Auf der Erde gibt es an die 2.000 Vulkane, die zum Teil aktiv, zum Teil inaktiv sind, wobei eine genaue Zahl fast nicht möglich ist, weil sich immer wieder tief unter der Meeresoberfläche neue Vulkane bilden und deren Aktivität auch schwer zu erforschen ist. Es gibt aber Vulkane, die über die normalen gestellt werden und diese werden Supervulkane genannt.
Ein Supervulkan ist ein solcher, der über eine besonders große Magmakammer verfügt. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem Ausbruch besonders viel Material auf die Erdoberfläche geschleudert wird, sehr groß ist. Das hat jetzt gar nicht soviel damit zu tun, ob die Menschen mehr in Gefahr sind als bei einem normalen Vulkanausbruch, der bereits einige tausend Opfer bedeuten kann, sondern es geht hier um globale Ausmaße.
Man kennt an die 40 Supervulkane auf der Erde und der größte ist die Yellowstone-Caldera im Bundesstaat Wyoming in den Vereinigten Staaten von Amerika. Man schätzt, dass dieser Supervulkan alle 600.000 Jahre ausgebrochen ist und ist sich relativ sicher, dass zumindest dreimal ein solches Ereignis bereits stattgefunden hat. Entscheidend ist dabei nicht die Dimension, sondern die Konsequenz, wenn es zu einem Ausbruch kommen sollte, denn bei einem Supervulkan gibt es ganz andere Reaktionen.
Um einen Vergleich heranzuziehen: der Vulkanausbruch des Mount St. Helens hat global für Aufregung gesorgt, war es doch ein besonders heftiger Ausbruch. Doch würde der Yellowstone-Supervulkan in voller Masse ausbrechen, wäre die Wucht um ungefähr den Faktor 1.000 stärker. Deshalb bezeichnet man auch diese Vulkane als Supervulkane, weil sie soviel Material nach außen transportieren können, dass damit das Weltklima verändert wird. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass ganze Länder, selbst ganze Kontinente betroffen sind. Auch die Zerstörung des Erdklimas lässt sich nicht ausschließen.
Der Hintergrund ist der, dass nicht die Zerstörung vor Ort zählt, sondern das Material, das in die Erdatmosphäre dringt. Ein heftiger Vulkanausbruch sorgt für eine Wolke, die kilometerweit nach oben steigt und es hat schon Untersuchungen gegeben, die belegten, dass sich damit das Weltklima für ein Jahr leicht verändert hatte - es gab weniger Sonnenschein und etwas kühlere Temperaturen.
Durch das viel umfangreichere Material, das in die Atmosphäre gelangt, kann es zu einer vorübergehenden Verdunkelung kommen und die Sonne kommt nicht mehr durch. Die Sonne ist aber das Energiezentrum für alles Leben auf der Erde. Die Sorge wegen der Supervulkane ist daher nicht übertrieben.
Bei einem Supervulkan gibt es aber viel mehr Material, das ausgelöst wird und dementsprechend auch viel mehr Einfluss auf die Atmosphäre ergo auf das lokale und globale Wetter und zwar für viele Jahre. Man kann nur vermuten, was sich abspielen würde, wenn einer der 40 Supervulkane ausbricht und zwar mit voller Wucht. In Österreich oder Deutschland ist man vom Ausbruch des Yellowstone-Vulkans nicht unmittelbar betroffen, aber in Sachen Wetter und Klimaveränderung würde man die Reaktion viel später sehr wohl mitbekommen und das vielleicht sogar nachhaltig für viele Jahre.
Rund um die Vulkane und deren Entstehung sowie Ausbrüche gibt es viele Begriffe. Es gibt verschiedene Typen von Vulkane wie den Schichtvulkan, die aber mit der tatsächlichen Struktur zu tun haben. Es gibt aber auch Begriffe, die keine Typen, sondern Situationen umschreiben wie der Dekadenvulkan und der Supervulkan als Umschreibung sehr gefährlicher Ausbrüche oder überfälliger Eruptionen.
Die Eruption ist natürlich eine gute Quelle für Begriffe von der Asche über das Magma bis zur Blitzentladung, die auch beim extrem gefährlichen Pyroklastischer Strom zu sehen ist. Die Schuttlawine und der Schlammstrom sind weitere Bezeichnungen rund um den Ausbruch eines Vulkans. Es gibt aber noch andere Ausformungen.
Sehr heiße Quellen können zum Geysir führen wie man diesen in Island beobachten kann. Es kann sich auch ein Lavasee oder eine Vulkaninsel als Folge bilden. Und der Lavadom ist auch eine mögliche Auswirkung.
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