusst diese Nebensaison wählen, um mehr Flexibilität zu haben.
Bei der Gliederung der verschiedenen Urlaubsformen nach der Zeitspanne gibt es eine wesentliche Unterscheidung vom Zeitpunkt her. Man strebt entweder den Urlaub in der Hochsaison an oder weicht eher auf die Nebensaison aus. Die Hochsaison wäre in Österreich oder Deutschland der Hochsommer und die Weihnachtsferien sowie Semesterferien für den Wintersport, die Nebensaison die Monate dazwischen.
Die zweite Entscheidung betrifft die Dauer des Urlaubs. Der Begriff Mindestaufenthalt kommt dann ins Spiel, wobei der Trend immer mehr zum Kurzurlaub führte und damit auch zur Steigerung im Städtetourismus. Viele haben beim Kurzurlaub den Mehrwert erlebt und auf diese Strategie ihr Urlaubsverhalten verändert.
Das Gegenteil ist der Langzeiturlaub. Die Fernreisen sind nicht mehr so ungewöhnlich, weil immer mehr geflogen werden kann, die Steigerung ist die Weltreise. Ein Thema sind dabei aber manchmal Beschwerden auf Fernreisen und ihre Lösungen.
Ein im Tourismus wichtiger Begriff rund um die Urlaubsdauer ist Overstay vor allem im Sinne der Zimmerorganisation im Hotel.
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