Als Blicktraining bezeichnet man eine ganze Reihe an Beobachtungen im Rahmen des Fahrtrainings. Der 3S-Blick ist so ein Begriff, der Pendelblick oder der Orientierungsblick könnten auch genannt werden. Es gibt aber weniger bekannte Begriffe, die ebenfalls Thema sind wie etwa den Bedrängungsblick.
Die meisten Blickarten, die man in der Fahrschule lernt, haben die Aufgabe, die Sicherheit zu gewährleisten. Mit dem 3S-Blick (Innenspiegel, Außenspiegel, Schulterblick) stellt man sicher, dass man überholen kann oder sich wieder nach rechts durch Spurwechsel orientieren kann. Es ist ein Blick, um gefahrloses Autofahren zu ermöglichen.
Der Bedrängungsblick ist so definiert, dass man Gefahr läuft, auf das entgegenkommende Fahrzeug hinzustarren und durch das ständige Beobachten unbemerkt sich dem Fahrzeug auch immer mehr nähert. Dadurch bedrängt man dieses Fahrzeug und kann einen Unfall auslösen.
Die am meisten genannten Verkehrssituationen, in denen dies auftreten kann sind zum einen Baustellensituationen mit Engstellen, wodurch es nur wenig Platz und Spielraum für die Verkehrsteilnehmer gibt und man knapp aneinander vorbeifährt und zum anderen die Fahrt bei Nacht, wenn man durch die Beleuchtung des anderen Fahrzeugs irritiert wird und länger hinschaut als gut für die Verkehrssicherheit wäre.
Der Bedrängungsblick ist keine Methode, um bewusst sich selbst und andere zu gefährden, sondern entsteht aus einer bestimmten Verkehrssituation heraus. Müdigkeit kann auch ein Auslöser sein und man ist kurz abgelenkt und verliert die Konzentration. Weiß man von der Gefahr, dann erkennt man sie auch schneller und schaut wieder nach vorne, um sich richtig in der Spur zu orientieren. Damit ist das Problem auch schon wieder beseitigt.
Der Begriff ist gar nicht so vielen Leuten bekannt, er ist aber die Umschreibung für eine Verkehrssituation, die viele Leute schon erlebt haben. Man konzentriert sich nicht mehr auf die Lage des eigenen Fahrzeugs in der Spur, sondern ist abgelenkt vom Gegenverkehr. Das kann sehr schnell passieren, wenn man etwa in der Nacht kilometerlang fährt und kein einziges Fahrzeug kommt entgegen. Plötzlich sieht man die Scheinwerfer eines solchen Fahrzeugs und ist manchmal nur für einen Moment irritiert, doch das kann schon gefährlich genug werden.
Es hängt nun von der Verkehrssituation ab, wie leicht solches passieren kann. Gerade bei einsamer Fahrt, nach einem langen Arbeitstag und müden Körper kann man Gefahr laufen, auf das Wesentliche beim Autofahren zu vergessen. Motorradfahrer sind hier nicht unmittelbar betroffen, weil ihre Maschine viel weniger Platz braucht, aber eine gewisse Gefährdung ist auch dann möglich, weil man sich nicht mehr richtig orientiert.
Es gibt viel mehr Begriffe rund um den Straßenverkehr als man meine sollte. Der 3S-Blick und die 3-A-Regel sind aus der Fahrschule durchaus ein Begriff. Auch das 3-Blick-Training kennt man gut, doch manche Begriffe sind nicht so geläufig, obwohl man sie beim Fahren mit Auto oder Motorrad, selbst mit dem Fahrrad durchaus nutzt.
Dazu zählen etwa die Blickmarken für die Orientierung und Entfernung. Der Richtungsblick wird oft durchgeführt, aber namentlich kennt ihn vielleicht nicht jeder. Den Pendelblick lernen schon die Kinder, dann aber eher als "links-rechts-schauen".
Im Straßenverkehr ist der Schulterblick wie auch der Sicherungsblick wichtig. Erfahrungen mit dem Bedrängungsblick hat man auch schon gemacht, auch wenn der Begriff vielleicht nicht so bewusst ist. Eingeschränkte Sicht und Fahren auf Sicht sind hingegen geläufige Definitionen. Und dann gibt es auch den Orientierungsblick.
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