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Versandhandel als Form des Handels

Verkauf ohne Geschäftslokal

Der Versandhandel ist eine spezielle Form von Handelsunternehmen, die viel Geld dadurch einsparen, weil sie keine Geschäftslokale unterhalten, in denen die Kundinnen und Kunden einkaufen können. Stattdessen bieten sie je nach Ziel und Unternehmen bzw. auch Unternehmensgröße einige spezielle oder sehr viele Produkte über Kataloge und Broschüren an, die man telefonisch oder schriftlich bestellen kann.

Entwicklung des Versandhandels

Diese Form des Verkaufs setzte sich immer mehr durch, weil es für die Menschen bedeutete, dass man nirgends hinfahren muss, um sich Kleidung, Sportgeräte, Spielwaren oder andere Produkte zu kaufen. Zwar waren viele Konsumentinnen und Konsumenten anfangs skeptisch, weil man ja die Produkte (zum Beispiel Kleidungsstücke) nicht probieren kann, trotzdem gewann der Versandhandel massiv an Bedeutung, weil die Bequemlichkeit beim Einkauf gestiegen war. Zudem konnte man auch bei Unternehmen bestellen, die weit entfernt waren und auch heute zum Teil sind.

Mittlerweile hat der Versandhandel aber eine massive Veränderung erfahren, weil die Kataloge, die aufwendig produziert werden, durch das Internet starke Konkurrenz bekommen haben. Zwar gibt es die Kataloge weiterhin, aber zusätzlich haben die Versandhäuser umgerüstet und gute Internetauftritte entwickelt, auf denen auch Tages- oder Wochenangebote präsentiert werden. Damit fahren die Versandhäuser zweispurig, weil sie die Kataloge immer noch anbieten, aber zusätzlich online die Bestellung ermöglichen.

Versandhandel in der Praxis

Was bleibt, ist die Tatsache, dass man weiterhin von zu Hause aus bestellen und einkaufen kann, aber es wird zusätzlich zum Angebot des Telefonanrufes oder der schriftlichen Bestellung nun verstärkt über das Internet bestellt, was den Vorteil hat, dass man bei den professionellen Versandhäusern sofort eine Bestätigungsmail erhält, dass die Bestellung eingegangen ist. Damit steigt das Vertrauen zusätzlich.

Durch das Internet haben aber nun viele Unternehmen praktisch die Idee des Versandhandels übernommen, die per Definition gar keinen Versandhandel geplant hatten. Daher ist der Konkurrenzkampf auf dem Geschäftsfeld des Versandhandels noch stärker geworden, was für die Konsumentinnen und Konsumenten nur gut sein kann.

Die Stärke des ursprünglichen Versandhandels bestand darin, dass man alle Produkte bestellen konnte - vom Kühlschrank bis zur Wohnlandschaft, vom Hemd bis zum Fahrrad. Im Internet wurde anfangs vor allem auf die Bereiche Bücher, Musik-CDs oder Video gesetzt. Heute hat der Versandhandel im Internet noch mehr Möglichkeiten zu bieten als der Versandhandel selbst, weil man sehr schnell reagieren kann. Tagesangebote sind mit dem Katalog nicht möglich, mit dem Internet schon. Andererseits ist das Blättern im Katalog weiterhin praktisch und so ergänzen sich beide Handelssysteme optimal.

Doch sehr große Unternehmen aus dem Feld des Versandhandels bekamen erhebliche Probleme - Quelle zum Beispiel ist fast komplett vom Markt verschwunden und musste stark reduziert einen Neustart wagen und das ist nur ein Beispiel für viele große Versandhäuser, die unter Druck geraten sind.

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Der Einstieg in den Handel erfolgt über das klassische Straßengeschäft mit den unterschiedlichsten Angeboten von Mode bis zu Technik oder Lebensmittel.

Dazu passt auch die ganz alte Form des Greißler als Versorger mit Lebensmittel. Er wurde aber immer mehr zurückgedrängt, weil der Supermarkt beliebt wurde.

Darüber hinaus gibt es die verschiedenen Formen des Handels. Das Fachgeschäft bietet Beratung und Waren in einem bestimmten Bereich wie Mode, Sportgeräte oder Gartenutensilien an. Größer gibt es die Überlegung mit dem Fachmarkt, mit ähnlichem Ansatz, aber viel größerer Verkaufsfläche.

Weitere Ansätze für die Handelstätigkeit und den persönlichen Einkauf gibt es mit dem Kaufhaus als Zusammenstellung verschiedenster Angebote und/oder Anbieter. Die größere Variante ist das Einkaufszentrum mit vielen Anbietern und oft riesiger Verkaufsfläche für viel Auswahl und ein tolles Einkaufserlebnis. 

Eine weitere Möglichkeit im Handel besteht durch die Einkaufsstraße als Zusammenschluss verschiedener Anbieter, was speziell in den Großstädten erfolgreich durchgeführt wird.

Und dann gibt es ganz andere Varianten auch. Das Versandhaus entstand aus der Idee mit dem Versandhandel und dem Verkauf per Katalog, wodurch man ein Geschäft nicht mehr aufsuchen musste. Diese Idee ist weiterhin eine wichtige, erreichte aber mit den Medien neue Dimensionen.

Eine Idee ist der Verkauf per Fernsehen, was man entweder Teleshopping oder TV-Shopping bezeichnet. Dabei wird im Fernsehen, teilweise mit eigenem Kanal, verschiedenstes angeboten - vom Schmuck bis zur Kleidung oder diverser Gerätschaft und man kann per Anruf bestellen - oder auch per Internet.

Das Internet veränderte das ganze Leben und damit auch das Einkaufsverhalten. Per Online-Shop und E-Commerce kann man über das Internet einkaufen oder andersherum verkaufen, etwa durch den eigenen Online-Shop. Für die Kundschaft ist das eine sehr bequeme Lösung von zu Hause aus, aber es gibt auch Spartipps für das Online-Shopping. Ebenfalls ein Thema ist die Hauszustellung für die Waren. Das ist bei einer Lieferung eines Geräts klar, aber gemeint ist damit auch eine an sich alte Idee, dass Lebensmittel direkt vor die Wohnungstür geliefert werden. In Kombination mit dem Online-Shop wird dies immer öfter auch vom Supermarkt angeboten.

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Einkaufen via VersandhandelArtikel-Thema: Versandhandel als Form des Handels

Beschreibung: Der 🛒 Versandhandel war ursprünglich das Bestellen von Produkte per ✅ Katalog und wurde durch das Internet deutlich ergänzt.

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