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Depression im Konjunkturzyklus

Keine Weiterentwicklung der Wirtschaft

Der Boom ist die erfreulichste Phase im Konjunkturzyklus, sein Gegenteil ist die Depression. Führt der Boom zum oberen Wendepunkt und damit zum Gipfel des Erreichbaren, so führt die Depression die Wirtschaft zum unteren Wendepunkt, zum Tiefpunkt in der Wirtschaftsentwicklung.

Was ist die Depression in der Wirtschaft?

Die Depression ist die Fortsetzung des Konjunkturzyklus nach der Rezession, die vom Boom mit hervorragenden Wirtschaftsdaten zur Depression überleitet. In der Rezession geht es mit der Wirtschaft bergab, die Depression stabilisiert die Lage wieder, aber auf sehr geringem und wenig erfreulichem Niveau.

Folgen der Depression

Die Folgen sind dramatische, denn die negative Entwicklung der Rezession wird abgelöst und weiter verstärkt. Zwar sinken die Zahlen der Aufträge in den Unternehmen nicht mehr so stark wie in der Rezession, aber die Rezession hat schon viele Probleme gebracht und eine Erholung ist in der Depression nicht möglich. Auch die Kreditvergabe wird in der Depression nochmals ein Stück schwieriger, das Volkseinkommen sinkt weiter, wenn auch moderater und gleiches gilt für die Preise.

Bis der untere Wendepunkt erreicht ist, hat die Depression die Wirtschaft fest im Griff und Wirtschaftsoptimismus wird man vergeblich suchen. Natürlich wird es auch das eine oder andere Unternehmen geben, dass erfolgreich agiert, aber gesamtwirtschaftlich gesehen geht nicht mehr viel weiter, weil die geringeren Zahlen an Aufträge und damit die erhöhte Zahl der arbeitslosen Menschen zur Folge hat, dass weniger Geld in der Geldbörse vorhanden ist und damit die Nachfrage ergo der Umsatz sinkt. Die Ersparnisse sollten dann ausgegeben werden, um der Wirtschaft zu helfen, aber genau diese Handlung möchten die Leute nicht wählen, weil die Lage zu unsicher wirkt.

Nach der Depression kommt der Aufschwung

Abgelöst wird die Depression durch die Erholung, auch Expansion genannt. Diese Phase des Konjunkturzyklus führt die Wirtschaft wieder nach oben und sorgt für neuen Optimismus. Es dauert aber eine Weile, bis die Folgen von Rezession und Depression kompensiert werden konnten und daher spürt man gerade am Beginn der einsetzenden Erholung wenig. Auffällig ist vor allem, dass nach Ende der Depression die Auftragsbücher in der Industrie wieder besser gefüllt sind, aber es dauert manchmal Monate, bis man auch am Arbeitsmarkt eine Erleichterung erlebt und die Zahl der Arbeitslosen zurückgeht.

Gegenmaßnahmen bei Depression

Eine wichtige Aufgabe kommt der Wirtschaftspolitik zu, denn mit Förderprogrammen, vorgezogenen Investitionen und Steuererleichterungen kann man gegensteuern. Damit haben die Menschen mehr Geld in der Geldbörse, die sie ausgeben können und die Unternehmen haben mehr Aufträge und können vielleicht ein paar Arbeitsplätze erhalten oder im Einzelfall sogar schaffen. Das Problem ist meist aber nur, dass eine Depression dann eintritt, wenn der Staat selbst einen hohen Schuldenberg aufzuweisen hat und daher sind die Fördermöglichkeiten begrenzter Natur.

Und es hängt auch von der Situation ab. Wenn es eine lang anhaltende Wirtschaftskrise gibt, helfen solche Maßnahmen am Beginn schon ein wenig, aber die Krise ergo Depression dauert zu lange, als dass man sie durchtauchen könnte. Für langfristige Unterstützung fehlt den Staaten oft das Geld, weil sie konsequent den Fehler machen, zu Zeiten des Boom auf das Sparen zu vergessen, um für Krisenzeiten eine Reserve zu bilden.

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Depression in der VolkswirtschaftArtikel-Thema: Depression im Konjunkturzyklus

Beschreibung: Die 📊 Depression ist jene Phase im Konjunkturzyklus, die zum ✅ unteren Wendepunkt führt und mit dem Begriff Wirtschaftskrise oft umschrieben wird.

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