Der Vulkan ist ein extrem gefährlicher Berg, der beim Ausbruch - je nach Vulkantype - vielen Menschen das Leben kosten kann und jedes Jahr auch tatsächlich kostet, wenn man alle Vulkane der Erde zusammenzählt. Und dennoch kommen die Überlebenden, sobald der Vulkan seine Aktivität zurückschraubt, wieder zurück - warum?
Dazu muss man zwei Faktoren kennen, um dieses seltsame Verhalten besser verstehen und einordnen zu können. Ein Faktor ist die Tatsache, dass Vulkane sich oft in klimatisch günstigen Lebensräumen befinden. Das bedeutet, dass es zwar diesen gefährlichen Vulkan gibt, aber gleichzeitig ist der Ernteertrag an gleicher Stelle gut und deshalb siedeln sich die Menschen rund um den Erdball auch häufig dort an, wo zufälligerweise auch ein Vulkan entstanden war.
Der zweite Faktor hat mit dem Vulkan unmittelbar zu tun und zwar erst recht dann, wenn es sich um einen aktiven Vulkan handelt. Es ist richtig, dass der Vulkan sehr gefährlich ist und ganze Dörfer und Städte mit einem großen Ausbruch vernichten kann. Aber es ist auch richtig, dass ein Ausbruch mit geringeren Mitteln und weniger gefährlichem Potential eine Wirkung auf die umliegende Landschaft hat, die man nicht unterschätzen sollte.
Denn beim Ausbruch gibt es fast durchwegs viel Asche, die aus dem Berg strömt und diese fällt als Ascheregen auf den Boden. Manchmal fällt die Asche von sich aus auf den Boden, manchmal ist es eine Mischung aus Regen und den Ascheteilchen. Diese Asche ist sehr nährstoffreich und durch den Regen - ob gleich beim Sinken auf den Erdboden oder beim Fallen der Tropfen auf die Asche, die schon zu Boden gefallen war - dringen die Nährstoffe der Asche in den Boden und sorgen so für einen Effekt, den man im Garten durch den Dünger erreicht.
Es ist längst erwiesen, dass es zu einem weiteren Widerspruch beim Vulkan kommt. Durch die Asche zerstört sich die aktuelle Ernte und es gibt einen wirtschaftlichen Verlust. Aber in den nächsten Jahren ist die Ernte - wenn das Wetter passt - so gut wie selten zuvor und das hat seine Ursache und Grundlage im Ascheregen.
Von daher ist es eigentlich nicht so überraschend, dass an den Hängen von Vulkane Ernten eingebracht werden.
Der Vulkan ist ganz gefährlich und man muss möglichst weit davon entfernt sein. Das sollte man annehmen, doch die Praxis zeigt ein ganz anderes Bild. Ein bewohnter Krater ist keine Seltenheit, denn Vulkane können schon seit Ewigkeiten inaktiv sein und vor allem das Thema Vulkan und Ernte hat eher zum gegenteiligen Effekt geführt. Vulkane liefern viele Materialien und das sorgt für beeindruckende Nährstoffe im Boden - ergo sehr gute Ernteerträge, weshalb die Menschen zum Teil sogar sehr bewusst an den Hängen von inaktiven Vulkanen ihr Glück versuchen.
Ein ganz anderes Thema ist der Vulkanausbruch an sich, denn im Tourismus hat sich der Begriff Sensationstourismus etabliert. "Gemma Hochwasser schauen" wurde zum Schlagwort und eine Form dieses Phänomens ist der Vulkantourismus bei einem Ausbruch. Menschen vor Ort fliehen, während Touristen tolle Fotos schießen möchten, was man durchaus kritisch hinterfragen sollte.
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