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Effusionsrate beim Vulkanausbruch

Messung der Lavamenge

Lava kann in den verschiedensten Formen aus dem Vulkan fließen oder explosionsartig herausgeschleudert werden. Sie hat unterschiedlich hohe Anteile an Kieselsäure, wodurch ihr Verhalten und ihre Beschaffenheit von schnell fließend bis zäh stockend reichen kann. Mit der Effusionsrate wird versucht, die Menge an Lava festzustellen, die der Vulkan freigegeben hat.

Was ist die Effusionsrate?

Die Effusionsrate ist eine Kennzahl bei einem Vulkanausbruch und gibt wieder, wie viel Material ergo Lava beim Vulkanausbruch freigegeben wurde. Es gibt Vulkane mit heftigem Ausbruch und hohen Aschewolken und es gibt scheinbar ruhige Vulkane. Wie groß der Unterschied ist oder welche Art von Ausbruch mehr Material an die Erdoberfläche befördert, kann die Effusionsrate verraten.

Wozu braucht man die Effusionsrate?

Die Vulkanforschung steht und fällt mit dem Verständnis, welche Prozesse im Vulkan stattfinden und dazu gehören auch Informationen, wie viel Material der Vulkan freigegeben hat. Das ist zum einen spannend, um den Vulkanausbruch mit anderen vergleichen zu können, zum anderen spannend, weil man dann möglicherweise besser abschätzen kann, wie viel Material noch in der Magmakammer enthalten sein könnte und so eine vorsichtige Prognose erstellt werden kann, ob es zu weiteren Ausbrüchen kommen wird.

Spektakulärer sind die Vulkanausbrüche mit hohen Aschewolken, Gasaustritt und herausgeschleudertem Material, aber es ist durchaus überraschend, dass mehr Lava austritt, wenn sie fast friedlich zu Tale fließt. Gefährlich sind beide Szenarien, wobei es auch von der Dimension des Vulkans und der Heftigkeit des Ausbruchs abhängt. In beiden Fällen kann sogar das Weltklima beeinflusst werden, da vor allem aber durch intensive Aschewolken, die viele Kilometer nach oben treiben und höhere Schichten der Atmosphäre erreichen.

Messungen und Berechnungen haben aber ergeben, dass die Lavaströme, die beispielsweise in Hawaii mit hoher Geschwindigkeit talwärts bewegt werden, mehr Lava transportieren als die explosionsartigen Ausbrüche. Das klingt auch einleuchtend, wenn man berücksichtigt, dass ein Lavastrom einer dünnflüssigen Lava Geschwindigkeiten bis zu 60 km/h erreicht und die Bilder der glühenden Lava in nächtlichen Aufnahmen sind nicht nur beeindruckend, sie zeigen auch die Länge des Lavastroms und mit der Länge steigt natürlich auch die Masse des transportierten Materials ergo die Höhe der Effusionsrate.

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Dass die Lava aus dem Vulkan tritt, wenn es zu einem Ausbruch kommt, wissen die meisten Menschen. Der Lavastrom ist sogar ein sehr häufig fotografiertes Phänomen und leuchtet des Nachts besonders gut, vor allem bei Vulkantypen, bei denen ein solcher Strom auch leicht bergab fließen kann.

Was man schon nicht mehr so genau weiß, sind viele Begriffe rund um die Lava wie etwa die Andesitische Lava oder die Felsische Lava als Beschreibung der Art von Lava. Denn das beinhaltete und auch transportierte Material macht einen enormen Unterschied bei den Auswirkungen. Auch der Lavastrom kann verschieden beschaffen sein, denn es gibt etwa auch den Basaltlavastrom als eine mögliche Form.

Weitere Begriffe sind die Lavanadel und der Lavastrahl sowie die Lavafontäne und als Kennzahl die Effusionsrate.

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Beschreibung: Die 🌋 Effusionsrate ist eine Messung, die bekanntgibt, ✅ wie viel Lava bei einem Vulkanausbruch freigegeben wurde.

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