Beeindruckend sind die Bilder, wenn zu nächtlicher Stunde ein glühender Lavastrom vom Vulkankegel herabfließt. Aber nicht immer ist die Lava so dünnflüssig und es hängt davon ab, in welcher Zusammensetzung das Magma die Erdoberfläche erreicht und als Lava ihren weiteren Weg fortsetzt.
Zentrales Element ist dabei der Anteil der Kieselsäure, der den größten Bestandteil der Lava darstellt. Je höher der Anteil der Kieselsäure ist, desto dickflüssiger ist die Beschaffenheit der Lava, je geringer der Anteil ist, desto eher fließt sie den Berg herab. Dünnflüssige Lava hat einen Kieselsäureanteil von ungefähr 50 Prozent, wie sie bei Schildvulkanen (zum Beispiel jenen auf Hawaii) vorkommt. Explosives Material entsteht, wenn der Anteil auf 60 oder mehr Prozent ansteigt.
Je mehr Kieselsäure im Magma enthalten ist, desto zäher wird die Beschaffenheit. Man spricht dann von einer felsischen Lava, die erkaltet einen hohen Anteil an Quarz und Feldspat aufweist. In ihrer Dichte hat sie Ähnlichkeiten mit dem Charakter von Beton und die große Gefahr dieser Lavaerscheinung besteht darin, dass sie unterschiedliche Dimensionen aufweisen kann.
Dadurch, dass das Magma nicht flüssig ist wie bei den Schildvulkanen, kommt es auf dem Weg hinaus zum Stocken. Der Schlot des Vulkans wird verschlossen, was man sich so vorstellen kann, wie den Korken, der eine Weinflasche verschließt. Vom Erdinneren drängt weiteres Magma nach und das zähe Material baut immer mehr Druck auf, bis es schließlich zu einem explosiven Ausbruch des Vulkans kommt. Das aufgestaute Material zerfällt in verschieden große Stücke.
Die felsische Lava, die dabei herausgeschleudert wird, kann daher aus kopfgroßen Stücken bestehen, es können aber auch kleine Felsen herausgeschleudert werden. Man spricht dann wohl auch aus Gründen der Gefahr von einer Lavabombe, einem gefährlichen Geschoß, das der Vulkan herauskatapultiert.
Dass die Lava aus dem Vulkan tritt, wenn es zu einem Ausbruch kommt, wissen die meisten Menschen. Der Lavastrom ist sogar ein sehr häufig fotografiertes Phänomen und leuchtet des Nachts besonders gut, vor allem bei Vulkantypen, bei denen ein solcher Strom auch leicht bergab fließen kann.
Was man schon nicht mehr so genau weiß, sind viele Begriffe rund um die Lava wie etwa die Andesitische Lava oder die Felsische Lava als Beschreibung der Art von Lava. Denn das beinhaltete und auch transportierte Material macht einen enormen Unterschied bei den Auswirkungen. Auch der Lavastrom kann verschieden beschaffen sein, denn es gibt etwa auch den Basaltlavastrom als eine mögliche Form.
Weitere Begriffe sind die Lavanadel und der Lavastrahl sowie die Lavafontäne und als Kennzahl die Effusionsrate.
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