Der 3S-Blick ist eine Technik, die man für das Autofahren in der Fahrschule mit auf den Weg bekommt und die sehr genau geprobt wird. Dabei geht es um die Überprüfung einer Verkehrssituation, bei der seine Position selbst verändern möchte und das nur kann, wenn es die aktuelle Verkehrslage zulässt.
Es reicht einfach nicht aus, den Blinker zu aktivieren und die Spur zu wechseln in der Hoffnung, dass die anderen schon aufpassen und Rücksicht nehmen. Es braucht schon den 3S-Blick, um sich zu informieren, ob das Spurwechseln aktuell überhaupt möglich ist. Der 3S-Blick ist eigentlich eine Abkürzung und bedeutet Spiegel-Spiegel-Schulter-Blick.
Will man abbiegen, die Spur wechseln oder ähnliche Manöver während der Fahrt durchführen, dann muss man sich davon überzeugen, dass die Verkehrssituation dies zulässt. Daher sieht man in den Innenspiegel, was sich hinter dem eigenen Fahrzeug abspielt, danach in den Außenspiegel, ob auch hier Platz signalisiert wird und über die Schulter, um den toten Winkel abzudecken. Denn nicht selten bewegt sich ein Fahrzeug seitlich mit ähnlicher Geschwindigkeit, das über die Spiegel nicht gesehen werden kann.
Nicht selten erlebt man im täglichen Straßenverkehr Leute, die offenbar mit sich selbst so beschäftigt sind, dass sie auf andere nicht achten. Sie wechseln die Spur, teilweise sogar ohne Betätigung des Blinkers und lösen dabei auch im langsameren Stadtverkehr gefährliche Situationen aus. Bei höherer Geschwindigkeit auf der Landstraße oder auf der Autobahn kann das noch fataler enden. Der 3S-Blick (oder auch 3-S-Blick) soll dies vermeiden.
Der Schulterblick wird in der Praxis leider nicht immer durchgeführt, aber in der Fahrschule zurecht gut geübt. Er ist umso wichtiger, wenn man umspuren möchte oder wenn man vorhat, bei der nächsten Kreuzung abzubiegen, denn oft befindet sich ein Radfahrstreifen am rechten Fahrbahnrand und Radfahrer müssen genauso beachtet werden und können sich schwer verletzen, wenn man plötzlich abbiegt und der Radfahrer in das Auto kracht - vom Sachschaden einmal abgesehen.
Der 3S-Blick ist also ein rasch durchzuführendes Verfahren, das zur Verkehrssicherheit beiträgt und schnell die Information liefert, ob das geplante Vorhaben möglich ist oder nicht. Wichtig ist beim Umspuren, vor allem wenn man bald danach abbiegen möchte, dass man sich rechtzeitig für die richtige Spur entscheidet. Je knapper die Zeit ist, die zur Verfügung steht, um sich richtig einzuordnen, umso schwieriger wird die Aktion, gerade für Fahranfänger.
Es gibt viel mehr Begriffe rund um den Straßenverkehr als man meine sollte. Der 3S-Blick und die 3-A-Regel sind aus der Fahrschule durchaus ein Begriff. Auch das 3-Blick-Training kennt man gut, doch manche Begriffe sind nicht so geläufig, obwohl man sie beim Fahren mit Auto oder Motorrad, selbst mit dem Fahrrad durchaus nutzt.
Dazu zählen etwa die Blickmarken für die Orientierung und Entfernung. Der Richtungsblick wird oft durchgeführt, aber namentlich kennt ihn vielleicht nicht jeder. Den Pendelblick lernen schon die Kinder, dann aber eher als "links-rechts-schauen".
Im Straßenverkehr ist der Schulterblick wie auch der Sicherungsblick wichtig. Erfahrungen mit dem Bedrängungsblick hat man auch schon gemacht, auch wenn der Begriff vielleicht nicht so bewusst ist. Eingeschränkte Sicht und Fahren auf Sicht sind hingegen geläufige Definitionen. Und dann gibt es auch den Orientierungsblick.
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