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Wahlmänner und ihre Funktion bei der US-Präsidentschaftswahl

Wahlmänner wählen den Präsidenten

Das System der Wahlmänner ist in jeder Wahlnacht von US-Präsidentschaftswahlen eine spannende Geschichte, aber ein solches System gibt es in Europa nicht. Was hat es mit den Wahlmännern auf sich und sind die Wahlmänner immer Männer?

Was sind die Wahlmänner?

Durch das Mehrheitswahlrecht gewinnt einer der Kandidaten alle Wahlmänner eines Bundesstaates. Das bedeutet, dass die Stimmen jedes Bundesstaates extra gewertet werden und wer in dem jeweiligen Bundesstaat die meisten Stimmen erzielt hatte, der gewinnt alle Wahlmänner, die für diesen Bundesstaat vorgesehen sind. Der größte Bundesstaat ist dabei Kalifornien - gewinnt man diesen, dann hat man mit einem Schlag 55 Wahlmänner auf seinem Konto.

Die Aufgabe der Wahlmänner ist es, parteienkonform abzustimmen, wenn der US-Präsident eigentlich gewählt wird. Da von dieser Linie selten bis nie abgerückt wird, bedeutet dies zugleich, dass jener Kandidat US-Präsident wird, der über mehr Wahlmänner verfügt. 538 Wahlmänner sind auf die US-Bundesstaaten verteilt und daher braucht man 270 Wahlmänner, um sich seines Sieges sicher zu sein. Meistens geht die Wahl aber deutlicher aus.

Details über die Wahlmänner

Diese Wahlmänner sind nicht immer männlich - es werden auch Frauen für diese Aufgabe bestimmt, die damit einen entscheidenden Beitrag zum Wahlsystem für den US-Präsidenten leisten. Das Geschlecht der abstimmenden Personen spielt überhaupt keine Rolle, es geht einzig darum, welcher Kandidat welcher Partei hat mehr Wahlmänner und damit Stimmen erringen können. Da die Frauen erst später wahlberechtigt waren, gab es die Wahlmänner tatsächlich als Funktion, die nur männliche Mitglieder übernehmen durften. Man könnte jetzt auch von Wahlfrauen und Wahlmänner sprechen, doch das hat sich nicht durchgesetzt und wäre auch medial kompliziert, wenn man von 13 Wahlfrauen und 22 Wahlmännern berichten würde. 35 Wahlmänner im Bundesstaat x ist viel einfacher in der Erklärung.

Es ist aufgrund dieses Systems der Wahlmänner wichtig, dass in den großen Bundesstaaten die Wahlen gewonnen werden können. Dabei spielt die Landfläche keine Rolle, es geht um die Anzahl der Menschen, die im Bundesstaat leben. New York ist ein recht kleiner Bundesstaat, hat aber 31 Wahlmänner zu vergeben.

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Die Wahl zum US-Präsidenten ist in vielen Punkten eine ganz andere, als man es in Europa gewohnt ist. Das beginnt beim Mehrheitswahlrecht und mit der Regierungsform, bei der der Präsident auch die Regierung vorgibt, daher ist die Persönlichkeit gewählt und nicht etwa eine Partei, wenngleich die Kandidaten von Parteien unterstützt werden.

Der ganze Wahlkampf läuft auch anders ab. Es geht viel um Spenden zur Finanzierung einer umfassenden Wahlkampagne, die Medien spielen eine viel größere Rolle als in Europa und sowohl die Republikaner als auch die Demokraten haben verschiedene Kandidatinnen und Kandidaten, die gerne für ihre Partei in das Weiße Haus einziehen wollen.

Es braucht also Vorwahlen innerhalb der Partei in jedem Bundesstaat, um herauszufinden, welcher Kandidat am besten ankommt. Dabei spielt der Super Tuesday eine zentrale Rolle, weil traditionell an diesem Tag in mehreren Bundesstaaten gleichzeitig die Vorwahlen stattfinden. Oft weiß man nach diesem Tag schon, wer die Kandidaten sein könnten.

In der Regel weiß man bald, wer vorne liegt, auch wenn es immer wieder Überraschungen geben kann. Letztlich wird bei der Party Convention der Kandidat von jeder Partei bestimmt und dann geht der Wahlkampf erst so richtig los. Obwohl man dann schon viele Auftritte absolviert hatte, gilt es nun für die hoffentlich geeinte Partei den Gegenkandidaten zu besiegen. Es gibt TV-Duelle und jede Menge Umfragen sowie viele Auftritte. Interessant ist, dass die Kandidaten meist nur in den Swing State auftreten, die umkämpft sind.

Letztlich geht es um die Wahlmänner für die Wahl zum Präsidenten. Anders als in Europa steht der Wahltermin stets fest und auch die Angelobung per Amtseid sowie damit auch die gesamte Amtszeit ist bekannt. Vorgezogene Neuwahlen gibt es nicht. Stirbt der Präsident, übernimmt sein Vize.

Der nachstehende Link zeigt die gesamte Aufstellung aller bisherigen Präsidenten der USA.

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Wahlmänner bei den US-WahlenArtikel-Thema: Wahlmänner und ihre Funktion bei der US-Präsidentschaftswahl

Beschreibung: Die 🇺🇸 Wahlmänner repräsentieren bei der Wahl des neuen ✅ US-Präsidenten jeweils einen Bundesstaat.

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