Der Vulkan ist ein faszinierendes Gebilde mit einem fast schon schrägen Widerspruch. Einerseits ist es spannend, mehr zu erfahren, andererseits sollte man beim Ausbruch weit weg sein. Der Vulkan wird dann zum gefährlichen Objekt auf der Erde, wenn es zu einer Eruption kommt.
Unter einer Eruption versteht man den Vulkanausbruch, also das meist explosionsartige Entweichen von geschmolzenem Gestein und Lava aus dem Vulkankegel, sowie der dichten Aschewolken, die viele Kilometer in den Himmel aufsteigen und den Himmel sogar zu verdunkeln können.
Die Eruption, der tatsächliche Ausbruch des Vulkans, kann unterschiedliche Formen aufweisen, abhängig davon, welcher Vulkan eine solche Aktivität zeigt. Vom Vulkantyp ist auch abhängig, welches Material an die Erdoberfläche oder den Meeresboden tritt.
Die meisten Vulkane sind Zentralvulkane, das bedeutet, dass es eine direkte vertikale Linie zwischen dem höchsten Punkt des Vulkans und der darunterliegenden Magmakammer gibt. Solche Vulkane brechen oft mehrfach aus und manches vom hochgeschleuderten Material sammelt sich rund um der Ausbruchsstelle. In Japan gibt es den Zentralvulkan Aso, bei dem schon über 150 Zentraleruptionen gezählt wurden.
Unter einer Spalteneruption versteht man flüssige Basaltlava, die in schmalen Spalten aus der Erde austritt und sich zu einem Lavaplateau vereinigt. Diese Spalten können sehr lange sein und als Beispiel wird gerne die isländische Insel Heimaey genannt, wo der Vulkan Helgafell ausbrach. Durch seine Aktivität entstand eine 1.600 Meter lange Spalte, aus der die Lava an die Erdoberfläche gelangt war. Als Folge bildete sich ein 222 Meter hoher Vulkankegel, der aus der ausgetretenen Lava gebildet wurde.
Eine andere Form des Vulkanausbruchs ist die Flankeneruption, bei der unterhalb des Vulkans Erdbeben entstehen, die sich bis zum Vulkankegel fortpflanzen. Gibt es an den seitlichen Wänden (= Flanken) Schwachstellen, so können hier Risse entstehen, durch die die Lava austreten kann. Es kann sich auf diese Weise ein Nebenkegel bilden, der abseits des Hauptöffnung des Vulkans einen weiteren Weg für die Lava darstellt. Vulkane können bei poröser Erscheinung über einige Nebelkegel verfügen. Ein Beispiel für eine solche Form zeigt der Piton de la Fournaise, der sich im westlichen Indischen Ozean befindet.
Die Vulkane auf Hawaii und die Entstehung der Inselgruppe generell durch die Vulkanaktivitäten zeigen eine weitere Form des Ausbruchs. Unter einer Hawaiianischen Eruption versteht man flüssige Basaltlava, die ohne heftige Explosionen zu Tale fließt. Die Lava tritt manchmal aus Spalten aus, ist oft aber am Gipfel eines Schildvulkans ausgetreten und sammelt sich in Krater oder der umliegenden Landschaft.
Viel explosiver als die oben vorgestellte Variante auf Hawaii ist dieser nach dem Vulkan Stromboli benannte Vulkanausbruch, bei dem glühende Lava, Asche, Lavabomben und Gesteinsblöcke in den Himmel geschossen werden und eine große Gefahr für das Umland darstellen. Die Wucht der Explosion ist durch den vor dem Ausbruch aufgebauten Druck so groß, dass die Gesteinsbrocken hunderte Meter in die Luft geschleudert werden können. Der namensgebende Vulkan Stromboli befindet sich im Mittelmeer.
Bei diesem Vulkanausbruch sind es vor allem Asche, Gas und Lavablöcke, die in den Himmel geschleudert werden. Besonders die Gase sind der Motor des Vulkanausbruchs und nach der Eruption entsteht häufig eine hohe Aschesäule. Benannt ist die Eruption nach dem Vulkan Vulcano im Mittelmeer, gerne wird der japanische Vulkan Sakurajima als Beispiel für diesen Ausbruch genannt.
Hat sich ein Kratersee gebildet und nähert sich das heiße Magma der Wasseroberfläche, so kann es zu einem Ausbruch kommen, was zu explosionsartigen Reaktionen führt. Gefährliche Schlammströme sind häufig die Folge, die im Umland für Katastrophen sorgen können, weil sie ganze Täler überfluten. Der Ruapehu auf Neuseeland hat die bis dato meisten Kratersee-Eruptionen dokumentiert.
Der Vulkan Grimsvötn auf Island ist für diese Form des Vulkanausbruchs beispielgebend. Dabei bricht ein Vulkan unter einer Eiskappe oder einem Gletscher aus und ist ein dramatisches Naturschauspiel, weil nicht nur die Gefahr des Feuers und der heißen Lava zum Tragen kommt, sondern zusätzlich die Wucht des Wassers gegeben ist. Bricht ein solcher Vulkan aus, dann schmilzt durch die Hitze das Eis darüber sofort und es kommt zu große Fluten, die ganze Landstriche unter Hochwasser setzen können.
Rund um die Vulkane und deren Entstehung sowie Ausbrüche gibt es viele Begriffe. Es gibt verschiedene Typen von Vulkane wie den Schichtvulkan, die aber mit der tatsächlichen Struktur zu tun haben. Es gibt aber auch Begriffe, die keine Typen, sondern Situationen umschreiben wie der Dekadenvulkan und der Supervulkan als Umschreibung sehr gefährlicher Ausbrüche oder überfälliger Eruptionen.
Die Eruption ist natürlich eine gute Quelle für Begriffe von der Asche über das Magma bis zur Blitzentladung, die auch beim extrem gefährlichen Pyroklastischer Strom zu sehen ist. Die Schuttlawine und der Schlammstrom sind weitere Bezeichnungen rund um den Ausbruch eines Vulkans. Es gibt aber noch andere Ausformungen.
Sehr heiße Quellen können zum Geysir führen wie man diesen in Island beobachten kann. Es kann sich auch ein Lavasee oder eine Vulkaninsel als Folge bilden. Und der Lavadom ist auch eine mögliche Auswirkung.
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