Wenn der Druck des Magma im Vulkaninneren zu hoch geworden ist, kommt es zum Ausbruch des Vulkans, wobei die Beschaffenheit des Magma darüber entscheidet, welche Art von Ausbruch möglich ist und eingeleitet wird. Der Anteil der Kieselsäure am Magma ist dabei ein wesentliches Kriterium. Ist die Kieselsäure höher, dann stockt das Material im Vulkan, was man sich wie einen Korken einer Weinflasche vorstellen kann und mit einem Ruck explodiert der Vulkan und es gibt große Aschewolken und mitunter auch pyroklastische Ströme.
Ist der Anteil der Kieselsäure in der Magma geringer, dann tritt die Lava dünnflüssiger auf, was bedeutet, dass sie vom Vulkankegel zu Tale fließt. Man spricht dann von Lavaströme, die besonders bei Nachtaufnahmen beeindrucken, wenn alles finster ist und die glühenden Lavaströme sich ihren Weg nach unten suchen. Diese Bilder faszinieren die Menschen an den Vulkanen nach wie vor am allermeisten, auch wenn kilometerhohe Aschewolken ebenfalls beeindrucken.
Doch Lavaströme sind nicht nur ein optischer Genuss, sie sind auch sehr gefährlich und dünnflüssige Lava ist deutlich heißer als das Material, das bei zähflüssigerem Magma entsteht. Temperaturen bis zu 1.200 Grad Celsius hat das Magma beim Austritt und dementsprechend zerstörerisch ist der Lavastrom, der sich über die Landschaft ausbreitet.
Andererseits liefert der Lavastrom große Ernteerträge, was den großen Widerspruch im Leben der Menschen mit den Vulkanen darstellt. Ist der Vulkan wieder inaktiv, hat die Lava dafür gesorgt, dass der Boden besonders fruchtbar ist und die Ernteerträge viel höher sind als in benachbarten Regionen. Dennoch bleibt der Lavastrom eine große Gefahr für die Menschen und obwohl man viel mehr über Lava und Lavastrom gelernt hatte, lassen sich diese Erscheinungen weiterhin nicht berechnen und vorhersagen und so mancher Lavastrom zerstörte ganze Städte.
Dass die Lava aus dem Vulkan tritt, wenn es zu einem Ausbruch kommt, wissen die meisten Menschen. Der Lavastrom ist sogar ein sehr häufig fotografiertes Phänomen und leuchtet des Nachts besonders gut, vor allem bei Vulkantypen, bei denen ein solcher Strom auch leicht bergab fließen kann.
Was man schon nicht mehr so genau weiß, sind viele Begriffe rund um die Lava wie etwa die Andesitische Lava oder die Felsische Lava als Beschreibung der Art von Lava. Denn das beinhaltete und auch transportierte Material macht einen enormen Unterschied bei den Auswirkungen. Auch der Lavastrom kann verschieden beschaffen sein, denn es gibt etwa auch den Basaltlavastrom als eine mögliche Form.
Weitere Begriffe sind die Lavanadel und der Lavastrahl sowie die Lavafontäne und als Kennzahl die Effusionsrate.
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