Während man vom Kontinent schon sehr viel wusste und erforschen konnte, war die Beschaffenheit des Erdbodens unterhalb der Ozeane bis in das 20. Jahrhundert zum größten Teil unbekannt. Berühmt wurde das Forschungsschiff Glomar Challenger, das erstmals Vulkanismus am Meeresboden feststellen konnte und die Existenz der schwarzen Raucher belegte.
Ein schwarzer Raucher kann mit einem Rauchfang eines Fabrikgebäudes verglichen werden. Vom Erdinneren türmt sich ein hoher, schmaler Gipfel, der eine Höhe von etwa zehn Meter erreichen kann und aus dem schwarzer Rauch strömt. Dieser Rauch ist heißes Material aus dem Erdmantel, das sich mit dem kalten Meereswasser vermengt und so dafür sorgt, dass chemische Verbindungen und Reaktionen entstehen können.
Grundlage des Rauches ist die Wechselwirkung der heißen Magma unter der Erdoberfläche und des kalten Meerwassers. Das Wasser dringt durch die Spalten im Meeresboden bis zur heißen Magma hinab, die oft nur etwa zwei Kilometer unter der Oberfläche zu finden ist. Das kalte Wasser und die heiße Magma vermischen sich und es kommt zur Reaktion, wodurch sich der schwarze Raucher bilden kann.
Mit der Erforschung der schwarzen Raucher wurde klar, wie in Regionen, die heute Landmassen sind, aber früher unter dem Meer lagen, Erzvorkommen entstehen konnten. Das Magma vermischt sich mit dem Wasser und es entstehen große Mengen an Sulfiden und Schwefelverbindungen und als Folge bauen sich Erzlager auf - Kupfer, Eisen, Blei oder Zink werden in großen Mengen geschaffen.
Der schwarze Raucher ist dabei kein ewiges Instrument des Vulkanismus, denn im Laufe der Zeit bricht dieser Vulkantyp in sich zusammen, wobei er aber rasch durch weitere neue schwarze Raucher ersetzt wird. Das Ergebnis dieser Prozesse ist ein sehr strukturierter Meeresboden, der die Bewegung durch den Vulkanismus belegt. Durch das Auftürmen dieser kleinen Vulkane wird der Meeresboden verändert und immer neues Material hochtransportiert.
Der Schichtvulkan ist jene Form von Vulkan, die die meisten Menschen zeichnen würden, wenn man sie um die Darstellung eines Vulkans bitten würde. Das kommt nicht von ungefähr, weil diese Vulkane den größten Anteil an allen auf der Erde haben. Ganz anders schaut der ´Schildvulkan aus, bei dem die typischen steilen Flanken fehlen.
Eine wichtige Definition ist der Zentralvulkan für den generellen Aufbau. Und wichtig ist auch, dass man versteht, dass es Vulkane und andere Formen auch unter der Wasseroberfläche gibt. Am Meeresgrund gibt es nicht gerade wenige Schwarze Raucher als Quelle vieler Mineralien, die vom Erdinneren in die Weltmeere befördert werden.
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