Der Begriff Vermögen fasst alle Vermögensgegenstände in einem Unternehmen zusammen. Das Vermögen findet sich auf der Aktiva oder linken Seite der Bilanz und setzt sich aus dem Umlaufvermögen und dem Anlagevermögen zusammen. Damit sind kurzfristige und langfristige Vermögenswerte zu einer Einheit zusammengefasst.
Das bedeutet, dass zum Vermögen sowohl der Kassabestand und der positive Kontostand auf der Bank zählt, wie auch die Maschinen zur Fertigung, das Betriebsgebäude oder auch das Betriebsgrundstück. Weitere Beispiele für Vermögenswerte sind Handelswaren, der Fuhrpark oder die Rohstoffe und Betriebsstoffe im Lager.
Damit hat man aber völlig unterschiedliche Vermögenswerte genannt. Bank und Kassa dienen der Finanzierung und sind genauso Umlaufvemögen als rasch wechselnde Werte wie auch die Handelswaren oder Rohstoffvorräte. Anders sieht es bei der Maschine, beim Bürogebäude oder einem Grundstück aus, denn dort gibt es den Charakter des Anlagevermögens für langanhaltende Werte.
Wenn man vom Gesamtvermögen das Fremdkapital also die Verbindlichkeiten bzw. Schulden abzieht, erhält man das sogenannte Reinkapital des Unternehmens.
Problematischer wird es bei der Definition für den Begriff Vermögensgegenstand, weil hierfür verschiedene Überlegungen angestellt werden können. Generell gilt, dass ein Vermögensgegenstand dann vorliegt, wenn er zum Vorteil des Unternehmens eingesetzt werden kann und wenn er einzeln, losgelöst vom Unternehmen, verkauft werden könnte. Für eine Maschine gilt dies zum Beispiel. Für den Kassastand aber weniger.
Ein anderer Ansatz ist, dass ein Vermögensgegenstand dann vorliegt, wenn eine Bewertung möglich ist. Das ist sowohl beim Saldo der Kassa möglich als auch bei Maschinen und Hilfsmaterial oder Rohstoffe. Ebenfalls zum Vermögen zählen offene Beträge, die beispielsweise Kunden schulden wie die Lieferforderungen. Diese Gelder sind noch nicht in das Unternehmen eingeflossen, werden aber bei der Bilanz als Vermögensteil sehr wohl berücksichtigt.
Betrachtet man eine Bilanz, dann erkennt man die Zusammenhänge des Vermögens. Nicht nur das Verhältnis zu den Schulden in Form von Fremdkapital spielt eine Rolle, sondern auch die unterschiedlichen Vermögenswerte. Immobilien, Anlagen, Maschinen braucht man als langfristige Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg. Aber genauso sind die Werte notwendig, die täglich den Besitzer wechseln oder aufgebraucht werden vom Lack und Holz bis zum Kassastand.
Die Bilanz ist das finale Ziel der doppelten Buchhaltung und stellt den Abschluss einer Zeitperiode dar. Meist ist das ein Jahr im Unternehmen, bei börsennotierten Aktiengesellschaften ist die Vorschrift durch die Börse im Sinne der Anlegerinnen und Anleger auf drei Monate begrenzt. Die Arbeiten an sich sind dann aber die gleichen.
Wesentlich ist daher die Funktion der Bilanz selbst sowie die Werte, die in der Bilanz dargestellt werden wie das Kapital sowie die Vermögenswerte.
Die Bilanz ist das Ergebnis, der Jahresabschluss kann aber auch als die Bilanzarbeiten angesehen werden oder als das Ergebnis selbst. Auf dem Weg von den Buchhaltungszahlen zur Bilanz gilt es etwa die Abschreibung (AfA) beim Vermögen zu berücksichtigen und zwar auf Basis der Nutzungsdauer. Eine andere Arbeit besteht darin, dass man die Rückstellungen berücksichtigt, um Vorsorge steuerreduzierend zu treffen. Bei den Waren ist die Inventur durchzuführen. Das Thema der Debitoren ist zu analysieren, also etwa die offenen Schulden der Kunden und ob sie noch ausgeglichen werden können.
Letztlich erfolgt die Gewinn-Verlust-Rechnung zur Ermittlung des Erfolgs und der Frage, ob man einen Jahresüberschuss ergo Gewinn oder einen Verlust erwirtschaftet hat.
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