Eigentlich ist der Begriff Urlaub selbsterklärend - Erholung, Ausspannen und den Alltag für ein paar Tage oder gar Wochen vergessen. Aber immer mehr Menschen sind dazu nicht in der Lage. Sie haben das Notebook oder Smartphone dabei und schauen im Stundentakt auf dem Smartphone nach, was es neues gibt. Zum Teil ist es Sucht, zum Teil Gewohnheit, zum Teil nimmt man sich Arbeit sogar in den Urlaub mit.
Die Menschen wünschen sich aber wieder die Erholung, wie sie früher im Urlaub gefragt war und es hat sich ein Begriff etabliert, der fast traurig anmutet: Offline-Urlaub.
Mit Offline-Urlaub ist gemeint, dass man sich das Ziel setzt, kein Handy einzuschalten, keine E-Mails abzufragen und für niemanden erreichbar zu sein, außer für seine Lieben, mit denen man sowieso gerade fern von zu Hause unterwegs ist.
Auch das Marketing hat den Begriff Offline-Urlaub längst für sich entdeckt und wirbt mit Ruhe und Entspannung, wobei dies natürlich einen Haken hat, denn die Ruhe und Entspannung kann nur dann im Urlaub entstehen, wenn man es selbst zulässt. Der Familienurlaub kann die Abwechslung bringen, die man sich wünscht, aber man muss dabei mitspielen. Das gilt für die Kinder und Jugendlichen genauso wie für die Erwachsenen.
Das ständige Nachschauen der aktuellen Nachrichten - von den möglichen Kosten durch die Auslandsverbindung einmal abgesehen - ist eine Entscheidung, die man selbst trifft und die die Urlaubsanbieter und Gastgeber nicht beeinflussen können. Dass der Offline-Urlaub nicht nur ein so dahergesprochenes Wort ist, sondern immer mehr Wunsch der Menschen wird, zeigt die Abhängigkeit im Alltag. Zumindest im Urlaub sollte man davon Abstand nehmen und sich wirklich entspannen.
Es ist aber auch ein ernstes Thema, wie abhängig die Menschen sich von E-Mail, Messenger und anderen Diensten gemacht haben. Es wird erst dann, wenn man darauf nicht zurückgreift, bewusst, wie viel Zeit täglich alleine mit dem Nachschauen von Neuigkeiten verbraucht wird. Zeit, die man eigentlich für sich selbst, seine Familie und Freunde nutzen könnte.
Wie sehr man von der Technik abhängig geworden ist, zeigt sich bei einem mehrstündigen Internetausfall oder auch bei einem Ausfall der sozialen Netzwerke. Der witzige Spruch "Internet ist ausgefallen und ich musste mich mit meinen Eltern unterhalten - das sind echt nette Leute" klingt witzig, umschreibt aber die Unmenge an Zeit, die man im Internet und mit den Diensten verbringt.
Wer sich hinterfragen will, kann ja einmal versuchen, nach Schule oder Arbeit nicht aufs Handy zu schauen - fängt man zu zittern an vor Nervösität, dann hat man den Beweis der Abhängigkeit bereits geliefert. Bleibt man ruhig, ist man nicht so abhängig davon und das ist gut so. Auch der Spaziergang ohne Handy ist ratsam - im Alltag und im Urlaub. Der Begriff Offline-Urlaub ist die Steigerung davon.
Wie man seinen Urlaub verbringen möchte, definiert jeder anders, obwohl vieles sich überschneidet. Ein Abenteuerurlaub ist etwa auch ein Aktivurlaub und kann sich sehr unterscheiden. Für eine Familie kann der Urlaub mittels Zelt im Sinne von Camping ein Abenteuer sein, andere brauchen einen Tauch-Urlaub für das Abenteuer.
Es gibt aber auch allgemeinere Begriffe rund um den Urlaub. Der Massentourismus ist ein negativ besetzter Begriff, der immer mehr zum Problem wird, weil es für die Menschen vor Ort schon zu viel wird - in Venedig zum Beispiel. Auch für die Natur wird die Masse an Gästen zum Problem, sodass der Ansatz verändert wurde, Stichwort Sanfter Tourismus.
Viele Urlaubsdefinitionen verraten das Ziel wie etwa Eventreisen für Veranstaltungen vom Konzert bis zu Festivals oder der Kulturtourismus für Museen und Theater, eine Überschneidung mit dem Städtetourismus. Es gibt auch Sonderformen wie den Medizintourismus für günstige medizinische Handlungen oder den Grenztourismus für günstiges Tanken und/oder Einkaufen. Und dann gibt es auch den Sensationstourismus bei Vulkanausbruch oder Hochwasser nach dem Motto "Gemma Hochwasser schaun".
Andere Motivationen können der Winterurlaub oder auch Skiurlaub sein, wobei Winterurlaub besser passt, da längst auch mit dem Board oder mit Langlaufskier bei Skitouren der Wintersport gelebt wird. Neuere Begriffe sind der Ökotourismus und der Offline-Urlaub, ein Klassiker bleibt hingegen der Strandurlaub mit Sonne, Sand und Strand. Eine Expedition ist hingegen eher selten gewählt.
Die Familien werden im Tourismus besonders angesprochen, doch den typischen Familienurlaub gibt es nicht. Manche Campen mit Wohnwagen, manche haben All Inclusive im Massentourismus-Feriendorf gewählt und andere unternehmen einen Wanderurlaub mit vielen Naturerlebnissen, wobei Camping und Wandern eine Einheit sein können, ein Wanderhotel ist aber auch eine oft gewählte Ausgangsbasis.
Und dann gibt es noch die Verbindung von Urlaub, Reise und Bildung. Bei der Maturareise feiert man das Ende der Schule, bei der Sprachreise sucht man hingegen Länder auf, um die Sprache vor Ort leichter erlernen zu können.
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