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Vulkantourismus

Faszination Naturschauspiel

Der Vulkan ist ein sehr gefährliches Stück Natur, das bei einem heftigen Ausbruch vielen Menschen das Leben kosten kann und schon so manch Dorf oder Stadt völlig zerstört hatte. Und doch ist der Vulkan ein Ort, an dem sich viele Menschen wieder einfinden und das gilt auch für Scharen von Touristen.

Faszination Vulkan

Denn der Mensch kann bauen und erfinden, soviel er will, die Natur ist immer stärker - das zeigen Hochwasser, Erdbeben und natürlich auch Vulkanausbrüche. Diese Macht der Natur, die man nicht programmieren kann, die nach eigenen Gesetzen abläuft und die die Menschen trotz aller Forschung noch immer nicht ganz verstehen können, fasziniert jedes Jahr unzählige Leute und führt dazu, dass ein Vulkan, wenn die Gefahr wieder geringer geworden ist, zu einem großen Wirtschaftsfaktor wird.

Dabei gibt es jene Touristen, die einen inaktiven Vulkan besuchen und jene, die einen aktiven aus sicherer Entfernung beobachten. Zweiteres wird als noch spannender empfunden, wenn man direkt vor Ort beobachten kann, wie die Lava zu Tale strömt. Die hohen Temperaturen dieses Materials, das aus dem Erdmantel nach oben geströmt war, sind unvorstellbar und vielleicht ist dies auch ein Teil der Faszination, die die Menschen empfinden.

Vulkantourismus und Menschen vor Ort

Der Vulkantourismus ist natürlich nicht ganz unproblematisch, weil gleichzeitig mit den Urlaubern, die sich den Berg anschauen wollen, sind viele Menschen vor Ort in ihrer Existenz bedroht. Die einheimische Bevölkerung musste fliehen, musste alles zurücklassen und kommt nur zögerlich wieder zurück zum Berg, wenn dieser in seinen Aktivitäten wieder weniger gefährlich ist. So schön es auch ist, dass durch die Touristen Geld ins Land kommt, die Situation ist zumindest seltsam. Dazu kommt, dass manche Touristen überhaupt keinen Respekt gegenüber den Problemen der Menschen vor Ort entwickeln und daraus entstehen zum Teil sehr problematische Spannungen.

Ein weiteres Problem ist, dass der Vulkan sein Eigenleben hat. Längst inaktive Vulkane können besucht, bewandert werden, aber sie können auch jederzeit wieder ausbrechen, manchmal ohne jeglicher Vorwarnung. Nicht selten sind Menschen verletzt oder gar getötet worden, weil sich eine Wandergruppe in einem Bereich befunden hatte, wo es plötzlich zu Aktivität kam. Das muss jetzt kein Ausbruch sein, doch Säure, Hitze und ähnliche Effekte reichen schon für lebensgefährliche Situationen.

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Der Vulkan ist ganz gefährlich und man muss möglichst weit davon entfernt sein. Das sollte man annehmen, doch die Praxis zeigt ein ganz anderes Bild. Ein bewohnter Krater ist keine Seltenheit, denn Vulkane können schon seit Ewigkeiten inaktiv sein und vor allem das Thema Vulkan und Ernte hat eher zum gegenteiligen Effekt geführt. Vulkane liefern viele Materialien und das sorgt für beeindruckende Nährstoffe im Boden - ergo sehr gute Ernteerträge, weshalb die Menschen zum Teil sogar sehr bewusst an den Hängen von inaktiven Vulkanen ihr Glück versuchen.

Ein ganz anderes Thema ist der Vulkanausbruch an sich, denn im Tourismus hat sich der Begriff Sensationstourismus etabliert. "Gemma Hochwasser schauen" wurde zum Schlagwort und eine Form dieses Phänomens ist der Vulkantourismus bei einem Ausbruch. Menschen vor Ort fliehen, während Touristen tolle Fotos schießen möchten, was man durchaus kritisch hinterfragen sollte.

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VulkantourismusArtikel-Thema: Vulkantourismus

Beschreibung: Der 🌋 Vulkantourismus ist eine eigene Art von Tourismus, um sich ✅ Vulkane anschauen zu können, vor allem aktive Vulkane mit ihren Lavaströmen.

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