Eine auch im Kino verwendete Redewendung ist die Umschreibung der Brücke als "Verbindung zweier erhöhter Punkte" und das ist öfter anzutreffen, als man vielleicht annehmen sollte. Brücken gibt es in Dörfern über die kleinen Bäche, in Städten und natürlich auch im Straßenverkehr als vielfaches Hilfsmittel, um einen Fluss oder eine andere Straßenverbindung zu überwinden - manchmal sogar ein ganzes Tal. Brücken von ein paar hundert Meter Länger oder darüber hinaus sind keine Seltenheit mehr und wenn man auf der Autobahn von A nach B reist, nimmt man die große Zahl an Brücken gar nicht wahr, die man dabei nutzt.
Laut ASFINAG gibt es in Österreich auf einem Straßennetz von etwa 2.200 Kilometer Autobahnen und Schnellstraßen über 5.200 Brücken. Das ist eine ganze Menge, die natürlich auch gewartet werden muss, wobei dazu Brückeninspektionsgeräte zum Einsatz kommen. Eingesetzt werden die Brücken zum Überwinden verschiedenster natürlicher Hindernisse und dazu zählen sowohl Bäche, Flüsse oder etwa die Donau als zweitgrößter Strom Europas, aber auch Täler werden in erhöhter Lage überwunden, um mittels Autobahn schneller weiterkommen zu können und gleichzeitig zu verhindern, dass all die Autos durch das Tal rauschen und für eine hohe Lärmbelästigung sorgen. Trotzdem entsteht auch eine Lärmbelastung durch die Brücken, weshalb die Lärmschutzmauern oftmalig zum Einsatz kommen.
Außerdem wird so sichergestellt, dass die Reisegeschwindigkeit gleich bleiben kann, weil man nicht mittels Bundesstraßen oder gar Landstraßen die Täler befahren muss, bei anderen Hindernissen wie Flüssen stellt sich das Thema ohnehin nicht und man kommt nicht umhin, Brücken für den Straßenverkehr zu errichten.
Neben der Brücken für die Autobahnen und Schnellstraßen gibt es natürlich auch andere Situationen wie Fußgängerbrücken oder Brücken im Stadtverkehr, wodurch die Zahl noch weit über die 5.200 Stück steigt. Aber welche Brücken gibt es überhaupt und wie unterscheiden sie sich?
Balkenbrücke
Die Balkenbrücke ist die am häufigsten eingesetzte Art einer Brücke und hat den Namen deshalb erhalten, weil ein Balken als Tragwerk auf Pfeilern gelagert wird. Die Häufigkeit dieser Form ist deshalb gegeben, weil die Balkenbrücke bei großen Tragwerken zum Einsatz kommen kann. Sehr bekannt ist die Europabrücke auf der A 13 Brenner Autobahn. Gefertigt wird die Brücke aus Stahlbeton oder Spannbeton. Diese Art von Brücke gibt es über 3.000 Mal alleine bei den österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen.
Rahmenbrücke
Diese Art von Brücke setzt sich aus einer gemeinsamen Verbindung von Pfeilfer und Tragwerk zusammen, wodurch es keine Lager gibt, die besonders wartungsintensiv wären. Die Brücke reagiert auf äußere Bedingungen recht stark, also auf große Hitze, wodurch sie sich ausdehnt und auf große Kälte, wodurch sie sich zusammenzieht. Mit etwa 1.800 Rahmenbrücken ist auch diese Form sehr oft im Autobahnnetz vertreten.
Bogenbrücke
Seltener ist die Bogenbrücke anzutreffen, die tief einschneidende Täler Überwinden hilft. Die Brücke sieht sehr schön aus und nutzt Holzbogengerüste als Grundlage. Sie wird dann eingesetzt, wenn sehr hohe Pfeiler benötigt würden und sich das als unwirtschaftlich erweist. In Österreich gibt es etwa 60 Stück dieser Bogenbrücke auf Autobahnen und Schnellstraßen.
Hängebrücke
Nicht zufälligerweise wird eine solche Brücke gerne als Motiv für Kinofilme verwendet. Sie gilt als die schönste Form der Brücken, wird aber selten eingesetzt. Sie macht dann Sinn, wenn eine lange Strecke überwunden werden soll und wird auf beiden Seiten eingehängt, zum Beispiel bei Felshänge. Ein Beispiel in Österreich ist die A 26 mit dem Westring Linz und der 4. Linzer Donaubrücke.
Das Straßennetz ist umfangreich und sehr variantenreich. Das muss es auch sein und so gibt es die Autobahn als schnellste Verbindung oder in der Großstadt als Stadtautobahn als reduzierte Variante. Gerade im Alpenraum kann es viele Tunnel und Brücken geben, um von A nach B zu gelangen, das betrifft die Autobahn häufig, aber auch viele andere Straßenverbindungen.
Im Ortsgebiet gibt es viele weitere Optionen. Schon im Umfeld kann es mit einer Ortsumfahrung eine Variante geben, um die Verkehrsbelastung zu reduzieren. Die Einbahnstraße ist auch so eine Maßnahme wie auch die Wohnstraße. Vielfach wird die Seitengasse aber ganz normal benutzt, es sei denn, sie endet als Sackgasse oder Stichgasse.
Zwischen dem Ortsgebiet und der Autobahn oder auch Autostraße gibt es noch die Freilandstraße. Zusammen mit Autobahn & Co. gelten solche Straßen als Hauptverbindungen, seltener genutzte Routen werden als Nebenstrecke benutzt und auch definiert. Außerdem kann es zu einer unfreiwilligen Route kommen, wenn wegen Baustelle oder anderer Vorfälle eine Umleitung eingerichtet werden musste.
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