Wenn Magma durch das Schlot eines Vulkans nach außen dringt, spricht man von der Lava, die dann talwärts fließt oder sich rund um das Schlot sammelt - je nach Beschaffenheit des Materials und Form des Vulkans. Die Lava ist es vor allem, die die Menschen bei einem Vulkanausbruch besonders fasziniert und geradezu Berühmtheit haben Bilder erlangt, die eine nächtliche Aufnahme von der dahinfließenden leuchtenden Lava zeigen, die sich vom Vulkankegel nach unten in das Tal bewegt.
Solche Lavaströme sind dabei erstaunlicherweise seltener als beispielsweise massive Aschewolken, was auch mit der Zusammensetzung der Magma zu tun hat. Lavaströme können nur entstehen, wenn die Lava dünnflüssiger beschaffen ist, andernfalls stockt das Material eher, sorgt für großen Druck im Vulkaninneren und wird explosionsartig freigegeben. Aschevolken, pyroklastische Ströme und Gasaustritt sind dann viel eher Erscheinungen als ein ruhig dahinfließender Lavastrom.
Allerdings darf man den Lavastrom trotz seiner beeindruckenden Optik niemals unterschätzen. Es handelt sich weiterhin um eine gefährliche Erscheinung mit großer Hitze, die sich talwärts bewegt. Zwar versorgt die Lava den Boden mit sehr fruchtbarem Material, weshalb Ernteerträge in Vulkannähe sehr erfreulich sein können, aber es wird auch viel zerstört und die Gefahr für die Menschen im nahen Umfeld ist immer gegeben. Vor allem darf man nicht vergessen, dass dieser Lavastrom durch nichts aufzuhalten ist. Er fließt im Falle eines Schildvulkans offenbar ruhig hinunter, teilweise gar nicht so ruhig sondern zügig, aber es wird alles verbrannt, was im Weg steht. Barrieren aufzubauen, die auch halten, ist sehr schwierig, auch der Einsatz von Wasser hilft nur punktuell.
Obwohl man heute viel mehr über die Magma im Vulkaninneren und die Lava nach dem Vulkanausbruch weiß, weiß aber noch immer nicht genug, um berechnen zu können, wie viel Lava zutage tritt und wie weit sie fließen könnte. Sie bleibt damit eine unberechenbare Gefahr und Größe. Es ist nicht das große Spektakel mit Explosionen, wie man es beim Schichtvulkan kennt, es gibt keine Lavabomben, aber zerstört wird trotzdem genug.
Dass die Lava aus dem Vulkan tritt, wenn es zu einem Ausbruch kommt, wissen die meisten Menschen. Der Lavastrom ist sogar ein sehr häufig fotografiertes Phänomen und leuchtet des Nachts besonders gut, vor allem bei Vulkantypen, bei denen ein solcher Strom auch leicht bergab fließen kann.
Was man schon nicht mehr so genau weiß, sind viele Begriffe rund um die Lava wie etwa die Andesitische Lava oder die Felsische Lava als Beschreibung der Art von Lava. Denn das beinhaltete und auch transportierte Material macht einen enormen Unterschied bei den Auswirkungen. Auch der Lavastrom kann verschieden beschaffen sein, denn es gibt etwa auch den Basaltlavastrom als eine mögliche Form.
Weitere Begriffe sind die Lavanadel und der Lavastrahl sowie die Lavafontäne und als Kennzahl die Effusionsrate.
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