Von allen Vulkanen, die es auf der Erde gibt, ist der Schichtvulkan, oft auch als Stratovulkan bezeichnet, jene Form, die am häufigsten auftritt. Denkt man an einen Vulkan, dann ist die Form des Schichtvulkans meist jene, die man vor dem geistigen Auge hat.
Der Schichtvulkan trägt diesen Namen, weil er sich aus verschiedenen Schichten von Staub, Asche und Lava zusammensetzt. Typisch für seine Form sind die steilen Außenwände, die den Vulkan in seiner Gesamtheit wie einen Spitzkegel aussehen lassen und dieses Aussehen wird mit dem Vulkan generell gleichgesetzt, obwohl es viele andere Vulkanarten auch gibt.
Bekannte Beispiele für Schichtvulkane sind der Vesuv in Italien oder der Mount St. Helens in den USA sowie der Mayon auf den Philippinen. Die meisten Schichtvulkane entstehen in Subduktionszonen, also in jenen Bereichen, in denen eine Erdplatte sich unter eine andere Erdplatte schiebt und wenn dies eine Meeresplatte ist, dann transportiert sie Meerwasser in den Erdmantel. Die Reaktion auf diesen Prozess ist häufig die Bildung von Erdbeben oder neuer Vulkane - oftmals Schichtvulkane.
Für die Erforschung des Vulkanismus ist aber nicht nur die Form eines Vulkans relevant, sondern natürlich besonders seine Beschaffenheit im Inneren. Im Falle des Schichtvulkans ist der Gasanteil sehr hoch und auch der Anteil der Kieselsäure ist mit über 50 Prozent deutlich höher als bei anderen Erscheinungen. Die Kieselsäure ist die Sauerstoffsäure des Silicium. Schichtvulkane haben ein Magma, dass bis zu 900 Grad Celsius heiß ist, was für den Laien viel klingt, aber in Wirklichkeit eine geringer Temperatur darstellt, als es sonst möglich wäre.
Die Kombination aus relativ kühlem Magma, das dafür sorgt, dass das Material sehr zähflüssig wird und langsamer fließt, und dem hohen Gasanteil sorgt für eine gefährliche Mischung, die für die explosionsartigen Ausbrüche sorgt. Es gibt große Staubwolken, die den Himmel verdunkeln können und Material wird wie bei einer echten Explosion in den Himmel geschleudert und an den Flanken des Vulkans aufgefangen und zu Tale transportiert. Lava, wie das Magma an der Oberfläche heißt, fließt herab und es kann auch zur Bildung von Magmabomben kommen, die wie Geschosse für Gefahr sorgen.
Der Schichtvulkan ist jene Form von Vulkan, die die meisten Menschen zeichnen würden, wenn man sie um die Darstellung eines Vulkans bitten würde. Das kommt nicht von ungefähr, weil diese Vulkane den größten Anteil an allen auf der Erde haben. Ganz anders schaut der ´Schildvulkan aus, bei dem die typischen steilen Flanken fehlen.
Eine wichtige Definition ist der Zentralvulkan für den generellen Aufbau. Und wichtig ist auch, dass man versteht, dass es Vulkane und andere Formen auch unter der Wasseroberfläche gibt. Am Meeresgrund gibt es nicht gerade wenige Schwarze Raucher als Quelle vieler Mineralien, die vom Erdinneren in die Weltmeere befördert werden.
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