Wenn es um den Straßenverkehr geht, gibt es immer wieder Themen rund um die Sicherheit. Ein zentrales Thema ist dabei die Begründung, warum man das nervige Reifenwechseln durchführen soll - obwohl in den Städten des Flachlandes immer seltener Schneefall gemeldet wird. Haftung, Anhalteweg und Bremsweg sind dabei bekannte Vokabel. Der Anhalteweg wird besonders oft genannt.
Der Anhalteweg ist jene Streckenlänge, die man zurücklegt, bis man zum Stillstand kommt. Der Beginn des Anhalteweges ist jener Moment, wenn man die Gefahr erkennt und das Ende wird durch den völligen Stillstand gekennzeichnet. Als Fußgänger hat man damit in den seltensten Fällen ein Problem, ist man aber mit dem Auto unterwegs, sieht die Lage schon anders aus.
Wobei man auch beim Fußgänger bei rutschigen Verhältnissen feststellt, dass man länger braucht, bis man wirklich zum Stillstand kommt. Und selbst im Supermarkt hat man Mühe rechtzeitig zum Stillstand zu kommen, wenn jemand überraschend aus einer Seitengasse kommt. Es kann genau um diesen halben Meter zu viel sein und für eine gefährliche Situation sorgen. Beim Radfahren ist dies schon deutlicher und ab dem Moped ist der Anhalteweg je nach Rahmenbedingungen sehr unterschiedlich lang und ein Kriterium.
Zusammengesetzt wird der Anhalteweg durch zwei Faktoren: dem Reaktionsweg und dem Bremsweg. Hierbei gilt als Faustregel:
Reaktionsweg = 1/10 der Geschwindigkeit x 3
Bremsweg = 1/10 der Geschwindigkeit zum Quadrat.
Abhängig ist der Reaktionsweg von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges, von der Konzentrationsfähigkeit des Lenkers und von der Bremsbereitschaft. Rechnet man überhaupt nicht mit einer Gefahr, dann setzt das Bremsen normalerweise später ein als wenn man bereits bremsbereit ist. Die Konzentrationsfähigkeit wiederum hängt davon ab, wie müde man ist und hier ist auch das Thema Drogen und Alkohol anzusprechen, denn steuert man ein Auto unter Einfluss der genannten Substanzen, dann reduziert dies die Aufnahmefähigkeit enorm und das verlängert den Reaktionsweg.
Der Bremsweg wiederum ist abhängig von der Straßenlage (zum Beispiel Glatteis, nasse Straße, trockene Straße), vom Zustand der Bremsen, vom Zustand der Reifen (Reifendruck) und natürlich auch von der Fahrgeschwindigkeit.
Es gibt eine vereinfachte Berechnung für den Anhalteweg, die lautet:
(1/10 der Geschwindigkeit +3) x 1/10 der Geschwindigkeit
Das bedeutet bei 50 km/h: (5 + 3) x 5 = 40 Meter. Je höher die Geschwindigkeit ist, desto länger wird auch der Anhalteweg. Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass sich der Weg automatisch verlängert, wenn sich die Rahmenbedingungen verändern. Bei trockener Straße braucht man viel kürzer bis zum Stillstand des Fahrzeugs als bei Eis und Schnee oder auch als bei Regen. Bei Regen wiederum braucht man kürzer zum Stehen bleiben als bei Aquaplaning, wenn die Bodenhaftung zu wünschen übrig lässt.
Der Straßenzustand entscheidet über die Möglichkeiten im Straßenverkehr, denn je nach Art des Zustandes verändert sich der Anhalteweg. Ein weiterer wichtiger Begriff ist der Reaktionsweg und die Mithaltestrecke. Die Sicht ist auch zu beachten und führt zur Definition vom Sekundenabstand und der Vertrauensgrundsatz spielt im Alltag auch eine große Rolle.
Eine gute Lösung zur eigenen Sicherheit ist das Fahrsicherheitstraining für das Trainieren besonderer Situationen wie etwa Aquaplaning, in das man jederzeit geraten kann. Die Bodenwelle zählt zu den verschiedenen Arten an Vorkommnissen, die man im Straßenverkehr erleben könnte und auf die man vorbereitet sein sollte.
Das Thema der Rettungsgasse bei Unfällen und anderen Handlungen ist medial schon oft besprochen worden, aber so wirklich klappen will sie trotzdem nicht immer.
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