Nicht alle Menschen, die sich im Straßenverkehr bewegen, sind gleich aufmerksam, haben die gleiche Erfahrung und sie sind auch nicht auf die gleiche Weise unterwegs. Ein Fußgänger hat andere Möglichkeiten, Vor- und Nachteile wie ein Autofahrer und der wiederum agiert anders als jemand, der mit dem Fahrrad oder Moped unterwegs ist.
Das Fahrzeug ist aber nur ein Kriterium, wie man sich im Straßenverkehr bewegt. Ein älterer Mensch hat oftmals längere Reaktionszeiten als ein durchschnittlicher Verkehrsteilnehmer, ein Kind hat weniger Konzentrationsfähigkeit. Diese Überlegungen führten zu einem Ausdruck im Straßenverkehr, der in den Fahrschulen zur 3-A-Regel entwickelt wurde.
Dabei handelt es sich um eine Abkürzung die ausgeschrieben Alter-Aufmerksamkeit-Absicht bedeutet und sich darauf bezieht, dass man nicht nur selbst im Verkehr unterwegs ist, sondern dass es noch andere gibt, die mit unterschiedlicher Motivation und Fähigkeit von A nach B streben. Ältere Menschen können zum Beispiel rechtzeitig den Schutzweg bei einer Grünphase der Ampel beschreiten, sind aber schon gebrechlicher und brauchen länger, als die Ampelphase vorsieht. Daher kommt es zur Situation, dass diese Person bei Rot, wenn sie eigentlich schon den Gehsteig erreicht haben sollte, noch immer auf der Fahrbahn unterwegs ist. Hier ist Rücksichtnahme schlichtweg Pflicht.
Kleine Kinder können dafür von anderen Dingen abgelenkt sein und andere Verkehrsteilnehmer können ebenfalls verschiedene Aktionen setzen. Beobachtet man den Straßenverkehr genauer, dann erkennt man das frühzeitig und kann darauf besser und geeigneter reagieren.
Eine wichtige Situation im Sinne der 3-A-Regel sind Kinder, die zwar wissen, dass sie auf der Straße acht geben müssen, die aber - je nach Alter - auch schnell abgelenkt werden und dann ist die Konzentration nicht so gegeben. Um daraus entstehende Gefahren zu minimieren, wurden in vielen Stadtgebieten, vor allem dort, wo viele Menschen wohnen, reduzierte Geschwindigkeiten eingeführt. Tempo 30 hilft bei herauslaufenden Kindern, weil der Bremsweg deutlich geringer ist als bei Tempo 50.
Alter und Aufmerksamkeit sind Kriterien, die man auf einem Blick oft erkennen kann. Mit der Absicht ist es schon schwieriger. Hat aber ein Radfahrer seinen Arm gehoben, weil er links abbiegen möchte, dann weiß man, was Sache ist und kann sich selbst darauf einstellen und mithelfen, dass die Situation schnell abgewickelt ist. So steigert man die Verkehrssicherheit und baut möglichen Stress ab.
Das wichtige Thema im Rahmen der 3-A-Regel ist, dass man nicht nur von Auto zu Auto denkt, sondern sich auf die anderen Verkehrsteilnehmer ebenfalls konzentriert. Wenn man weiß, was der Kollege auf dem Motorrad plant und Rücksicht nicht und umgekehrt der Motorradfahrer sich auch anpasst, entschärft dies das Miteinander auf der Straße enorm und viele Unfallsituationen könnten entschärft werden.
Deshalb ist das Thema der 3-A-Regel auch ein so wichtiges im Rahmen der Fahrausbildung.
Es gibt viel mehr Begriffe rund um den Straßenverkehr als man meine sollte. Der 3S-Blick und die 3-A-Regel sind aus der Fahrschule durchaus ein Begriff. Auch das 3-Blick-Training kennt man gut, doch manche Begriffe sind nicht so geläufig, obwohl man sie beim Fahren mit Auto oder Motorrad, selbst mit dem Fahrrad durchaus nutzt.
Dazu zählen etwa die Blickmarken für die Orientierung und Entfernung. Der Richtungsblick wird oft durchgeführt, aber namentlich kennt ihn vielleicht nicht jeder. Den Pendelblick lernen schon die Kinder, dann aber eher als "links-rechts-schauen".
Im Straßenverkehr ist der Schulterblick wie auch der Sicherungsblick wichtig. Erfahrungen mit dem Bedrängungsblick hat man auch schon gemacht, auch wenn der Begriff vielleicht nicht so bewusst ist. Eingeschränkte Sicht und Fahren auf Sicht sind hingegen geläufige Definitionen. Und dann gibt es auch den Orientierungsblick.
Themenseiten
Freizeit
Veranstaltungen
Unterhaltung
Freizeit/Urlaub
Hobbys
Leben und Alltag
Auto / Verkehr
Wetter / Natur
Lebensmittel
Bauernmarkt
Gartenlexikon
Wohnlexikon
Modelexikon
Wirtschaft und Gesellschaft
Wirtschaft
Politik/Bildung