Die direkte Verbindung von zwei Punkten ist eine Gerade. Das könnte zwar beim Autofahren oder beim Mobilisieren mit einem Motorrad auch so sein, aber der Haken ist, dass es vor dem Ziel meist Kreuzungen und andere gefährliche Situationen gibt, die man berücksichtigen muss. In der Fahrschule lernt man deshalb den Pendelblick.
Der Pendelblick ist vielen, die seit Jahren im Straßenverkehr mit Auto, Motorrad oder ähnlichem Fahrzeug unterwegs sind, gar kein Begriff, obwohl sie ihn täglich anwenden. Es handelt sich dabei um ein Blickverhalten, bei dem man nach links und nach rechts sieht, um eventuelle Gefahren zu erkennen und um Verkehrsteilnehmern Vorrang zu geben. Diesen Blick kennt man natürlich auch als Fußgänger, bevor man eine Straße überquert. "Links und rechts schauen" wird schon den Kindern beim Lernen des Schulweges beigebracht.
Die Aufgabenstellung ist dabei, dass man sich vergewissert, dass die Straße frei ist und überquert werden kann. Und damit trägt man aktiv dazu bei, dass man sich sicherer auf der Straße bewegt und dass es zu keine Unfälle kommt. Die Aufgabenstellung gilt also für alle Verkehrsteilnehmer. Dass das Pendelblick heißt, wissen viele gar nicht.
Im Falle des Autofahrens ist der Pendelblick immer dann gefragt, wenn die gewählte Straße durch Querstraßen gekreuzt wird. Vor Kreuzungen muss man manchmal absolut stehen bleiben, weil die STOP-Tafel dies vorschreibt oder die Geschwindigkeit stark reduzieren, weil der Querverkehr Vorrang hat. Dann muss ein schneller Pendelblick zeigen, ob man weiterfahren kann oder ob man mit seinem Fahrzeug vollends stehen bleiben muss.
Wie bei den anderen Blickarten auch, die es beim Autofahren oder Fahren mit einem anderen Fahrzeug gibt, erfolgt der Pendelblick völlig automatisch. Gefährlich wird es dann, wenn die Konzentration nachlässt und man nicht schauend in eine Kreuzung einfährt, womit jener, der Vorrang hat, nicht rechnet. Daher ist das Blicktraining ein sehr wichtiges.
In den Fahrschulen gibt es das 3-Blick-Training, bei dem der Pendelblick mit dem Richtungsblick und dem Orientierungsblick in Kombination geübt wird. Der Richtungsblick ist jene nach vorne gerichtet, wie die Verkehrssituation vor dem eigenen Fahrzeug beschaffen ist und der Orientierungsblick fixiert bestimmte Punkte während der Fahrt, beispielsweise in Kurven oder vor dem Überholen auf den weiter entfernten Gegenverkehr.
Wobei der Pendelblick vor allem in der Stadt ein ganz großes Thema ist. Fährt man auf einer Durchzugsstraße, wird man weniger damit zu tun haben, aber in Nebenstraßen gibt es alle paar Häuserblöcke eine Quergasse und auch wenn man Vorrang hat, muss man trotzdem achten, was die anderen Verkehrsteilnehmer so treiben. Auch auf Kinder in dicht besiedelten Gebieten muss man besonders aufpassen, womit der Begriff der 3-A-Regel ins Spiel kommt.
Es gibt viel mehr Begriffe rund um den Straßenverkehr als man meine sollte. Der 3S-Blick und die 3-A-Regel sind aus der Fahrschule durchaus ein Begriff. Auch das 3-Blick-Training kennt man gut, doch manche Begriffe sind nicht so geläufig, obwohl man sie beim Fahren mit Auto oder Motorrad, selbst mit dem Fahrrad durchaus nutzt.
Dazu zählen etwa die Blickmarken für die Orientierung und Entfernung. Der Richtungsblick wird oft durchgeführt, aber namentlich kennt ihn vielleicht nicht jeder. Den Pendelblick lernen schon die Kinder, dann aber eher als "links-rechts-schauen".
Im Straßenverkehr ist der Schulterblick wie auch der Sicherungsblick wichtig. Erfahrungen mit dem Bedrängungsblick hat man auch schon gemacht, auch wenn der Begriff vielleicht nicht so bewusst ist. Eingeschränkte Sicht und Fahren auf Sicht sind hingegen geläufige Definitionen. Und dann gibt es auch den Orientierungsblick.
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